Denn Tiere sind keine Maschinen

Hanni – damals und heute

von Admin, am 10.07.2018.

Kaum etwas entlarvt die Quälerei in der Tierindustrie besser als Vergleichfotos, die zeigen, in welchen Verschlägen die meisten Butenländer früher vor sich hin vegetieren mussten und wie sie aktuell ihr Leben führen. Deshalb posten wir heute mal wieder zwei Fotos, die Hannis Vergangenheit und Gegenwart dokumentieren.

Inzwischen ist sie 15 Jahre alt und seit April 2012 auf unserem Hof. Davor lebte sie fast 10 Jahre in einem Milchbetrieb, in dieser Zeit wurden ihr 8 Kinder geraubt. Die Schwangerschaft einer Kuh dauert wie beim Menschen 9 Monate, geschlechtsreif sind diese Tiere mit etwa 2 Jahren. Mit diesen Informationen kann sich jeder selbst ausrechnen, dass Hanni quasi ein Leben in Dauerschwangerschaft führen musste, ohne dass sie auch nur eines ihrer Kälber behalten, geschweige denn sich länger als wenige Sekunden nach der Niederkunft mit ihm befassen durfte. Wie fast alle Butenländer, die aus der Milchwirtschaft kommen, erbrachte sie irgendwann nicht mehr die gewünschte Leistung, das Todesurteil für die Tiere in dieser eiskalten Branche.

Hanni bekam durch die Vermittlung nach Butenland ihre zweite Chance, eine Chance, von der zigtausende Artgenossen nur träumen können. Diesen Wesen wird stattdessen jedes Jahr der Nachwuchs geraubt, solange, bis ihr Körper den Weg der eigenen Psyche folgt, ebenfalls aufgibt und dann die letzte Reise Richtung Schlachtermesser antritt. Das Ganze für einen Schluck Milch oder einen Bissen Fleisch, obwohl diese Dinge mittlerweile problemlos über pflanzliche Alternativen konsumiert werden können, ohne schmerzempfindliche, soziale und selbstbewusste Mitlebewesen dafür zu misshandeln. Verstehen oder nachvollziehen können wir das leider längst nicht mehr.


Kategorie: Allgemein

2 Antworten zu “Hanni – damals und heute”

  1. Ellen sagt:

    Natürlich ein Unterschied wie Tag und Nacht!!!!! Das Vegetieren in den Ställen müsste schon längst ein Ende haben. Aber wie schon so oft gesagt, der „Normalo“ befasst sich damit überhaupt nicht – manchmal habe ich sogar die Vermutung, der Mensch sei der Überzeugung, die Kuh gäbe die Milch irgendwie und überhaupt sei Milch geben, der Lebenszweck schlechthin. Aber ich freue mich sehr, dass Hanni so friedvoll die Wiese und das Leben genießt.

  2. Gabriele sagt:

    Liebe Ellen, es gibt einfach zu wenig Aufklärung und den Verbrauchern wird nicht bewußt gemacht, wie sehr die Tiere leiden und den meisten ist es egal, dann die Tiere sind ja dafür gezüchtet worden. Vor allem gilt ja nach wie vor die Überzeugung der Mensch braucht Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte damit er keine Mangelerscheinungen bekommt. Schon diese Fotos sind für mich kaum auszuhalten, was müssen diese armen Tiere bloß aushalten, wenn man sie wenigstens gut behandeln würde aber, nicht mal dazu reicht das Veranwortungsbewußtsein der Menschen. Ich schäme mich, ein Mensch zu sein!

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