Lilljas Geschichte
von Admin, am 28.07.2020.Als die inzwischen 6jährige Lillja im Februar 2017 auf unseren Hof kam, hatte sie eine der schlimmsten Vorgeschichten überhaupt aufzuweisen. Sie wurde viel zu früh künstlich geschwängert, deshalb war ihr Becken zu schmal für ihr Kalb. Also wurde ihr bei der Geburt erst die Zerfix zerschnitten, als das nicht reichte, musste sie einen kompletten Kaiserschnitt über sich ergehen lassen, den ihr Kind nicht überlebt hat. Nach der Tortur blutete sie stark aus Anus und Vagina und war eigentlich schon fest für die Schlachttiermast vorgesehen.
Endlich auf Butenland angekommen gingen wir eigentlich davon aus, dass ihr Leiden damit beendet wäre, aber leider diagnostizierte unser Tierarzt noch eine weitere schlimme Überraschung. Denn wir bemerkten immer wieder eitrig-schleimigen Ausfluss aus ihrer Scheide, so dass wir erneut eine Untersuchung veranlassen mussten. Dabei stellte sich heraus, dass die Gebärmutter mittlerweile stark mit dem Darm verwachsen war, da bei dem Kaiserschnitt und vor allem der Nachbehandlung einfach alles falsch gemacht wurde, was man falsch machen kann. So reibt jetzt öfter die Gebärmutter an Lilljas Darm und es kommt zu Entzündungen. Leider ist ein operativer Eingriff an dieser Stelle viel zu gefährlich, um ihn ernsthaft zu wagen.
Lillja geniesst aber trotzdem ihr Butenländer Leben in vollen Zügen und hat auf dem Hof viele Freundschaften geschlossen. Vielleicht sogar etwas zuviele, denn von ihrer Stalkerin Gans Amanda ist sie meistens schon genervt, wovon sich ihr Nummer Eins-Fan aber nicht im geringsten irritieren lässt.
Kategorie: Allgemein
Wunderschönes Photo 🙂
Die Geschichte von Lillja liest sich immer wieder wie eine Horrorgeschichte. Was müssen das für Kurfuscherärzte sein, die sich da an diesem armen, wehrlosen Tier zu schaffen gemacht haben. Müssen die nicht auch einen Eid leisten? Offenbar hat in diesem System nicht mal ein Arzt ein Gewissen. Um so schöner, dass Lillja sich auf Hof Butenland von diesen Misshandlungen erholen kann.