Denn Tiere sind keine Maschinen

Chaya 1 Bohrmaschine 0

von Admin, am 21.01.2021.

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Das heutige Video wird wieder direkt aus dem Reich der wilden Chaya gesendet. Denn die Butenländer Menschen haben sich doch tatsächlich erdreistet, den Durchgang zwischen neuem und alten Stall zu verbreitern, damit sie auch dort mit dem Hoftrac hineinkommen und einstreuen können. Dabei wurde eine Bohrmaschine benutzt, die unsere Möchtegern-Herdenchefin frech herausgefordert hat und deshalb von Ramboline natürlich überbrüllt werden musste. Es war sowieso sehr enttäuschend, dass die Zweibeiner solche Arbeiten nicht direkt in Chayas fähige Klauen legen, wo sie doch jeden Durchgang innerhalb von Sekunden fachfrauisch verbreitern könnte, wenn man sie nur lieb fragt. Danach war dann logischerweise erstmal Entspannung beim Bettenmachen angesagt, irgendwie muss Kuh nach so einem nervenaufreibenden Battle ja wieder runterkommen.

Übrigens liegen diese Einlagen nicht an Chayas Hormonstörung, die haben wir nämlich mittlerweile hervorragend im Griff. Vor diesem Video war sie wie üblich tagelang ruhig, lag völlig still in der Herde und ruhte quasi in sich. Nur, wenn Fremde den Hof betreten oder wir etwas verändern, mutiert Dr. Chaya zu Miss Ramboline. Selbst dabei ist sie aber absolut friedlich und hat auch noch nie jemanden angegriffen. Das ist einfach ihr Charakter. Vielleicht möchte sie auch die anderen Rinder warnen, was hervorragend funktioniert, denn die suchen meist so geschlossen wie genervt das Weite, wenn Madame ihre 5 (10, 15, 50) Minuten kriegt. So oder so ist Chaya einfach ein Original, das wir nicht mehr in unserer Familie missen wollen.


Kategorie: Allgemein

10 Antworten zu “Chaya 1 Bohrmaschine 0”

  1. Wo aus Wu sagt:

    0:00 – Du meine Güte, was ist denn hier schon wieder los???

    0:13 – Leute, es ist Mittagspause … MITTAGSPAUSE!!! Was ist an „Mittag“ und „Pause“ denn so schwer zu verstehen???

    0:25 – Und wo bitteschön ist hier der Arbeitsfreigabeschein? Und das statische Gutachten? Die Stemmgenehmigung? Nicht dass am Ende alles wieder nur an mir hängen bleibt.

    0:30 – ICH REDE MIT EUCH!!!

    0:40 – Keiner nimmt mich ernst … wenn ich das hier alles sehe … ich könnte ja schon wieder.

    1:03 – Endlich, mein Freund der Strohballen, zuverlässig wie immer. Ein wahrer Freund, auf ihn ist Verlass!!

    1:10 – Muss nachdenken, das geht so nicht weiter, ich kann so nicht arbeiten … SO KANN ICH NICHT ARBEITEN!!! Muss meinen Kopf wieder frei bekommen.

    1:50 – Wenigstens das klappt! Hach, ist das schön!! Die anderen können mich mal … aber so was von!

    Meine liebe Chaya, ich kann Dich voll und ganz verstehen! Als ich im Sommer die Bodenplatte aufgesägt habe hat mich der Hund vom Nachbarn auch gefragt, ob ich einen an der Waffel habe. Recht hatte er!!

  2. Gabriele R. sagt:

    Armes Rambolinchen, wird Deine Ruhe so schlimm gestört. Vielleicht hast Du leichte autistische Züge und jede Veränderung macht Dir Angst. Zum Glück konntest Du danach alle Deine Anspannungen am Strohballen wieder loswerden.

  3. Ingrid sagt:

    Hat ein starkes Sicherheitsbedürfnis – bei gleichzeitigem Misstrauen. Wer weiß, was sie tatsächlich erlebt hat.

  4. Magda sagt:

    Klasse Chaya ! Immer mittendrin 🙂

  5. margitta sagt:

    ja, chaya scheint den Abluf nicht zu mögen, dennoch bleibt sie dbei, erstaunlicherweise, aber ein Audgleich ist schnell geschafft. wie gut, dass ihr keine masken tragen müsst, wäre auch gerne in eurem home office.

  6. Antonia sagt:

    Da sieht Chaya doch sehr gestresst aus. Ist ja auch nachvollziehbar, wenn man plötzlich so einen Lärm um sich herum hat, von dem man den Sinn und Zweck nicht kennt und versteht.
    Beim Heuballen-Zerlegen war sie dann mit der Welt wieder versöhnt. 🙂

  7. margitta sagt:

    hallo wolfgang, komme erst jetzt dazu deine mail zu lesen. stimme dir voll zu, du hast chayas stimme gut gehört.

  8. Gabriele R. sagt:

    Kein Wunder, dass Chaya so sensibel reagiert. Sie stand schon an der Pforte zur Hölle genannt Schlachthof. Dieses traumatische Erlebnis hat sich in ihr wohl eingebrandt. Wir können Karin und Jan nur von Herzen danken, dass sie Chayas Leben gerettet haben.

  9. Varken sagt:

    Danke, Wo aus Wu für die Übersetzung :-)).

    Ich bin – mal wieder! – begeistert und gerührt, wie Ihr, die Butenländer, Chaya als vollwertiges Mitglied in Eure Arbeit einbezieht. Auch, wenn sie vielleicht wütend oder ängstlich ist: dass sie dabei bleiben und protestieren darf, scheint ihr wichtig zu sein. Und es ist ja auch dieses Mal alles wieder gut ausgegangen…

  10. Janne sagt:

    Schön, dass sich Chayas Hormone beruhigt haben und es damit für euch ein bisschen einfacher geworden ist. 🙂
    Dass sie einfach ein Problem mit Veränderungen hat, kann ich sehr gut nachvollziehen! 😉

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