Denn Tiere sind keine Maschinen

Das Gemetzel geht weiter

von Admin, am 30.03.2018.

Mit das Unverständlichste an solchen Artikeln: Jeder findet es unmöglich und ist total entrüstet, aber trotzdem macht die Mehrheit weiter mit. Es regen sich auch alle auf, dass die Politik nicht ihre Versprechungen hält und trotz gegenteiliger Beteuerungen die Zahl der Todesopfer sogar stetig ansteigt, aber trotzdem verzichtet kaum jemand von sich aus auf Eier. Der Autor dieser Zeilen ist immer wieder bestürzt, wie lange er Tierquälereien ermöglicht und unterstützt hat. Aber eine Sache muss er sich nicht vorwerfen: Nämlich das er nicht sofort gehandelt hätte, nachdem er darüber aufgeklärt wurde. Wie kann man bloß etwas ablehnen und als falsch identifizieren, aber trotzdem weiter bereitwillig die Hauptverantwortung dafür übernehmen? Unbegreiflich, wieso vor dem eigenen Gewissen die seltsamen Platzhalter „nicht handelnde Politiker“, „Tradition“ und „Massendenken“ funktionieren und dabei komplett ausblenden, dass nur der Konsument die Nachfrage erzeugt, jede Art von Tierleid an der Supermarktkasse finanziert und so erst möglich macht.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kuekenschreddern-das-gemetzel-geht-weiter-1.3924618


Kategorie: Allgemein

8 Antworten zu “Das Gemetzel geht weiter”

  1. Marita sagt:

    An Ostern ist es besonders schlimm. Putzige Bilder mit süßen Küken und Eier ohne Ende. Die Wirklichkeit wird ausgeblendet und es passiert, als wären die Menschen alle mit einer gespaltenen Persönlichkeit ausgestattet. Aber manchmal hilft mir dieses Ausblenden auch etwas. Denn wenn ich daran denke was die Menschen alles so zu lassen, wieviel Gewalt und Grausamkeiten an Tieren begangen wird, müsste ich mich abwenden und zur eingefleischten Menschenfeindin werden. Nur damit würde ich überhaupt nichts erreichen. So habe ich es als „Vorbild“ zumindestens geschafft, einen anderen Menschen von der veganen Lebensform zu überzeugen. Einen von wieviel Milliarden? Manchmal bleiben nur die Tränen.

  2. Cornelia sagt:

    Am gleichen Tag in unserer Tageszeitung: Bau eines HÄHNCHEN-Maststalls für 34999 Hähnchen genehmigt!!!

    Wer kann mir erklären, wie man das versteht?

  3. Cornelia sagt:

    @ Marita: Tränen ändern leider gar nichts! Wie Hannes Jaenicke anlässlich des Sterbens des letzten nördlichen Breitmaul-Nashorns auf dieser Erde anmerkte:“es ist den Menschen völlig gleichgültig, ob irgendwo irgendein Tier ausstirbt, es interessiert sie einfach nicht!“

    und ich gebe ihm uneingeschränkt Recht!

  4. Marita sagt:

    @ Cornelia natürlich hat Hannes Jaenicke recht, aber was heißt das denn? Wenn mich die Verzweiflung packt bleiben doch nur die Tränen oder der Terror. Und was unterscheidet mich dann von denen, die mit Gewalt gegen die Tiere vorgehen? Es ist nur traurig, einfach schon deshalb, weil die Politikerriege mit der Lebensmittelindustrie ins Bett geht und auf Kosten von lebenden Wesen, es sich dort gut gehen läßt. Pfui kann ich da nur sagen.

  5. Cornelia sagt:

    @ Marita: ich wollte Dir nicht zu nahe treten und teile sicher viele Tränen mit Dir. Unsere neue niedersächsische Landwirtschaftsministerin will jetzt für größere Gülletanks sorgen… und mir graut schon jetzt vor dem, was Madame Julia auf Bundesebene gerade ausbrütet…

    Versuche trotz alledem Dir schöne Ostertage zu machen, muckelig am Ofen, wenn’s denn eher winterlich bleiben sollte

  6. Marita sagt:

    @ Cornelia mache Dir keine Gedanken, ich habe das schon alles richtig verstanden. Manchmal sind es ja auch Tränen der Wut :-).
    Dir und allen anderen Butenländern und deren Fans von diesem Paradies,
    Frohe Ostertage.

  7. ines sagt:

    Leider kann ich Admin nicht zustimmen, aber eigentlich sagt er es ja schon selbst. Es ist keiner bereit, in Bezug auf Tierleid Verantwortung zu übernehmen. Viele kennen die Methoden der Massentierhaltung und lehnen das verbal auch ab, aber verantwortlich sind die anderen. Die Industrie müsste und der Handel sollte …und: So lange es angeboten wird … So kann man sich schön „abducken“. Das eigene Wohlergehen geht über alles und dazu zählt halt Fleischkonsum. Eigentlich betrifft das auch die gesamte Einstellung zu Natur und Umwelt. Die meisten denken „Ich lebe jetzt und ich will!“ Es ist traurig, denn mit ein bisschen mehr nachdenken kann man ganz leicht erkennen, dass man mit mehr Verantwortungsbewusstsein keinesfalls nur verzichten muss. – Ich sage es noch einmal: Es ist mir unverständlich, dass die Natur, die an sich ein perfekt funktionierendes System ist, die Entwicklung eines Wesens Mensch zulassen konnte. Aber vielleicht wird das ja gerade korrigiert …

  8. Elke Kloos sagt:

    Auch der 2-beinige nackte Affe unterliegt den Naturgesetzen, die da lauten: Anpassen oder untergehen. Der Untergang ist bereits durch ihn selber eingeläutet. Die Dummheit und Ignoranz und vor allen Dingen die Entfremdung von der Natur der Meisten ist jedoch so weit fort geschritten, dass sie die Zeichen dieser Natur nicht bemerken. Der Mensch ist ein Kind von Mutter Erde und diesen durch ihn selber ausgelösten Muttermord wird er nicht überleben.

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