Stellenausschreibung auf Butenland
von Admin | 19. März 2023 | 2 KommentareDie Stiftung Hof Butenland sucht zusätzliche Verstärkung für ihr Team. Wünschenswert wäre ein Zeitraum von mindestens 6 Monaten bis zu einem Jahr. Wer länger bleiben möchte, ist natürlich ebenfalls willkommen, eine langfristige Lösung wäre sogar toll.
Aber bedenkt: Es geht immer zuerst um unsere Tiere. Deshalb möchten wir schon im Vorfeld Bewerbungen ausschließen, die für einen Moment aus ihrem Alltag ausbrechen oder einfach neue Kraft für andere Aufgaben außerhalb von Butenland tanken wollen. Wer aber länger ganz für die Butenländer Bewohner da sein möchte, kann sich gern bei uns bewerben. Außerdem suchen wir ausschließlich Menschen, für die körperliche Arbeit kein Fremdwort ist. Dieser Aspekt wird oft unterschätzt, gerade wenn man nur einen Büroalltag gewohnt ist, kann zum Beispiel das Ausmisten von drei Ställen (dazu noch auf regelmäßiger Tagesbasis) ein echtes Hindernis darstellen. Es handelt sich hier um eine zusätzliche Stelle, es verlässt uns also niemand, deshalb trifft man auf ein eingespieltes, freundliches Team.
Wir erwarten:
– Identifikation mit den Zielen der Stiftung Hof Butenland
– Bereitschaft, jedem Bewohner respektvoll und freundschaftlich auf Augenhöhe zu begegnen
– ebenso: Teamfähigkeit und Kommunikationsbereitschaft gegenüber allen Butenländern, nicht nur den menschlichen
– Führerschein (von Vorteil) und Wetterfestigkeit
– die Bereitschaft zum Erlernen landwirtschaftlicher Fähigkeiten (u.a. Maschinenbedienung/-pflege, Heuernte, Klauenpflege bei Rindern etc.)
Für die Arbeit auf einem Lebenshof mußt Du, abgesehen von Deiner fachlichen Qualifikation, bestimmte Voraussetzungen mitbringen:
– Dein Idealismus, die Tiere betreffend, ist nicht an die Stechuhr gebunden, auch nicht an Wochenenden und Feiertagen.
– Dir ist bewußt, dass es sich auf dem Lebenshof um harte Arbeit handelt.
– Du kannst gut mit Dir alleine sein, ohne Dich einsam zu fühlen.
– Du bist bereit, selbstständig zu denken und Dich im Handeln mit dem Team abzusprechen.
Wir bieten:
– Möglichkeiten zur Weiterbildung im landwirtschaftlichen Bereich
– Gehalt nach Absprache und Qualifikation
– Wohnmöglichkeit kann gestellt werden
Aussagekräftige Bewerbungsunterlagen mit Eintrittstermin, Gehaltsvorstellungen und Motivationsschreiben bitte ausschließlich per Email an:
Jan Gerdes (jangerdes@stiftung-fuer-tierschutz.de)
Sonntagslaune
von Admin | 19. März 2023 | 2 Kommentare
Palau ist wahrscheinlich der einzige Butenländer, der Sonntage richtig genießen kann. Sir Archie arbeitet die ganze Woche 23 Stunden und 58 Minuten am Tag und legt nur in seiner zweiminütigen Mittagspause die Pfoten hoch, der Gänsewachdienst dreht auch nonstop seine Runden, Anna bestimmt in ihrem Friseursalon die Termine selbst, und die restlichen BewohnerInnen chillen sowieso nonstop und kennen gar keine Werktage. Aber unsere Hofsecurity hat als Endgegner nunmal den Linienbus und dieser Schurke hat einen Masterplan, den er peinlichst genau verfolgt und der am Sonntag kaum Termine beinhaltet. Da kann man dann auch mal 1 1/2 Augen schliessen und das halbe nur geöffnet halten, falls es sich doch um einen einlullenden Trick handelt und der Ganove plötzlich mit voll aufgeblendeten Scheinwerfern vor dem Hoftor steht. Bisher ist das aber noch nie passiert.
