Denn Tiere sind keine Maschinen

Lach- und Unsachgeschichten

von Admin, am 15.06.2019.

Es ist doch immer wieder amüsant, wie sehr die Gerüchteküche über Butenland brodelt und was da für lustige Ergebnisse produziert werden. Das Tolle daran ist, dass wir in allen Lästerkreisen durchaus auch Menschen kennen, die unsere Arbeit schätzen und deshalb regelmäßig ein Best-of der Hetze an uns weitergeben. Einfach weil sie wissen, wie gerne wir lachen. Und da es sicherlich auch bei unseren LeserInnen einige Leute geben wird, die kruden Humor zu schätzen wissen, wollen wir an dieser Stelle mal die besten aktuellen Vorwürfe an den Hof veröffentlichen.

Wir starten gleich mit einer wahren Explosion der Albernheit, denn tatsächlich wird uns vorgeworfen, dass wir Frederik aus einer normalen Schweinezucht gekauft und seine ganze Geschichte frei erfunden haben, um so mit einem süßen Ferkel höhere Spenden zu generieren. Dass das aufgeflogen ist, ärgert uns schon ziemlich, denn diese Aktion war wirklich nicht billig. Immerhin mussten wir nicht nur Hunderte von Zeitungen und Fernsehsender bestechen, damit sie über die Geschichte berichten, gleichzeitig mussten wir auch die Autobahnpolizei schmieren, damit die Beamten das ganze Lügengebilde sogar in ihrem offiziellen Polizeibericht vermerken. Auch die zwei Damen, die Frederiks Retterinnen gespielt haben, waren echt nicht billig und treten sonst nur hochbezahlt in Hollywood-Blockbustern auf.

Das zweite Gerücht hat dann auf dem Hof allerdings für einen doch recht heftigen Streit gesorgt, denn Bauer Jan hat sogar uns verschwiegen, dass er sich aus veruntreuten Spendengeldern einen Porsche gekauft hat. Diese Aktion muss von ihm auch sehr professionell aufgezogen worden sein, denn die anderen Butenländer waren bisher nur über Kontostände informiert, die höchstens eine Finanzierung im Trabant-Bereich ermöglichen könnten. Raffiniert ist dabei auch von Jan, dass er für die Standarbeit und anfallende Besorgungen immer seinen uralten VW-Bus benutzt und mit dem Porsche nur über den Kuhdamm heizt, wenn alle anderen Butenländer schlafen. Und denen diese Ausfahrten dann auch noch als Rehkitzsuche verkauft, er sollte sich echt schämen. Wegen der Finanzierung vermuten wir übrigens stark, dass er mit Anton einen super laufenden Swinger-Club eröffnet hat, unser Don Juan unter den Ochsen hatte ja schon immer einen Schlag bei den Frauen.

Sehr lustig ist auch, dass tatsächlich noch immer nicht die böse Nachrede darüber eingestellt wurde, dass wir unsere Elektronikgeräte aus Spendengeldern bezahlen. Da gibt es sogar Stimmen im Team, die das für angemessen halten würden, da sowohl die Kamera als auch die Drohne für Stiftungszwecke eingesetzt werden und deshalb durchaus so finanziert werden könnten. Das sehen die Stiftungsgründer Jan und Karin aber anders, deshalb wird jede Anschaffung, die auch privat genutzt wird, aus den Einnahmen des Windrads und anderen Privatgeldern bestritten, ohne auch nur einen Cent aus den Spenden dafür abzuzweigen. Um so schäbiger ist es natürlich, so etwas trotzdem nicht nur vorzuwerfen, sondern auch noch mit ausgedachten Mondsummen jenseits von Gut und Böse hinterhältig aufzuwerten.

Die Frage, mit der wir all diese Tuscheleien (die natürlich nur hinter unserem Rücken ablaufen und mit denen uns nicht einer der Aushilfskritiker persönlich konfrontieren würde) zusammenfassen können, ist ganz einfach: Glaubt ihr das? Und die beantwortet zum Glück der Großteil unserer Anhänger mit Nein. Denn die stärkste Waffe gegen diese fiesen Anfeindungen ist einfach die beispiellose Transparenz von Butenland. Man muss schon ein sehr gehässiger Mensch sein, um Jan einen Porsche zu unterstellen, obwohl man ihn nie mit so einem Wagen gesehen hat, dafür aber ständig auf seinen Touren im 10 Jahre alten VW-Bus auf diversen Wochenendtierrechtsveranstaltungen beobachten und dort auch jederzeit ansprechen kann. Und es gehört eine gehörige Portion Boshaftigkeit dazu, ausgerechnet dem Hof, der sich selber ganz bewusst als Altersheim bezeichnet und zu 99 % Tiere aufnimmt, die woanders nicht unterkommen und deren Niedlichkeitsfaktor laut Gesellschaftsmeinung seit Dekaden abgelaufen ist, aufgrund eines einzelnen Bewohners ein Geschäft durch den Schauwert von Jungtieren zu unterstellen.

