Denn Tiere sind keine Maschinen

Warten auf die Sonne

von Admin, am 09.07.2020.

Das Wetter auf Butenland ist noch immer saumäßig und viel zu kalt für die Jahreszeit. Dementsprechend lange Gesichter sind hier momentan angesagt. Zum Glück hat Puschek jetzt zusammen mit Eberhard und Mafalda ein Kompetenz-Team gebildet, das sich der Sache annimmt. Es wurde bereits ein sehr scharf formulierter Brief an Petrus aufgesetzt und abgeschickt. Praktischerweise ist der Mann ja so berühmt, dass die Post auch mit der Adresse „Petrus – Über den Wolken – Bitte den Empfangsengel fragen“ ankommt.
 
Sollte sich bis zum Wochenende nichts an der Wetterlage geändert haben, sind die Drei aber auch bereit, härtere Maßnahmen zu ergreifen und das Team mit Chaya zu erweitern. So ein Risiko wird wohl nur ein lebensmüder Wettergott eingehen, rechnet also spätestens bis zum Wochenanfang wieder mit Sonnenauftritten.

Kategorie: Allgemein

10 Antworten zu “Warten auf die Sonne”

  1. Kerstin sagt:

    Als Wahl-Schleswig-Holsteinerin, aber mit Wurzeln im deutlich wärmeren Braunschweig, leide ich ziemlich unter den miesen Sommern hier im hohen Norden. Ok, selbst Schuld, und ich liebe dieses Bundesland ja auch trotzdem. Dennoch bin ich sehr froh, dass sich dieses
    Mißstands nun endlich einmal ein ausgewiesenes Kompetenzteam angenommen hat!

  2. Hilke sagt:

    Das Kompetenz-team hat echt recht! Ich stand mit Petrus eigentlich auf du und du, zumindest vor Jahren noch, als ich oft ausgeritten war hat es meist sehr gut geklappt.
    Er sollte sich allerdings nicht mit Chaya anlegen, über den Wolken hin oder her (ich denk gerad an den Film „Leg dich nicht mit Zohan an!“), Chaya kann die Wolken locker erklimmen, wenns drauf ankommt, da bin ich sicher. Jedenfalls klangmäßig 🙂
    Ich freu mich, mal wieder den Hofleiter zu sehen, immerhin ist das Hofwetter Chefsache.

  3. Wo aus Wu sagt:

    Also ich sehe das etwas positiver, das mit dem Regen: ENDLICH!!! Denn jetzt füllen sich die Regenwassertanks, die schon als dahingerafft eingestuften Bienenblümchen und andere kommen endlich, es summt in den Beeten, und es wechselt wieder von braungelb nach grün u.s.w. Jetzt wird man als W-taler ja ohnehin mit Schwimmhäuten geboren, die sich später zurückbilden, und ist Regen gewohnt. Allerdings hätten zu den letzten Sommern und Monaten dieses Jahres Kamelhöcker besser zu den hiesigen Bedingungen gepasst. In diesem Sinne … haltet durch! Und habt einen guten zweiten und vielleicht dritten Heuschnitt!!

  4. iski sagt:

    Tja, lieber Puschek und Team, da habt ihr euch mit eurem Hof wohl in der falschen Ecke des Landes angesiedelt :-). Hier im Südwesten ist es mir mit 31°C (am Abend!) Schon wieder zu warm, und an Regen kann ich mich nicht erinnern. Ihr könnt gerne auf einen Wochenendtrip hier vorbeikommen, wenn das mit Petrus nicht klappt :-).