Stines 15. MUHday
von Admin | 18. März 2023 | 5 Kommentarehttps://www.youtube.com/watch?v=9V_kKMrPohY
Heute feiert unsere Stine ihren 15. Muhday. Sie kam im Februar 2015 zusammen mit ihrer leider bereits verstorbenen Mutter Minna nach Butenland. Stine musste seit ihrer Geburt in ständiger Anbindehaltung leben, in einem dunklen Stall, der sogar als einsturzgefährdet eingestuft wurde. Ob sie Kälber hatte, wissen wir nicht, allerdings haben Mutter und Tochter eine ganz andere Tortur durchmachen müssen. Denn sie hatten fast 7 Jahre lang täglich Blickkontakt, konnten sich durch die Anbindehaltung aber erst hier auf Butenland zum ersten Mal berühren, das dann fast eine Stunde lang nonstop. Ständig das eigene Kind bzw. die Mutter vor Augen haben, aber trotzdem nie Körperkontakt aufnehmen dürfen – wieso tun sich manche Menschen bloß so schwer damit, sich auszumalen, was das für eine seelische Folter sein muss?
Hier auf Butenland sind Stine und Minna dann direkt auf die Krankenweide gezogen, denn durch die ehemalige Haltungsform hatten beide die fast üblichen chronischen Klauenprobleme. Natürlich leidet auch das Muskel- und Bindegewebe entsprechend, wenn man sich tagein, tagaus über Jahre nur ein paar Schritte nach hinten oder zur Seite bewegen kann. Trotzdem läuft Stine mittlerweile in der großen Herde mit, hält sich aber gerne etwas abseits der anderen Rinder. In der Weidesaison sehen wir sie oft alleine auf einer der Wiesen stehen. Das ist aber kein Grund zur Trauer, sondern einfach Stines introvertierter Charakter, den sie wie alle ButenländerInnen voll und ganz ausleben darf.
Zur heutigen Geburtstagsfeier kam ein etwas beleidigter Sir Archie, denn es gab einen Abstimmungsfehler beim Aufbau. So hat sein Personal den Tortentisch so hoch errichtet, dass sich der Hofleiter gar nicht seinen Anteil abholen konnte. Da wird es heute noch ein ernstes Vier-Augen-Gespräch mit seiner Servierkraft Karin geben, die allerdings etwas entschuldigt ist, da sie noch immer eine Grippe auskuriert. Trotzdem darf so etwas natürlich nicht passieren und kann nur mit einer Extraportion Hundeleckerlis egalisiert werden. Chaya hat auch vorbeigeschaut, die ein Halfter trägt, weil sie noch immer täglich Injektionen bekommt. Den Wunschzettel der Jubilarin haben die Patentanten Birgit aus Rothenburg, Silke und Claudia aus Marburg, Anja aus Haltern am See und Renate aus Dahlenburg abgearbeitet. Zusätzlich kam ein ganz besonderes Präsent vom Fanclub der Gruppe „Lord of the Lost“, der kürzlich Patenschaften für gleich 6 Rinder auf unserem Hof übernommen hat. Im Gegenzug drücken Stine und alle anderen ButenländerInnen natürlich ganz doll die Klauen, Pfoten, Krallen, Daumen, Hufe und andere Gliedmaßen dafür, dass die Gruppe den Eurovision Song Contest im Mai gewinnt. Und das menschliche Personal gratuliert natürlich Stine auch ganz herzlich zum Ehrentag und hofft, dass sie noch viele Jahre nach ihrer Fasson auf dem Hof glücklich wird.