Woher dieser Wind weht, wissen wir natürlich ganz genau. Wir werden halt nicht nur in der tierhaltenden Nachbarschaft schief angeguckt, weil wir als einziges weißes Schaf keine Tiere mehr ausbeuten und dieses Konzept erfolgreich zum Laufen gebracht haben, auch in den dunklen Ecken von Tierrechtskreisen stößt man leider mit funktionierenden Umsetzungen auf viel Neid, und traurigerweise herrscht dort teilweise ein unglaublich klebriges Konkurrenzdenken. Und wenn man bei seinen „Gegnern“ keine echten Ansatzpunkte für Verrisse findet, werden dann halt Märchen erfunden.

Die uns zum Glück aber sehr amüsieren. Wir werden weiter unseren eigenen Weg gehen, der sich sehr bewährt hat, und dabei alles aus der Sicht der Tiere betrachten. Deshalb wird Butenland auch nie zum Streichelzoo mutieren, unsere Besuchergruppen werden auch in Zukunft lediglich 8 Leute umfassen, der Tagesrhytmus der tierischen Bewohner wird nur zweimal im Monat so wenig wie möglich gestört, bei jedem Unwohlsein eines Butenländers wird ohne Rücksicht auf das Geld Himmel und Hölle für eine schnelle Genesung in Bewegung gesetzt, die komplette Transparenz wird auch weiterhin so tagesaktuell wie möglich bleiben, und wir stellen uns auch in Zukunft jeder interessierten Anfrage im direkten Gespräch bei unserer vielfältigen Standarbeit oder während den Besuchertagen. Das Tolle daran ist nämlich, dass so diese Gerüchte gar nicht ernstgenommen werden, weil wir sie allein durch unser recht öffentliches Vorleben ad absurdum führen. Wer ein passendes Lied zum Mitsummen für diesen Thread sucht, dem legen wir dieses Stück ans Herz: https://www.youtube.com/watch?v=u6PlQ8HBxDo


Kategorie: Allgemein

14 Antworten zu “Lach- und Unsachgeschichten”

  1. Ute sagt:

    Oh boy!! Dann werdet Ihr wohl fuer Frederik, wenn er groesser geworden ist und von Menschen vielleicht als weniger „niedlich“ und Spenden einladend betrachtet wird, ein neues Heim suchen und ihn durch ein juengeres Schweinchen mit „suess-Faktor“ ersetzen?! So, wie Ihr es immer macht. Dieser Porsche muss ja unterhalten werden….
    Ich weiss, dass Ihr solchen Irrsinn nicht ernst nehmt. Aber Angst hab‘ ich doch, dass er Euch dennoch unter die Haut geht. Neid und Missgunst sind maechtige Feinde, die einen selten unberuehrt lassen.

    Ich verstehe natuerlich Euer Argument fuer das Selbstfinanzieren von Elektronikgeraeten, aber ich stimme der Sache ueberhaupt nicht zu. Wenn die Geraete fuer Butenland unentbehrlich sind, sollten sie auch aus Spenden finanziert werden.

    Victor Hugo schrieb Folgendes:
    Ihr habt Feinde? Aber so geht es; das ist die Geschichte eines jeden Mannes, der eine grosse Tat vollbracht oder eine neue Idee geschaffen hat. Es ist die Wolke, die um alles, das scheint, herumgrollt. Ruhm (oder Ansehen) muss Feinde haben, wie Licht Schnaken anzieht. Kuemmert Euch nicht darum; verachtet es. Haltet euren Geist gelassen, wie ihr euer Leben frei haltet.
    (Frei „nach Schnauze“ uebersetzt)

    PS Jan – darf ich mir Deinen Porsche mal ausleihen?

  2. Marita sagt:

    Es ist einfach nicht zu fassen!!!! Ich hoffe doch sehr, dass einige dieser Verleumder, Neidhammel und mit einem schlechten Gewissen beladene Konkurrenten, dies liest. Auf Grund all der gemeinen Unterstellungen werde ich noch heute Hof Butenland einen zusätzlichen dreistelligen Betrag überweisen – und den üblen Fakenachrichtenverteilern eben nicht! Jetzt erst recht! Hof Butenland hat eine starke Glaubensgemeinschaft. Darauf eine Runde mit dem Porschefake.

  3. Wo aus Wu sagt:

    Hat Fr.Dr.-Ing. rambol. Chaya von „MuhConsult Engineering – Institut für angewandte Rambologie“ den Porsche eigentlich schon einem Rambokuhtest nach Muh-Standard unterzogen? Wenn nicht, dann wird es aber langsam Zeit, wegen des RCT-Porschewohl-Labels!

