Denn Tiere sind keine Maschinen

Mutterinstinkte

von Admin, am 20.07.2021.


Im realen Butenländer Märchenbuch entsteht gerade wieder ein neues wunderschönes Kapitel, über das man vor lauter Rührung fast schon heulen könnte. Die 19jährige Martina ist die einzige Mama auf dem Hof, die ihren Nachwuchs Martin nur 12 Monate gesäugt hat, ihn danach nicht mehr an die Milchbar liess und konsequent auf die eigenen Klauen gestellt hat. Ganz anders als die anderen Mütter auf unserem Hof, die mit ihrem Nachwuchs ausnahmslos eine sehr innige, lebenslange Beziehung führen und immer nur wenige Meter von ihrem Kind entfernt liegen, egal ob es sich da um Jette mit ihrer 5jährigen Jule, Tilda mit ihrem 1jährigen Karlsson oder Dina mit ihrem im nächsten Monat 10jährigen Riesenbaby Mattis handelt. Gestern musste der 15jährige Martin aber eine OP über sich ergehen lassen und seitdem wacht Martina über ihn, leckt ihn ständig ab, muht in die weiter entfernte Herde und weicht nicht von seiner Seite.

Der Patient selber erholt sich dementsprechend super, obwohl er noch ziemlich irritiert ist. Er hat jetzt aber auch einiges zu verkraften, denn Martin ist ein Rind, das keine menschliche Nähe gesucht hat und das deshalb noch nie von den menschlichen Butenländern angefasst wurde. Dementsprechend hat ihm die gestrige Behandlung zugesetzt. Aber natürlich kann er ganz beruhigt sein und ab sofort wieder sein eigenes Ding ohne jede menschliche Beteiligung machen. Vielleicht ja sogar mit einer Mama, die nun öfter vorbeischaut, weil ihr Mutterinstinkt sofort wieder erwachte, als es ihrem Kind schlecht ging. Was für eine wundervolle Episode aus dem Leben dieser hochsozialen Tiere.


Kategorie: Allgemein

10 Antworten zu “Mutterinstinkte”

  1. Gabriele sagt:

    Es fehlen mir die Worte, so gerührt bin ich von Martinas liebevoller Zuwendung. Eine bessere „Krankenschwester“, als die eigene Mutter kann es nicht geben und ich hoffe, dass Martin, angesichts der mütterlichen Fürsorge, schnell wieder auf die Beine kommt. Gute Besserung, lieber Martin. Wir alle haben Dich sehr lieb!

  2. Martina sagt:

    Martina kümmert sich endlich um ihren 1400-kg-Fratz Martin. Hach, ist das schöööön und wir im Forum können dank Hof Butenland♥️ daran teilhaben !
    Seufz…Schnief…

  3. Lisa sagt:

    Ich bin zu Tränen gerührt……
    Es sah vielleicht so aus, als ob Martina sich nicht mehr um ihren Sohn kümmert.
    Sie wird Martin aber die ganzen Jahre im Auge gehabt haben.

  4. Gisi sagt:

    So schön,danke.

  5. iski sagt:

    Wenn die Geschichte erfunden wäre, würde man sagen, das ist typisch menschlich gedacht. Aber die Tiere überraschen uns immer wieder und oft genug beschämen sie uns auch.
    Ganz viel Liebe den beiden, sie gehören zusammen. Und die allerbesten Genesungswünsche für den lieben, sanften Martin!

  6. Antonia sagt:

    Das ist wirklich total rührend und zeigt uns doch, dass Martina auch all die Jahre ihren Sohn im Blick und im Herzen hatte. Nur ist sie offenbar im Regelfall eine viel entspanntere Muddi als Dina oder Tilda. Aber wenn’s ernst wird, ist sie sofort zur Stelle.
    ♥♥♥
    Gute Besserung, lieber Martin!

  7. Marita sagt:

    Was für eine schöne Geschichte. Was für wundervolle Tiere. Es ist so schön, dass miterleben zu dürfen.

  8. Rielle sagt:

    Ich kann mich da Marita nur anschließen. Es ist wirklich rührend, daß Martina nun so lieb für ihren Sohn da ist.

  9. Ira sagt:

    Ich bin sowas von gerührt!
    Aber es sind auch wirklich so liebenswerte Wesen.

  10. Hilke sagt:

    Wunderschön!!! Offenbar ist die Mutterbeziehung nicht nur an das Säugen geknüpft, sondern unsichtbare Fäden halten zusammen, was zusammen gehört. Martina, du Wunderbare, zeigst uns, wie das aussehen kann, auf eigenen Klauen stehenlassen und doch immer präsent füreinander, seufz.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert