Denn Tiere sind keine Maschinen

Tom – Der Weg in die Freiheit

von Admin, am 31.10.2020.

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Was ist schöner als ein Ankunftsvideo von Hof Butenland? Wenn es da überhaupt etwas gibt, dann sind das die Dokumentationen darüber, wie der neue Bewohner Kontakt zu seiner zukünftigen Familie aufnimmt. Deshalb wollen wir der Leserschaft auch nicht vorenthalten, wie Tom zum ersten Mal in seinem Leben eine Weide betritt und dort Artgenossen kennenlernt. Bisher hat er sein Leben in einem viel zu kleinen Kälberstall verbracht, der nicht mal eingestreut wurde. Deshalb ist auch der Mist tief in sein Fell eingewachsen und längst noch nicht überall entfernt. Aber wir arbeiten daran, indem wir ihn ständig waschen und das Fell feucht halten. Man sieht es auch an seiner verwegenen Wet-Look-Frisur.

Dabei hatten wir das Ganze eigentlich anders geplant, denn wir wollten den 15 Monate alten Ochsen erstmal auf die übersichtlichere Krankenweide entlassen, damit er sich dort in Ruhe akklimatisieren kann. Darauf hatte Tom aber keine Lust und nahm auf dem Kuhdamm deshalb mehr als selbstbewusst die Abzweigung direkt zur großen Herde. Dort hat er seinen Start aber so perfekt gemeistert, dass sogar die vorbeiziehenden Wildgänse von oben ein Lob dagelassen haben.


Kategorie: Allgemein

21 Antworten zu “Tom – Der Weg in die Freiheit”

  1. Kerstin sagt:

    Ay, wie kraftvoll er sich bewegt, obwohl die Muskulatur ja wohl kaum gut sein kann, Tom wirkt auf mich selbstbewusst, neugierig und freundlich. Meiner Meinung nach ist da ein junger Mann mit spannendem Charakter auf Butenland eingezogen. Ich freue mich auf den weiteren Werdegang…

  2. Antonia sagt:

    Was für ein lieber Schatz♥
    Er ist gleichzeitig mutig und wirkt manchmal für einen kurzen Moment doch etwas verloren; er ist ja auch noch dabei anzukommen und alle neuen Eindrücke zu verarbeiten. Das klappt schon! Ich freue mich sehr für ihn und für Euch.

  3. Bianca Löhmann sagt:

    Was ein Hübscher!
    Diese Weite bei Euch…boahh…ich denke, das der kleine Tom das erstmal sacken lassen muß :o)
    Soviel Platz kann für so einen kleinen „Schietbüddel“ am Anfang auch verunsichernd sein…
    Alles Liebe Euch…und Tom’s Pflegemutti, für den Mut gegen die eigene Familie…Hut ab! Klasse!

  4. Gabriele R. sagt:

    Danke, Hof Butenland, Ihr habt mal wieder ein weiteres kostbares Leben gerettet. Noch etwas unsicher steht Euer neues Familienmitglied auf der Weide doch, als wäre es ein Zeichen, zieht der freie Gänseschwarm gerade in diesem Moment über Tom hinweg. So ein liebes, kräftiges, freundliches Kerlchen. Bald wird er sich einleben und wie selbstverständlich mit der Herde mitgehen.

  5. Rielle sagt:

    Ich freue mich sehr für Tom! Er ist so ein Süßer!

  6. Doro sagt:

    Willkommen, süsser Tom! Was mich etwas wundert…die Kühe nehmen kaum Notiz von ihm, vielleicht liegts an den Schietbüddel-Rückständen, dasss er nicht so frenetisch begrüsst wird? Die nächsten Videos werden es zeigen, bin schon gespannt.

  7. Marita sagt:

    Ja – ein Schietbüddel ist er noch. Der arme Kerl. Aber auf Hof Butenland erwacht bei jeder/m die innere und äußere Schönheit. Eine Schande ein Lebenwesen, für das mensch Verantwortung trägt, so verkommen zu lassen. Das es anders geht, zeigt Hof Butenland immer wieder. Vielen Dank dafür und alles Gute für Tom und sein neues Leben.

  8. margitta sagt:

    Ich hadere immer mit dem Begriff „Freiheit“, aber vielleicht verstehe ich ihn, wenn du Admin ihn mir erklärst? nach deinem Verständnis, in Wikipedia will ich nicht nachschauen.Aber vielleicht ist es auch die Freiheit einer jeden Spezies, ein erfülltes leben zu haben.

  9. margitta sagt:

    was macht Tier/Mensch, wenn es aus extrem engen Verhälnissen in eine große Weite kommt?
    wer steht ihm zur Seite? Bin sehr mitfühlend für dieses Rind, das da so allein herumläuft.
    Aber ich steck ja nicht drin und kann nicht wissen, wann der passende Moment für eine Zusammenführung mit Gleichartigen ist.
    Eine große Aufgabe und Herausforderung.

