Denn Tiere sind keine Maschinen

Wie geht es Pippilotta und Pino?

von Admin, am 31.10.2018.


Der Dienstag vor einer Woche hielt einen sehr erschreckenden Start in den Tag für uns parat, denn sowohl Pino als auch Pippilotta zeigten Lähmungserscheinungen an ihren Unterkörpern, konnten deshalb nicht mehr laufen und wirkten auch sonst sehr unkoordiniert. Die sofortige tierärztliche Behandlung zeigte zwar schon am nächsten Tag Wirkung, trotzdem tappten wir wegen der Ursache völlig im Dunkeln, da wir auf die Ergebnisse der toxikologischen Untersuchung warten mussten.

Die sind gestern nachmittag endlich eingetroffen, deshalb wissen wir nun, dass eine Coumachlor- und Warfarin-Vergiftung vorliegt, beides Wirkstoffe, die in Rattengift verwendet werden. Gerade bei Wafarin besteht die größte Gefahr für Hunde durch eine Sekundärvergiftung, die vorliegt, wenn der Hund Beutetiere frisst, die vergiftet wurden. Tatsächlich haben sich Pino und Pippilotta beide am Tag ihrer Vergiftung mit einem Knochen beschäftigt, der damit unser Hauptverdächtiger ist, aber leider nicht mehr aufzufinden war.

So bleibt alles ein großes Rätsel, denn beide Hunde verlassen nie ohne Aufsicht den Hof. Und wir legen natürlich keine Gifte aus, das Zeug muss also irgendwie eingeschleppt worden sein. Dabei spekulieren wir aber nicht auf Menschen, die Butenland gezielt schaden wollten, sondern eher auf leichtfertige Versionen, die manche Tiere als Schädlinge klassifizieren, deshalb Gift auslegen und dabei nicht fünf Minuten darüber nachdenken, was solche Aktionen für einen Radius entwickeln können.

Jedenfalls geht es Pino wieder gut, er hat auch bereits seinen gewohnten Wachposten bezogen und lässt wie üblich das Haupttor nicht aus den Augen. Auch Pippilotta läuft wieder, allerdings erleidet die Süße in der Nacht noch kurze Krämpfe und ist deshalb weiterhin in tierärztlicher Behandlung.


Kategorie: Allgemein

6 Antworten zu “Wie geht es Pippilotta und Pino?”

  1. Ute sagt:

    Freue mich fuer Pippilotta und Pino und fuer ihre Menschen, die vielleicht ein bisschen besser atmen koennen.
    Aber eine Sorge habe ich doch – da der Knochen nicht mehr aufgefunden werden konnte, besteht die Moeglichkeit, dass er von anderen Tieren wie Fuechsen entdeckt wurde und die jetzt leiden oder an den Wirkungen des Gifts gestorben sind…

  2. ellen sagt:

    Freue mich sehr, dass es dem Wachposten und Pippilotta wieder den Umständen entsprechend besser geht. Aber es bleibt doch ein mysteriöser Touch bei dem Ganzen. Es ist schade, dass der Knochen nicht mehr auffindbar ist, aber irgendwoher muss er ja stammen.

  3. Christine sagt:

    So ein schöner Schnappschuss von den Vieren! Pinobär + Pippilottchen schauen jedenfalls schon wieder viel besser aus als letzte Woche, das ist doch super + Pippilotta – ordentlich noch Deine Medizin nehmen, damit Du wieder ganz heil wirst. Pinobär, Dein Bäuchlein lädt so zum Kraulen ein – Du bist ein so Hübscher + Lieber!

  4. Wo aus Wu sagt:

    Das Problem ist, daß der Knochen noch irgendwo herumliegt. Mit Gerinnungshemmern in hoher Dosis ist nicht zu spaßen. U.U. wird er noch von anderen Hofbewohnern oder Wildtieren gefunden. Ich würde den Hunden einen kleinen GPS-Tracker verpassen und schauen, wo die sich so rumtreiben. Wenn die ihre Gewohnheiten beibehalten dürften sie den Weg zur „Quelle“ weisen.

  5. Antonia sagt:

    Da bin ich auch erleichtert, dass Pino & Pippilotta nun wieder weitgehend genesen sind.

    Unglaublich, wie stark das Rattengift sein muss, wenn Knochen eines vergifteten Tieres noch so durchschlagend wirken, – bei so einem Leichtgewicht wie Pippilotta offenbar leider noch mehr. Hoffentlich ist auch sie bald wieder ganz beschwerdefrei!!

    Und hoffentlich war es wirklich „nur“ Fahrlässigkeit eines Menschen und keine gezielte Absicht. Ein mulmiges Gefühl bleibt.

  6. Gabriele sagt:

    Ohwei, das hätte wirklich böse ausgehen können. Wie schön ist es, daß es beiden inzwischen schon besser geht. Das Foto ist herzallerliebst, eine wahre Idylle. Weiterhin gute Besserung und hoffentlich passiert keinem Eurer Tiere nochmal so ein Unglück.

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