Die perverse Wahl der Miss Ostfriesland
von Admin | 18. März 2023 | 2 KommentareWir glauben, in Ostfriesland zieht gerade ein ziemlicher Sturm auf. Dieser Teil von Deutschland beteiligt sich jetzt nämlich an Miss-Wahlen und hat folgerichtig diese Woche eine „Miss Ostfriesland“ gekürt. Allerdings ist jetzt herausgekommen, dass die Gewinnerin direkt nach ihrer Geburt aus dem Kreissaal gestohlen wurde und ihre Mutter sie niemals sehen durfte. Die Mutter selbst wurde zur Befruchtung gezwungen, indem ihr Samen vaginal eingeführt wurde, der von einer männlichen Person stammt, die sie selber gar nicht kannte. Vielmehr wurde das Sperma in einem Verteilerring erworben, der das Zeug männlichen Wesen gewerblich abpumpt und verkauft. Die Gewinnerin selber bekommt auch keinen Pokal und reist zur Wahl der Miss Germany, vielmehr wird die Dame in irgendeinem Verschlag gefangen gehalten und demnächst auch mit dem bereits erwähnten Samen gegen ihren Willen geschwängert. Wenn sie dann circa nach einem Fünftel ihrer natürlichen Lebenserwartung keine Muttermilch mehr gibt, bekommt sie nachträglich als Kronenersatz einen Bolzenschuss und stirbt an einem künstlich herbeigeführten Schlaganfall.
Das Ganze ist nur kein Kriminalfall, weil die Beteiligten keine Menschen, sondern Rinder sind. An diesen Wesen darf man sich anscheinend nicht nur austoben in Sachen Freiheitsberaubung, Totschlag und einem Verbrechen, das wir hier nicht nennen, weil allein die Erwähnung viele Leute triggert, gleichzeitig darf man den Opfern auch noch jeden Rest von Würde nehmen, indem man ihr Martyrium mit „Miss Wahlen“ verniedlicht und sie so maximal verhöhnt. Unser wunderschönes Tages-MUHdel Lillemor und wir schämen uns jetzt einfach mal eine Runde stellvertretend für die beteiligten Journalisten, Händler und Züchter, denn diese Leute besitzen wohl nicht mal mehr einen Funken Anstand, geschweige denn Respekt vor ihren Opfern.
https://www.facebook.com/nwzonline/photos/a.217700474120/10159738352894121
Kurze Pause
von Admin | 17. März 2023 | 11 Kommentare
Sir Archies Kamerafrau Karin wurde von einer Grippe voll erwischt und mit Fieber, Husten und Halsschmerzen ins Bett geworfen. Mit ihrer momentan heisernen Stimmlage taugt sie höchstens noch für Telefonsexangebote, auf das Gebiet will sich der Hofleiter aber klugerweise nicht begeben. Also machen wir heute eine Pause. Bleibt am besten auch einfach in euren Körbchen, wir melden uns, sobald der Chef wieder andere Aufgaben außer Krankenpflegepekinese wahrnehmen kann.
Überstunden beim Sandöchschen
von Admin | 16. März 2023 | ein Kommentarhttps://www.youtube.com/watch?v=_JFhE3hMD-w
Mit dem heutigen Video bewerben wir uns beim Duden als perfektes Anschauungsmaterial und selbsterklärende Beispielbilder zum Thema Frühjahrsmüdigkeit. Vorbildlich demonstrieren das im Filmchen Bo, Carlotta, Goofy, Jule, Manuela, Ole, Dani, Dina, das übermorgige Geburtstagsrind Stine und Lillemor. Versucht bitte beim Konsum nicht selber einzuschlafen, vor einem PC ist man da schnell verspannt und ein Handy ist schnell eingeschnappt, wenn man darauf übernachtet hat.