  10. Kerstin sagt:

    Nee, also, mir tut Tom nicht leid, wenn er auch haltungsbedingt noch schmuddelig ist. Er hat in seinem jungen Leben bereits tiefe Freundschaft erfahren und wird, wenn er gesund bleibt, wunderbare Jahre vor sich haben, wie sie nur ganz, ganz wenigen Rindern vergönnt sind.
    Und ich persönlich finde, er wirkt stolz und selbstbewusst, Schiet hin oder her.
    Ich glaube, das wird gut…

  11. F. sagt:

    Hallo margitta,

    ich bin zwar nicht der Admin, möchte aber trotzdem auf deine Frage nach dem Begriff Freiheit eingehen. Meiner Meinung nach ist Freiheit für die Rinder auf Butenland, dass sie nicht mehr irgendwelchen Zwängen unterworfen werden. Also keine Milch für menschlichen Verzehr produzieren müssen, nicht ständig Kälbchen gebären (die ihnen dann weggenommen werden) und nicht im Schlachthaus enden.
    Natürlich ist das keine Freiheit, die man von Wildtieren kennt, aber man kann Rinder ja nicht einfach auswildern.

  12. Bettina sagt:

    Schön gesagt Kerstin und wenn man genau hinschaut, orientiert er sich häufig in Richtung Kamera. Ich vermute so ganz allein ist er gar nicht. Ich glaube seine Freundin ist noch dabei?

  13. Bianca L. sagt:

    Moin nochmal!
    Muß wohl doch nochmal dazu schreiben, das der Begriff „Schietbüddel“ nicht negativ gemeint und auch nicht auf das Wort Schiet in dem Sinne bezogen ist!
    „Schietbüddel“ werden, bzw. wurden wir (hier im Norden)als Kind genannt wenn wir etwas „ausfressen“ wollten, also im frechen, süßen Kindesalter….war mehr als lieb gemeint :o))

  14. Ira sagt:

    Ich liebe diese Videos, das ist so schön zu sehen, wie neugierig er schaut. Er ist so süß. Ein kleiner Schatz.
    Danke ihr Lieben Butenländer, dass ihr ihm so viel Freiheit ermöglicht!
    Er wird sein Leben lieben.

  15. Gabriele R. sagt:

    @Kerstin, ich wundere mich über Deine harten Worte. Das Tom seiner Mutter entrissen wurde, nie ihre Wäre und Fürsorge spüren durfte, dass er nicht gleich laufen konnte, sofort enthornt und kastriert wurde, dass sein Schicksal, im Schlaufhaus enden zu müssen, reicht doch nun wirklich aus, mit ihm Mitgefühl zu haben. Ich dachte immer gerade wir, die Hof Butenland unterstützen, tun das, weil wir mit den Tieren mitfühlen, da kann ich solche Aussage gar nicht nachvollziehen und finde sie fehl am Platz.

  16. Bettina sagt:

    Ich zweifele nicht an Kerstins Loyalität gegenüber den Ideen und Überzeugungen von Hof Butenland. Vielleicht hat sie sich missverständlich ausgedrückt. Sie hat ein gutes Herz und ihre Kommentare zu den Beiträgen des Admin sind immer voller Mitgefühl.

  17. Kerstin sagt:

    Guten Tag, Gabriele R.,
    ist Dir der Unterschied zwischen „Mitgefühl“ und „Mitleid“ bekannt?
    Wie bereits mehrfach hier im Forum beschrieben, habe ich vor über 30 Jahren Ähnliches versucht wie Toms menschliche Freundin, und bin gescheitert. Der Abschied von meinem Freund, den ich nicht vor dem Schlachthaus retten konnte, lastet noch heute zentnerschwer auf meinem Herzen, meiner Seele, die Erinnerung an meinen letzten Blick auf ihn ist da, als wäre es gestern gewesen. Wenn Du aus all meinen bisherigen Beiträgen kein Mitgefühl für die Tiere herauslesen kannst und
    meinen Worten attestierst, die seien Fehl am Platz, sprechen wir vermutlich nicht die gleiche Sprache.
    Tom hat mit seiner kämpferischen Freundin und Hof Butenland das große Los gezogen, und er wirkt auf mich wie ein stolzer junger Mann, in diesem Sinne empfinde ich kein Mitleid, sondern einfach große, große Freude für diese beiden Gefährten, die zusammen gekämpft und gewonnen haben.

  18. margitta sagt:

    ich frag mich ernsthaft, was toms menschliche Freundin denkt, wenn sie diese erschütternden beiträge liest.

  19. Bettina sagt:

    Hallo Margitta, aber erschütternd sind doch nicht die Beiträge, sondern die Lebensumstände in die die Nutztiere hineingezwungen werden.

  20. margitta sagt:

    Hallo, liebe Bettina, wenn ich Admins Beiträge lese, bin ich jedesmal erschüttert, die Lebensumstände der Tiere sind es allemal

  21. Bettina sagt:

    @Kerstin, vielleicht hilft es Dir, aus der heutigen Perspektive auf das Kind von damals zurückzuschauen. Hatte das Kind wirklich eine reale Chance am Schicksal des kleinen Ochsen etwas zu ändern, das Erwachsene für ihn beschlossen hatten? Ich glaube, Du erwartest zuviel von diesem Kind!
    Die Freundin von Tom konnte doch nur erfolgreich sein, weil der Vater es, aus Liebe zu ihr, in gewisser Weise zuließ.

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