Arbeit
Landwirtschaft
Die Tiere auf Hof Butenland müssen keinen Nutzen mehr erfüllen, dennoch fallen hier die gleichen landwirtschaftlichen Arbeiten an wie in jedem anderen Agrarbetrieb auch: Stets saubere, trockene und warme Ställe, Füttern, Beobachten und Kontrollieren eventueller Verhaltensänderungen, Konsultieren des Tierarztes, Heuernte, Instandhaltung und Reparaturen der Gebäude, Einrichtungen, landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte wie Trecker, Mähmaschine, oder Kuhputzmaschine und vieles mehr.
Zu den klassischen landwirtschaftlichen Aufgaben zählt auch die Bewirtschaftung der 40 Hektar Grünland. Diese Weiden- und Wiesenflächen müssen regelmäßig versorgt und gepflegt werden, damit den Rindern und Pferden Frischgras und Heu in ausreichender Menge und Qualität zur Verfügung stehen. Das bedeutet: Disteln mähen, regelmäßiges Düngen, Zäune und Tore instandhalten, Gräben reinigen, damit das Wasser abfließen kann und so weiter und so fort…
Tierschutz
Darüber hinaus gilt es aber auch spezielle Aufgaben rund um die Rettung und Pflege von Tieren zu erfüllen. Denn unsere besondere Sorge gilt den Ungewollten, Benachteiligten, Verletzten und Gequälten, den Notfellen eben. Sie benötigen neben einer umfassenden medizinischen Behandlung auch aufmerksame Betreuung und intensive Pflege, um sowohl physisch als auch psychisch gesund zu werden. Einige unserer Altersheimbewohner*innen leiden an chronischen Krankheiten wie z.B. Klauenfehlstellungen bei einigen Rindern oder einer Erkrankung der Wirbelsäule bei Schweinedame Rosa-Mariechen. Sehr viele dieser Krankheiten sind zuchtbedingt und bereits genetisch programmiert. Wir können in manchen Fällen nur wenig mehr als Schmerzbehandlung leisten, da es für Nutztiere häufig keine erprobten Therapien gibt, denn Töten ist für die nach rein wirtschaftlichen Aspekten arbeitende Tierproduktionsindustrie billiger als Heilen.
Rund um die Stiftung
Neben der Tierpflege und der täglich auf dem Hof anfallenden (Körper-)Arbeit fallen viele weitere Aufgaben an, die auf den ersten Blick nichts mit der Rettung von Tieren zu tun haben. Oder verbinden Sie Begriffe wie Vorstandssitzung, Buchführung, Kontaktpflege, Homepagegestaltung, und Informationsbroschüre sofort mit Tierschutz?
Es gehören eine Menge Formalien, Richtlinien und Vorschriften dazu, die es zu erfüllen, zu beachten und einzuhalten gilt, und das erfordert einen gewissen administrativen Aufwand.
Das alles bedeutet viel Zeit, viel Engagement, viele Telefonate, viele E-Mails, viele Briefe, viele Termine. Wie gut, dass es Menschen gibt, die uns bei dieser Art von Aufgaben unterstützen, weil sie Profis auf ihren Gebieten sind. Wer besondere Kenntnisse und Fähigkeiten hat, die in den oben genannten Bereichen zum Tragen kommen, und Lust und Zeit hat, uns hierbei zu helfen, kann gern Kontakt zu uns aufnehmen. Wir freuen uns über jede ernstgemeinte Unterstützung!
Sicherung des Lebensunterhaltes von Mensch und Tier
Die Menschen, die für die Tierschutzstiftung Hof Butenland arbeiten, sind Idealisten, die zugunsten der Tiere auf vieles verzichten. Allein für die Versorgung und Pflege der über hundert auf Hof Butenland lebenden Tiere benötigen wir im Monat durchschnittlich 3.000,- Euro, die aus der eigenen Tasche, mithilfe von Erspartem, eines hofeigenen Windrads und vor allem durch Patenschaften, anderweitige Spenden und die Vermietung zweier Ferienwohnungen aufgebracht werden.
Wenn Sie uns mit einer Patenschaft unterstützen möchten, klicken Sie bitte hier. Einmalige Spenden sind ebenso einfach online möglich.
Um einen Eindruck zu bekommen, welche Kosten monatlich bzw. jährlich anfallen, haben wir unten exemplarisch einige Ausgaben zusammengestellt. Hinzu kommen Tierarztkosten im akuten Krankheitsfall, Kosten für die Instandhaltung der Arbeitsgeräte und Gebäude, Anwaltskosten (aktuell geht es z.B. um unsere Klage auf Ohrmarkenbefreiung für die Butenland-Rinder) und vieles mehr.
Wir möchten uns an dieser Stelle sehr herzlich bei allen Unterstützerinnen und Unterstützern bedanken, die uns mit Zeit, Geld und kreativen Ideen helfen, die vielfältige Stiftungsarbeit zu bewältigen und den Bestand der Stiftung zu gewährleisten. Vielen Dank im Namen der Tiere!
- 5 Euro kostet das Obst, Gemüse und Getreide, das die Schweine pro Tag verputzen
- 10 Euro decken einen Tag lang die Futterkosten der Katzen und Hunde
- 25 Euro kostet die einmal pro Jahr fällige Klauenpflege für ein Rind
- 50 Euro zahlen wir halbjährlich dem Hufpfleger für die Fußpflege eines Pferdes
- 100 Euro versorgen Hühner und Enten einen Monat lang mit Futter, denn so viel kosten 250 kg Weizen
- 250 Euro kostet eine Wurmkur für alle Kühe, die zweimal im Jahr durchgeführt werden muss