Denn Tiere sind keine Maschinen

Gruseliges zum Vatertag

von Admin, am 10.05.2018.

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Im Video machen wir mal wieder einen Rundgang durch die Herde. Da heute auch Vatertag ist, beschäftigen wir uns hier im Text mit den Vätern der Butenländer Kälber. Die sind durch die Bank unbekannt. Der Milchbauer ist bei seinen Kühen nämlich ausschließlich daran interessiert, dass sie Milch geben. Das tun weibliche Säugetiere nur, wenn sie schwanger waren und ein Kind geboren haben. Um das zu erreichen, werden Kühe zwangsbesamt, mittlerweile gibt es sogar Online-Shops, bei denen man Bullensperma bestellen kann.

Das wird erzeugt, indem der Bulle eine Kuh besteigt, sich aber nicht in diese ergiesst, sondern in eine vorher zwischeninstallierte Gummivagina. Das so gewonnene Sperma wird dann im Labor untersucht, danach geht es in einen Samencontainer, wo es mit Stickstoff bei minus 196 Grad „frisch“ gehalten wird.

Wem diese Technik noch nicht ekelhaft genug ist, den klären wir „gerne“ noch darüber auf, was sich hinter einem Embryonentransfer verbirgt. Das ist die Umschreibung für eine Biotechnik, bei der man Kühen den Embryo aus der Gebärmutter spült, wenn sie aufgrund ihrer Gene für ihre Wärter zuchttechnisch zu wertvoll sind, um sich mit ständigen Geburten die Gesundheit zu ruinieren. Dieser Embryo wird dann auf andere Kühe übertragen, die zyklussynchron sind und das Kind deshalb austragen können.

Der Embryonentransfer ermöglicht es Bauern, in einem bestimmten Zeitraum mehr Nachwuchs von ihren Spitzenkühen zu bekommen, da er schon am 7. Tag nach der Befruchtung durchgezogen werden kann. Außerdem können bei diesem Transfer männliche Nachkommen ausgeschlossen und durch genomische Selektion sogar bei den weiblichen Embryonen die „besseren“ von den „weniger guten“ getrennt werden. Bauern zeigen sich davon begeistert, weil sie auf diese Weise das Herdenniveau in kürzester Zeit anheben können. Der Autor zeigt sich dagegen entsetzt und schämt sich gerade sehr, der gleichen Art wie diese Wesen anzugehören.


Kategorie: Allgemein

5 Antworten zu “Gruseliges zum Vatertag”

  1. Ute sagt:

    So ein schoener Rundgang wieder – ringsumher nichts als Zufriedenheit! Aber so grausame Tatsachen im Text….

  2. Marita sagt:

    Ja – das stimmt was Ute sagt. Die herrlichen Bilder, die Stimmung die zum Dazulegen animiert, die Friedlichkeit die von den Tieren ausgeht und dann die grausamen Gemeinheiten zu denen die Menschen fähig sind. Was sind das eigentlich für Tierärzte die bei so etwas mit machen? Gibt es da nicht so etwas wie Schamgefühl bei der grauenhaften Ausbeutung der Tiere, dessen sich die Tierärzte mit schuldig machen? Hat denn keiner von denen ein schlechtes Gewissen? Hatten die denn als junge Studenten nicht auch andere Vorstellungen und Wünsche von ihrem Beruf? Tierärzte sind ein Teil dieses Ausbeutungssystems. Wo sind deren Ideale geblieben. Ob sich das heute noch einer fragt, oder haben die auch nur die € -Zeichen im Auge.

  3. Christine sagt:

    Versteh‘ das auch nicht.
    Tiere sollten ebensoviel Respekt wie Menschen erhalten – also bitte gern auf vegan umsteigen und keine Milch- oder Fleischausbeutung mehr.
    Da find ich die Butenland-Stelldichein so süß – denk‘ grad an den Nachbarsstier, der die hübsche Mama von Martin damals gesehen hat und dann sicher – mit ihrer Einwilligung – auf ein Date rübergehechtet ist – so soll das sein und nicht anders.

  4. Christine sagt:

    Jetzt hab‘ ich mein Danke fürn Rundgang vergessen!
    Emma war ja köstlich, wie sie umgekippt ist und wie tief muhend Lillja hi zu Karin sagte – herrlich!

  5. Gabriele sagt:

    Hätten es doch bloß alle Tiere so gut, wie auf Hof Butenland. Schade, das ich nicht alle Kühe mit ihrem Namen kenne, umso schöner sind diese Rundgänge mit der persönlichen Vorstellung. Lillja muht wie ein Spielzeugteddy. Karin, sie hat Dich sicher mit ihrem Muhen ganz nett begrüßt.

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