Denn Tiere sind keine Maschinen

BUTENLAND in Gütersloh

von Admin, am 22.06.2020.

Der Dokumentarfilm BUTENLAND läuft heute in Gütersloh, keine 7 Kilometer vom Tönnies-Werk entfernt. https://www.bambikino.de/film/butenland/ Da Herr Tönnies momentan ja in jedes verfügbare Mikrofon zu Protokoll gibt, dass er „verstanden“ hat und sowieso schon länger vor hatte, seine Betriebe komplett umzustellen, kann er sich da vielleicht gleich ein paar Anregungen abholen.

Ein ganz netter Kommentar zum Skandal, der nur im Fazit leider komplett versagt, ist auch vorgestern im Spiegel erschienen. https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/arbeitsbedingungen-in-schlachthoefen-eiweissporno-in-der-schmuddelecke-der-gesellschaft-a-2226cc38-7772-40e3-afd6-8977e9bab0ff Das Ganze mit einer mehr als interessanten Umfrage. Dort wehren sich 85 % der Befragten gegen Billigfleisch. Warum? Weil es sich um ein Statement im Internet handelt. Das ist geduldig und man kann sich deshalb hervorragend als Tierschützer positionieren. Das nächste Schnäppchen-Angebot im Discounter um die Ecke wird trotzdem innerhalb Stunden ausverkauft sein. Allerdings interessiert es die Opfer hinter Fleisch sowieso wenig, wieviel Geld man für ihre toten Körper ausgibt. Die Tiere sind einfach nur an ihrem Leben interessiert, und solange diese so grundsätzliche wie verständliche Forderung nicht mal von Verantwortlichen in Erwägung gezogen wird, ist die ganze Diskussion eher hinfällig.
Weitere Kinotermine hier :
https://mindjazz-pictures.de/filme/butenland/?fbclid=IwAR2eGBt2TkLNTLWaZe66SuwtASF1qP35PHYOzLDibYsDnaVhWPtO3TyHqns#kinotermine


Kategorie: Allgemein

6 Antworten zu “BUTENLAND in Gütersloh”

  1. Martina sagt:

    Meine Meinung ist,dass der feine Herr Tönnies nichts verstanden hat,aber auch gar nichts.
    Wer täglich über 30.000 Lebewesen tötet, der braucht mir gar nichts mehr zu erzählen,denn über den habe mir meine ganz persönliche Meinung schon gebildet.

    Heute Abend um 19.45 Uhr läuft im ZDF uebrigens eine Reportage zum Thema „Billigfleisch – was es uns wirklich kostet“ !

  2. Gabriele R. sagt:

    Am meisten „liebe“ ich die Leute, die meinen, wenn sie Biofleisch aus „artgerechter“ Haltung kaufen, wären sie mit ihrem Gewissen fein raus. Schließlich haben ja die „Nutztiere“ ein schönes Leben gehabt und dies rechtfertigt, dass man sie aufessen darf. Oder oft höre ich auch den Satz: „Wir essen aber nicht viel Fleisch“. Das beruhigt natürlich auch das Gewissen und für dies wenige Fleisch müßten keine Tiere sterben, man kann es ihnen ja rausschneiden und dann leben sie weiter. Da stehen mir die Haare zu berge über soviel Ignoranz.

  3. Wo aus Wu sagt:

    Wessen Schnute ist das denn?

  4. Petra sagt:

    Es geht, auch bei Herrn Tönnies, um den Profit! Er lebt in all seinem Wohlstand, den ich ihn gönnen würde, wenn nicht die dem Tod geweihten leidenden Tiere ihm dies garantieren würden. Solange die Verbraucher, die Fleischesser, nicht erkennen (wollen), dass sie mit ihrem Konsum des Billigfleisches dies garantieren, ändert sich leider nichts. Was können wir tun, um das zu ändern? Wir müssen den Fleischessern vormachen, dass wir auch ohne Fleisch und Tierprodukte gut leben können, dass wir die Kreatur, welcher Art auch immer, achten! Und mit unserer Art fleisch- und Tierproduktelos zu leben, diesen Menschen ein schlechtes Gewissen erzeugen. Das ist möglich. Denn nur deshalb versuchen immer wieder die Fleischesser uns zu erzählen, dass sie ja Biofleisch und Biotierprodukte zu sich nehmen, um sich zu entschuldigen. Sie wissen genau, welchens Leid sie verursachen. Aber zum Trost: die Vegetarier, das ist die erste Stufe, und die Veganer werden immer mehr.

  5. Petra sagt:

    Liebe Gabriele R.: Ich stimme Ihnen voll zu! Die „Bio-Tiere“ werden nicht totgestreichelt, wie mir mal eine Frau in einer Metzgerei gesagt hat. Die fühlen den nahenden Tod und fürchten ihn! Wie war das mit Chaya, die geschrieen hat, bis sich die Tierärztin erbarmte, sie zu retten? Mir hat ein Informatiker, der für den Schlachthof Düsseldorf zuständig war, vor vielen Jahren einmal gesagt, und da war der Schlachthof bereits geschlossen, „man fühlt den Tod“! Sorry, wenn ich das so sage, aber wir versündigen uns an den Tieren (bin übrigens nicht religiös).

  6. Antonia sagt:

    Genau, – das was Gabriele beschreibt, regt mich innerlich auch immer auf. Klar ist es zwar graduell besser, nur wenig statt viel Fleisch zu essen, – aber wenn die Leute mit „wenig Fleisch“ ihr Gewissen beruhigen, finde ich das heuchlerisch. Zu diesem „schönen“ Satz gibt es passende Sticker von Peta Zwei
    https://www.petastore.de/Ich-esse-auch-nur-ganz-wenig-Fleisch-Sticker

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