Denn Tiere sind keine Maschinen

Piggypedia

von Admin, am 02.06.2018.

Experten gehen mittlerweile davon aus, dass Schweine mehr Kommandos als Hunde erlernen können. Außerdem kommunizieren sie in einer eigenen Sprache, die über 20 verschiedene Laute enthält.
 
Am Friedrich-Löffler-Institut in Dummerstorf brachten Forscher diese Tiere dazu, Namen zu lernen und auf sie zu hören. Später wurden die knapp 40 Schweine über einen Lautsprecher einzeln zum Essen aufgerufen, Futter bekam nur die Sau, die auch dran war. Bei dem ganzen Experiment wurde über einen Chip im Ohr die Identität überprüft. Nach kurzer anfänglicher Verwirrung haben die Schweine das System verstanden und rasten nur im Schweinsgalopp zum Futterautomaten, wenn ihr Name aufgerufen wurden. Die anderen Artgenossen warteten solange geduldig, dabei wurde nicht mal ihre gemessene Herzfrequenz erhöht.
 
Ein Bauer aus Dänemark brachte seinen Schweinen erfolgreich bei, mit Hilfe eines Joysticks die Belüftung und Temperatur im Stall selber zu regulieren.
 
Wie Elefanten, Primaten und Delfine erkennen sich diese Tiere auch selbst in einem Spiegel. In Testreihen wurde Futter so hinter einer Abdeckung versteckt, dass es nur gespiegelt zu sehen war. Dieser Trick wurde sofort durchschaut und die Schweine liefen gezielt zum Futterversteck. Das bedeutet, dass Schweine räumliche Informationen verarbeiten können und sogar wissen, wo sie sich selbst in einer Konstellation mit Spiegeln befinden und wie sie darauf reagieren müssen.
 
Und auch unser heutiges Fotomodell Winfried beweist uns täglich, wie sehr er seine Freundschaften pflegt, sich am eigenen Vater orientiert und neugierig seine Umgebung erforscht.

Kategorie: Allgemein

3 Antworten zu “Piggypedia”

  1. Ute sagt:

    Und je mehr der Mensch ueber Tiere lernt, desto unbegreiflicher wird es mir, dass er weiterhin willens ist, sie solchen hoellischen Qualen zu unterwerfen…
    Waere es nicht gut, zu hoeren, dass der Bauer, dessen Schweine Joysticks zu benutzen lernten und offensichtlich auch verstanden, wann genau sie anzuwenden seien, die richtigen und logischen Konsequenzen daraus gezogen haette?

  2. Christine sagt:

    Wenn das mal nicht klug ist …
    Auch unser Winnie ist eine hochintelligente Zuckerschnute – soooo enorm lieb!

  3. Marita sagt:

    Es ist leider so, dass der Mensch nicht die Krone der Schöpfung ist, sondern dessen Ausgeburt. Intelligenz und Wissen setzt eben auch nicht voraus, dass sich die Spezie Mensch richtig verhält. Der Tanz ums goldene Kalb ist immer noch wichtiger als die Qual anderer Mitlebewesen. Diese Wesen haben das gleiche Recht auf der Erde zu leben und auf körperliche Unversehrtheit, wie wir. Das Traurige ist, dass sich in unserer Gesellschaft mit toten Tieren gutes Geld verdienen lässt.

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