MUHpedia
von Admin | 16. März 2023 | 2 Kommentare
Meentje bringt euch heute mal Wissenswertes über die Rinderzunge näher. Das ist übrigens ein Kapitel aus dem Paulchen-Buch, das ihr noch immer hier https://onlineshop.stiftung-fuer-tierschutz.de/ bestellen könnt:
Wie das Horn ist auch die Zunge des Rindes ein wahres Multitalent und hat deshalb gleich mehrere Aufgaben. Sie ist ein Tastinstrument, wird zum Nahrungstransport verwendet, dient der eigenen und fremden Körperpflege, ist für die Lautäußerungen zuständig und regelt nicht zuletzt auch den Geschmackssinn. Dabei kann ein Rind 4 Geschmacksrichtungen unterscheiden: süß, salzig, sauer und bitter. Jeder Bereich der Zunge ist für eine andere Wahrnehmung zuständig, so wird zum Beispiel alles Salzige von der Zungenspitze wahrgenommen, während das Süße am Zungengrund eingeordnet wird.
Aber auch auf viele Krankheiten reagiert die Zunge meist am schnellsten, Infektionen können ebenfalls über sie diagnostiziert werden. Bei der Maul- und Klauenseuche bilden sich auf ihr Bläschen, die Blauzungenkrankheit geht, wie der Name schon sagt, immer einher mit einer Verfärbung. Leider reagiert dieses Organ aber oft unspezifisch. So muss immer genau kontrolliert werden, was für ein Befund vorliegt, wenn die Zunge krank erscheint.
Sie ist außerdem eine der empfindlichsten Stellen am Rinderkörper, da sie viele Schmerzrezeptoren besitzt. Zusammen mit den Lippen, dem Flotzmaul (der Verschmelzung von Oberlippe und Naseneingang), dem Euter und den Geschlechtsteilen ist sie ein Ort, an dem diese Rezeptoren am dichtesten verteilt sind.
Der Tierarzt bei Hanni
von Admin | 15. März 2023 | 4 Kommentare


We are Family
von Admin | 15. März 2023 | 4 Kommentare
Auf dem heutigen Familienschnappschuss zeigt sich der fast dreijährige (er hat in 9 Tagen MUHday) Karlsson von seiner besten Seite, denn er hält sich extra etwas im Hintergrund. So bemerkt niemand, dass er seine Mama Tilda längst von der Größe her eingeholt hat. Es ist natürlich auch möglich, dass Tilda etwas gewachssen ist, weil sie so stolz auf ihren Vorzeigesohn ist. Dieses Rätsel werden wir heute nicht auflösen können, kein Geheimnis ist es dagegen, dass das Duo das große (und hochverdiente) Glück auf unserem Hof gefunden hat.
Bei der Pferdezahnärztin
von Admin | 14. März 2023 | ein Kommentarhttps://www.youtube.com/watch?v=E4PIfCB2et8
Das Tagesvideo dreht sich vorallem um Pferdinand, denn unser Shetland-Pony ist seit Tagen appetitlos und hat zusätzlich starken Durchfall. Der erste Gedanke ist da immer Richtung Zahnprobleme, was sich als goldrichtig erwiesen hat, denn beim heutigen Termin mit der Pferdezahnärztin musste tatsächlich eine Unebenheit auf einem Backenzahn diagnostiziert werden, die sogar schon eine Schleimhautverletzung verursachte. Also wurde der fast 30jährige Herr betäubt und sein Gebiss an der Stelle geglättet. Danach durfte er 2 Stunden nichts zu sich nehmen, da sonst eine Schlundverstopfung gedroht hätte, aber nach der Frist fütterten wir ihn direkt mit Haferflocken, angereichert mit Elektrolyten, weil bei Durchfall natürlich auch viel Flüssigkeit verloren geht. Die eigentliche Wunde wird nun heilen und die Ärztin erwartet keine Komplikationen.‘
Auch Cello hat eine komplette Zahnsanierung bekommen und hat das tapfer über sich ergehen lassen. Nur Runi musste nicht behandelt werden, denn genausowenig wie man einem nackten Mann in die Tasche greifen kann, ist bei unserem Pferdeopa zahntechnisch viel zu holen. Und die paar Beißerchen, die er noch hat, sind in einem guten Zustand. Zusammengefasst war das wieder ein sehr lohnender und erfolgreicher Besuch von der Tante Doktorin.
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