  4. Ute sagt:

    Marita – was fuer ein guter, zutreffender Ausdruck in Bezug auf Butenland: „Glaubensgemeinschaft“!! Ein Glaube, gegen den ich mal NICHT allergisch reagiere. Und dem zu folgen ich so ungemein froh bin!

  5. Monika Hoffmann-Kühnel sagt:

    Gut, dass Ihr das alles mit Humor nehmt! Alles andere wäre auch zu viel der Ehre für die „Gerüchteköche“. Kaum eine gemeinnützige Organisation hat keine ähnlichen Vorwürfe auszuhalten, das ist so, wenn relevante Arbeit geleistet wird. Stänkern ist leider für viele Menschen eine Art Lebenszweck…

  6. Wo aus Wu sagt:

    Ach ja, vielleicht dies noch: Sollte es mal vor Ort Probleme mit Dumpfbacken und Senkschädeln geben (die Welt ist voll davon), empfehle ich ein Fläschchen „Anti Vollpfosten Spray“, bei anhaltender Dummheit, gut verträglich, versprüht Intelligenz. Wirkstoff: Schlauheitikum. Echt empfehlenswert!
    Wer ist das Huhn auf dem Foto?

  7. Monika sagt:

    Ich liebe Euren Humor – nur so läßt sich das Leben manchmal ertragen. Macht einfach so weiter!

  8. Antonia sagt:

    Die Verschwörungstheoretiker haben da wohl etwas verwechselt: Nicht Jan fährt den Porsche, sondern Puschek ist ständig in seinem Hundeporsche unterwegs;-))

    Ist doch klar, dass Eure Kritiker nur neidisch auf Eure makellose Tierschutzarbeit sind. Dass die Tierschützer untereinander sich oft nicht grün sind, ist mir auch schon oft aufgefallen, – was wirklich schade und nicht besonders sachdienlich ist.

    Ganz egal, wer was behauptet, – Ihr macht schon alles richtig! 🙂

  9. Dagmar S. sagt:

    Man hat bei der ganzen Aufzählung glatt vergessen zu erwähnen, das ihr die Nachbarskühe bestochen habt, rüber zu machen, und sogar gezwungen die Babys bei euch zu bekommen! War wohl auch nur wegen dem Niedlichkeitsfaktor! Und ja, auch bei uns hier in Süddeutschland wurde getuschelt, das Jan heimlich Spritztouren mit dem Hundeporsche unternimmt!
    Tja, Neid muss man sich verdienen, Mitleid bekommt man geschenkt!

  10. Bärbel Schnelle sagt:

    Liebe Butenländer,seit 2 Jahren hab ich mein Patenkind Emil,war auch bei euch. Ich bin so glücklich ,wenn ich die Geschichten der Butenlandfamilie verfolge,sehr lustig,natürlich auch Trauer ,wenn ein Tier in Richtung Wolken fliegt.Ihr habt es nicht nötig Stellungnahmen für den Blödsinn verfrusteter Tierhasser abzugeben.Macht weiter so und bringt mit eurem Leben vielen Freude,nicht nur den Tieren.Und Puschek,du bist der König.Liebe Grüsse,Kuss für Emil

  11. Marita sagt:

    @ Ute. Nicht nur Du bist glücklich mit den Butenländern. Seit ich hier bin, ist mein Leben wieder durchsonnt. Davon das ich weiß, es gibt doch noch gute Menschen, die Tiere genauso lieben und achten wie ich. Hier treffe ich sie tagtäglich.

  12. margitta sagt:

    amüsieren tut mich das überhaupt nicht, und als sytemische therapeutin steige ich auf solche anschuldigungen nicht ein,schwupp ist man in diesem system drin, diskutiert, klagt an verurteilt usw. da ist dringend distanz geboten. das habt ihr lieben butenländer nicht nötig, euch zu erklären oder zu rechtfertigen.

  13. Christine sagt:

    Du liebe Güte – anscheinend haben diese Dödel viel zu viel Zeit – auf Butenland und meine muhigen und oinkenden Schätze dort laß‘ ich jedenfalls nix kommen – wer meckern will, ist fehl am Platz, denn hier wird ALLLES für die Tiere gemacht und das liebe ich!

  14. Kabi sagt:

    Ja,
    solche Leute kennen wir alle …

    als eine leider sehr weit entfernte „Freundin“ von Uschi war ich vor fast fünf Jahren einige Tage auf Hof Butenland und habe dort Freiheiten genossen, für die ich heute umso dankbarer bin.

    Daher weiß ich genau, wie liebevoll mit allen Tieren umgegangen wird und wie wenig sich die menschlichen Bewohner dort für sich selbst gönnen.

    Vor kurzem sagte mir jemand –

    „wenn jemand über dich die Unwahrheit sagt,
    dann erzähl doch einfach die Wahrheit über ihn“

    … 🙂 in diesem Sinne,
    ganz liebe Grüße aus Rheinland-Pfalz

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