  5. Kerstin sagt:

    In Schleswig-Holstein haben die Insekten und auch Spinnen dramatisch abgenommen, egal, wie viele Wildwiesen man schafft. Ich weiß nicht und bezweifle stark, ob sich das Ruder noch herumreißen läßt. Auch überall dort, wo es vom Biotop her Summen und Brummen sollte, herrscht Stille. Nur Hummeln gibt es noch so einigermaßen, aber das reicht überhaupt nicht. Insbesondere hier im ländlichen Raum hat die Landwirtschaft mit ihren Pestiziden und Monokulturen ganze Arbeit geleistet. In den Städten fliegt da sogar noch mehr.
    Ein Bekannter ist kürzlich an einem Tag 1200 km quer durch das Land gefahren und musste hinterher nicht einmal seine Frontscheibe reinigen.
    Auch der Rückgang der Vögel ist mittlerweile deutlichst spürbar. Immerhin scheint die Sperlingspopulation langsam zuzunehmen, wir haben einige Brutpaare in unserem Garten.
    Allerdings wird auch nach wie vor in unserer gesamten Nachbarschaft Gift gespritzt, was der Landhandel hergibt, und natürlich jedes Blatt weggesaugt, und werden möglichst nur Koniferen und Kirschlorbeer, vielleicht noch ein paar gefüllte Rosen, angepflanzt. Es ist zum Verzweifeln.
    Mit unserem bunten, tierfreundlichen Garten machen wir uns hier leider keine Freunde…

  6. Wo aus Wu sagt:

    Also ich habe in meinem Garten seit Jahren Flächen, wo ich die Brennesseln, Disteln und andere einfach wachsen lasse. Es ist ohnehin zwecklos, dagegen anzukämpfen! Das sind Erfolgsmodelle der Evolution, dagegen hat man keine Chance. Seitdem sehe ich auch wieder Schmetterlinge, die ich schon jahrelang nicht mehr angetroffen habe! Das ist mein „Belohnungs-Leckerlie“.
    Nur da, wo Brennnesseln und co. stören, mache ich sie weg, und zwar mit Muskelkraft, ein probates Mittel gegen Bauch- und Viszeralfett. Diese Flächen säe ich jetzt nur noch ein mit Bienenblumen und co. Andere Pflanzen, die unter den aktuellen klimatischen Bedingungen ohnehin nicht mehr freiwillig wachsen und Unmengen Wasser verbrauchen, lasse ich „gehen“ und säe nur noch Stauden und andere Wildblumen an.
    Lavendel, der in den letzten 10 Jahren vor sich hinvegitierte, ist in den letzten 2 … 3 Trockenperioden förmlich explodiert und hat seine Stamm-Insektenkundschaft. Trotzdem haben die Insekten stark abgenommen. Das mit dem Scheibenreinigen ist mir auch aufgefallen. Nächstes Jahr werden bei mir weitere Flächen mit Klatschmohn und co. versorgt. Das ist sowas von bunt, und wenn man einmal das Summen gehört hat, möchte man es nicht wieder missen!

  7. Kerstin sagt:

    Genau so handhaben wir das auch und haben daran sehr viel Freude. Alles ist herrlich bunt und insekten-, vogel-, igelfreundlich usw. Heimische Pflanzen sind dabei absolut sinnvoll.
    Aber es ist halt schwierig. Meine Mutter in Braunschweig hat auf ihrem auch sehr insektenfreundlichen Balkon oft mehr fliegende Gäste als wir im ganzen relativ großen Garten, das fällt schon auf…

  8. Gabriele R. sagt:

    Nicht mal Petrus kann es allen recht machen: der eine will nur Sonne und Hitze, dem anderen ist das viel zu heiß. Ich freue mich für die Bäume, dass sie endlich, nach den letzten trockenen Sommern, wieder richtig trinken können. Nur für die Vogelbrut ist der dauernde Regel und die Kälte eher nachteilig, da es ja sowieso immer weniger Singvögel gibt.

  9. […] des Beschwerdebriefs des Butenländer Wetterrats https://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/2020/07/warten-auf-die-sonne/ scheint hier seit Tagen die Sonne, deshalb kann das Abendbrot auch mal draußen eingenommen werden. […]

  10. Rose G sagt:

    Ach ja,ich habe auch so einen Wildkraut-Insekten-Igel Garten und werde von meinen Nachbarn schwer angegriffen,leider war es bei uns in Bayern viel zu trocken,aber so ist das,wie mans macht,irgendeinem passt’s nicht 😉 und nachdem sich das Kompetenz-Team bei Petrus beschwert hat,wird er vielleicht besser aufpassen und seine Fähigkeiten gleichmässiger einsetzen,auf den Einsatz der resoluten Chaya wird der Wettergott wohl keine Lust haben. 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert