Meentje & Ronja
von Admin | 21. Januar 2025 | noch kein KommentarMeentjes Gelassenheit wird manchmal ganz schön auf die Probe gestellt. Vor allem von Jungspunden wie Ronja, die ihr doch tatsächlich das Heu noch aus dem Mund klauen wollen. Und das vor der vollen Raufe, aber warum sollte man den Kopf neigen, wenn man stattdessen das Essen auch angeliefert bekommen kann? Nenene, so geht das nicht weiter, jetzt muss Meentje mal ein ernstes Wort mit der Erziehungsberechtigten sprechen. Ach Mist, das ist sie ja selber, weil sie Ronja nach deren Ankunft unter ihre Fittiche genommen hat. Da hat der Frechdachs bzw. die Frechkuh nochmal Glück gehabt, es bleibt also bei dem kurzen entrüsteten Muh-Akustik-Verweis.
Eira
von Admin | 21. Januar 2025 | noch kein KommentarFrühstück – bei Eira natürlich mit der Milch, die von ihrer Mutter kommt, nur für sie bestimmt ist und von der jeder Mensch die Finger zu lassen hat. Selbst wenn man im hohen Erwachsenenalter noch nicht abgestillt ist, sollte man sich eher menschliche Muttermilch besorgen. Es gibt keinen Grund, die Muttermilch anderer Arten zu sich zu nehmen und dafür auch noch unsagbares Leid zu verursachen. Eigentlich ist es schon komisch, das überhaupt erklären zu müssen.
Tilda & Karlsson
von Admin | 20. Januar 2025 | ein KommentarAn dieser Stelle gibt es mal wieder ein paar Erziehungstipps von Supermama Tilda. Sie lüftet nämlich das Geheimnis, wieso ihr Sohn Karlsson so gut trinkt: Das wird immer zusammen mit der Erziehungsberechtigten erledigt. Übernehmt das gerne direkt und weicht euren Kindern ab sofort auch nicht mehr von der Seite. Die sind sicher total froh, wenn sie auf Klassenfahrten, Dienstjubiläen oder auch beim ersten Sex immer die Eltern an ihrer Seite wissen, die ihren Flüssigkeitshaushalt kritisch im Blick haben. Gerade bei Liebesaktivitäten vergisst man so schnell das Trinken. Wer würde sich also nicht darüber freuen, wenn Mutti keine 2 Meter entfernt sitzt und zwischendurch Flaschen reicht?
Tom & Manuela
von Admin | 20. Januar 2025 | 2 KommentareHier sind zwei ganz besondere Schicksale auf einem Foto vereint. Der 5-jährige Tom war zwar keine Frühgeburt, kam aber trotzdem viel zu klein auf die Welt und konnte nicht richtig laufen. So hat sein erster Halter ihm keine Überlebenschancen eingeräumt und hätte sich die Tochter des Bauern nicht für ihn eingesetzt, wäre er nicht sehr alt geworden. Weil ihn aber seine menschliche Freundin täglich auf die Weide getragen hat, ihm die Beine massierte und das Laufen beibrachte, hielt er durch und konnte später sogar erfolgreich nach Butenland vermittelt werden. Allerdings war das noch nicht das Ende seines Leidenswegs, denn unser Tierarzt stellte später bei einem Röntgentermin eine Trümmerfraktur in Toms Schulter fest, die er sich entweder bei seiner Geburt oder kurz danach zugezogen hat. Da gibt es jetzt leider nach so langer Zeit keine Eingriffsmöglichkeiten mehr und wir können nur noch dafür sorgen, dass Tom schmerzfrei bleibt. Das ist nicht nur der Fall, gleichzeitig lässt sich Tom von diesen Dingen auch nicht vom KUHlen Leben abhalten.
Die 19-jährige Manuela wurde von einem Biohof an eine Universität verkauft und musste als sogenannte Fistelkuh in einem Versuchslabor leben. Bei einer Fistulierung wird einer Kuh operativ ein wiederverschließbarer Direktzugang zum Magen, im Fachjargon Pansenfistel, in den Bauchraum geschnitten, damit man zu Forschungszwecken den Mageninhalt regelmäßig untersuchen kann. Sicherlich dient so in Vorgang hin und wieder auch der Tiermedizin oder der Umweltforschung in Sachen Methanausstoß, das ist aber nicht in allen Fällen gegeben. So wurde Manuela zum Beispiel täglich in den Pansen gegriffen, um leistungssteigernde Futtermittel zu testen. Außerdem ändert das nichts am grundsätzlich schrecklichen Los der einzelnen Tiere.
Wir mussten lange suchen, bis sich jemand dazu bereit erklärte, diese Öffnung wieder zu schließen. Das Loch war zwar bei ihrer Ankunft schon zugenäht, das aber so notdürftig, dass es wieder aufplatzte und weiterhin Pansensaft und -gase austraten, die einen ständigen Juckreiz verursachten und die Gefahr von Entzündungen bargen. Dadurch, dass Manuela 4 Jahre mit dem geöffneten Bauchraum leben musste, war das komplette Pansengewebe vernarbt und musste Schicht für Schicht behandelt werden. Das war so eine komplizierte Operation, dass sie erst im Sommer 2012, über ein Jahr nach Manuelas Ankunft auf dem Hof, von unserem Tierarzt erfolgreich durchgeführt werden konnte.
Max und Wolke
von Admin | 19. Januar 2025 | 2 KommentareDu musst dich für deinen spontanen Ohnmachtsanfall überhaupt nicht schämen, Wolke. Das würde wohl jedem Rind passieren, das Max direkt nach dem Friseurbesuch mit frisch aufgedrehten Locken sieht. So viel geballte Eleganz muss ein Gehirn erstmal verarbeiten, da schaltet es sich leicht einfach kurz ab. Und du musst gar nicht so vor dich hin kichern, Max, hol deiner Schwester lieber etwas Riechsalz. Schließlich ist es dein süßer Look, der eigentlich für waffenscheinpflichtig erklärt werden müsste.
Eira
von Admin | 19. Januar 2025 | 2 KommentareWie startet man am besten in den Sonntag? Eira hat da einen Vorschlag. Wer nach dem Bild nicht vor Motivation platzt, ist selber schuld.
Für die Novellierung des Jagdgesetzes
von Admin | 18. Januar 2025 | ein KommentarMan kann sicher darüber diskutieren, ob nicht der ganze Jagdbetrieb abgeschafft gehört, bis das aber überhaupt auch nur ansatzweise spruchreif wird, helfen Überarbeitungen der Jagdgesetze im Sinne des Tierschutzes. Deshalb dürfen diese Punkte auch nicht fallen. Kommt also am 30.1. zahlreich nach Hannover, seid laut und zeigt der Jägerschaft, dass sie nicht die Mehrheit stellt.
Emmchen
von Admin | 18. Januar 2025 | 3 KommentareEs gibt sehr gute Nachrichten aus unserem Krankenstall, denn Emmchen blüht dort richtig auf. Sie ist nicht mehr so schüchtern und zaghaft gegenüber den anderen Rindern, was auch daran liegt, dass sie nicht mehr herausgefordert wird. Jetzt kann sie in aller Ruhe an der Raufe essen, ohne dass sie jemand wegschubst, und auch sonst gibt es kein Kräftemessen und Wettstreit um gute Plätze in der Herdenhierarchie mehr. Sie läuft auch immer besser auf ihrer halben Klaue und arrangiert sich damit hervorragend. Da hatten wir lange Zeit Sorgen, die wir langsam beenden dürfen. Emmchen geht es super und sie hat jetzt endlich ihre Herde gefunden, also geht es uns auch bestens.
Im Rindergarten
von Admin | 17. Januar 2025 | 2 KommentareWer auf Butenland mit dem Multitasking überfordert ist, hat direkt verloren. Gerade im Wohnzimmer von Eira und Jantje ist das gar nicht so einfach, wenn Jantje eine Hand abschlecken möchte, Eira dringenden Kraulbedarf anmeldet, Emmchen schon in der Warteschlange steht und man das Ganze auch noch filmen soll. Aber ihr merkt es schon an der Aufzählung, dass Jacky auf dem Gebiet übertreibt. Denn wenn man eine Hand zum Filmen benutzt und mit der anderen Jantje gekratzt werden möchte, bleiben jedem Menschen noch beide Füße. Der eigentliche Grund, wieso der Homo sapiens mit vier Gliedmaßen auf die Welt kommt, ist ja höchstwahrscheinlich sogar die Fähigkeit zur Triple-Krauleinheit, die man dann auch gleichzeitig filmisch festhält.
Von der Augenfront bei Eira gibt es leider keine Neuigkeiten, sie erkennt noch immer nur Schatten und erschreckt sich sehr leicht, auch wenn gar nichts vor ihr im Weg steht. Was sie aber nicht daran hindert, mindestens den halben Tag mit Herumtoben zu verbringen. Das ist halt ein Grundbedürfnis, dass alle Kleinkinder haben, egal ob sie zur menschlichen, rinderlichen oder einer anderen Tierart gehören.
Duco
von Admin | 17. Januar 2025 | ein KommentarWusstet ihr eigentlich, dass der Name Duco im Idiom der amerikanischen Ureinwohner „Kleiner Bison“ bedeutet? Nein? Macht nix, denn das stimmt auch gar nicht und wurde gerade frei erfunden. Aber hier auf dem Hof steht bei Duco in den kalten Monaten dieser Spitznamen fest, dazu sieht er im Winterfell einfach zu sehr nach diesem Tier aus. Und wer weiß schon, was sich da alles vor Jahrhunderten in seiner Ahnenkette zugetragen hat, womöglich hat da ja WinneMUHs Iltschi im Wilden Westen ein fesches Bisonmädel beim monatlichen Squaredance-Event erfolgreich abgeschleppt. Wundern würde uns das nicht.
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