Vegetarisch werden alle satt, vegan erst recht
von Admin, am 12.04.2018.Mal angenommen, alle 323 Millionen US-Amerikaner würden sich entschließen, ab sofort vegetarisch oder vegan zu leben. Das würden ihnen nicht nur jedes Rind und Schwein danken, das dadurch verschont würde. Sondern auch 350 Millionen Menschen, die dadurch zusätzlich ernährt werden könnten. Zu diesem Schluss kommt ein internationales Forscherteam um den israelischen Umweltforscher Ron Milo im Fachblatt Proceedings of the National Academy of Sciences.
Die Rechnung geht so: Auf einer Fläche, auf der sich 100 Kilogramm pflanzliche Nahrung erzeugen lässt, können nur vier Kilogramm Rindfleisch erzeugt werden. Die Forscher bezeichnen das als einen Verlust von 96 Prozent. Bei Schweinefleisch sind es 90, bei Milchprodukten noch 75 Prozent. Für Hühnerfleisch ist es die Hälfte der Fläche und selbst bei Eiern sind es 40 Prozent. Anders gesagt: Mit pflanzlicher Nahrung kann man auf der gleichen Fläche mindestens doppelt soviel Proteine bzw. Kalorien erzeugen wie mit tierischer – bei Rindfleisch sogar das Zwanzigfache.
https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/zehn-milliarden-menschen-ernaehren-100.html
Kategorie: Allgemein
Du sagst es, Admin. Ich hatte von dieser Studie auch schon gelesen. Wenn da nur nicht die Menschen wären, die glauben, dass ihnen mit vegetarischer/veganer Ernährung etwas entgeht.
Ich bin natürlich für eine vegetarisch-
vegane Ernährung. Aber bitte nicht mit dem
Argument, daß dann doppelt so viele Menschen
satt würden. Das bedeutet nämlich, daß für
Wildtiere kein Lebensraum (und keine Nahrungs-
grundlagen) mehr vorhanden wären.
Weniger ist mehr. Das gilt vor allem für die
menschliche Population auf einem begrenzten
Planeten.