Duco
von Admin, am 19.07.2025.Wir möchten unbedingt noch einen Nachtrag zu unserem Duco-Post von gestern machen. Denn immer, wenn wir über unsere Shettys berichten, kommen Hinweise, diesen Tieren doch mal die Haare zu flechten oder sogar zu schneiden. Da diese Einwürfe sicher nicht alle als Scherz gemeint sind, möchten wir uns dazu doch mal äußern.
Das vielleicht Wichtigste gleich zu Anfang: Sowohl Mimi als auch Duco sehen sehr gut trotz ihrer Haarpracht, schon alleine dadurch, dass sie mit ihren Mähnen seit frühesten Kindheitstagen gelebt haben. Uns würde es sofort auffallen, wenn sie Probleme mit der Wahrnehmung ihres Umfelds hätten. Und das nicht nur durch Beobachtungen in ihrem Alltag, wir machen außerdem mit allen Pferden Übungen, meist zur Beschäftigung, aber zum Beispiel bei Hermann auch, damit ein paar Pfunde purzeln. Gerade bei der Bodenarbeit würden Sichtprobleme sofort auffallen, weil manche Übungen dann gar nicht durchführbar wären.
Aber die Mähne spielt auch eine große Rolle beim Lichtempfinden. Gerade der Schopf über den Augen schützt vor Sonne, würde er wegfallen, würde das mit hoher Wahrscheinlichkeit diese Sehorgane reizen. Zusätzlich halten vor allem wehende Haare die Fliegen besser ab als jede Maske. Dass diese Plagegeister Entzündungen verursachen können, weil sie sehr scharf auf Tränenflüssigkeit sind, haben wir bereits gestern bei Cellos Geburtstag erwähnt.
Selbstverständlich könnten wir auch Mimi und Duco Masken anlegen, sie haben sogar total schicke mit Einhörnern drauf. Warum sollten wir die aber einsetzen, wenn der natürliche Schutz durch die Mähne sogar einen besseren Job macht? Zumal wir es einmal ausprobierten und die beiden durch die Masken regelrecht verschmierte und zugeklebte Augen davongetragen haben. Sowohl Duco als auch Mimi hatten bei ihrer Ankunft auf Butenland Augenprobleme, wahrscheinlich ausgelöst durch das Leben in einem staubigen Stall oder ähnliches. Also haben wir die Masken getestet, die aber nur den Zustand verschlechtert haben. Jetzt ohne Masken mit dem Mähnenschutz kann immer frische Luft an die Augen und die Probleme wurden ruckzuck ad acta gelegt.
Zum Schluss darf man auch eine einfache Tatsache nicht vergessen: Es sind Shettys. An sich sieht man bei wilden Pferden bzw. Tiere aus der Pferdefamilie wie Zebras nicht so lange Haare. Shettys haben aber meistens eine dicke und lange Mähne. Wie erwähnt schützt diese vor Sonne, aber auch vor Wind und Regen. Diese Tiere kommen ursprünglich von den Shetlandinseln bei Schottland, da muss man dem Wetter angepasst sein. Das kann man auch bei unserer Elli sehen, ein Schottisch-Highland, die im Vergleich zu den anderen Rindern ebenfalls sehr viel längere Haare im Gesicht hat.
Also werden weder Duco noch Mimi jemals bei uns einen Friseurtermin bekommen, und das ist keine Schikane, sondern im Gegenteil nur zum Besten für diese sehr spezielle Tierart.
Kategorie: Allgemein

Das sind interessante Infos. Ich hätte bis vor kurzem auch gedacht, dass man die Haare schneiden müsste, bis mich Tomka mal aufgeklärt hat.
Man denkt als Mensch immer erstmal vom eigenen Standpunkt. Der ist aber oft auf andere Wesen nicht übertragbar.