Denn Tiere sind keine Maschinen

Von Krähen und von Hunden

von Admin, am 23.05.2025.

Tomka und Jacky haben gestern zwei Krähenbabys nach Rastede in die Auffangstation für Wildtiere gebracht, weil diese zwei Bruchpiloten aus ihren Nestern gefallen sind und leider von den Eltern ignoriert wurden. Palau durfte direkt mit, um den dortigen Wald zu erkunden.

Er fährt sehr gerne Auto, ein Satz, der vor einem guten Jahr noch als Lüge durchgegangen wäre. Damals hechelte er die ganze Fahrt durch und wirkte sehr gestresst, inzwischen vertraut er seinen Menschen aber total und hat auch realisiert, dass am Ende des Trips nichts Schlechtes auf ihn wartet. Das hat auch viel damit zu tun, dass er immer mehr seine Angst vor geschlossenen Räumen verliert, mittlerweile ganz selbstverständlich das Butenländer Haupthaus betritt und deshalb auch kaum mehr Probleme mit anderen Örtlichkeiten hat.

Dass er seine Einstellung zum Auto fast um 180 Grad geändert hat, beinhaltet noch einen weiteren Vorteil. Denn wir merken deutlich, dass er nicht mehr der Jüngste ist und deshalb Probleme mit den Routen hat, die er sonst gelaufen ist. Und was hat er sich im noch recht unbekannten Wald gefreut. Jacky wurde quasi an der Leine hinterhergezogen und es gab keine Stelle, die nicht ausgiebig beschnüffelt wurde. Zumindest auf dem ersten Kilometer, denn danach verlangte dieser ungestüme Elan doch seinen Tribut und er musste erstmal rasten, um wieder zur Puste zu kommen.

Wirklich unglaublich, wie dieser Hund innerhalb von 1 1/2 Jahren eine Angst nach der anderen ad acta gelegt hat und sich jetzt das Leben mit allen vier Pfoten nimmt. Und dabei Autos und Tierarztbesuche als das wahrnimmt, was sie nun mal auch sind: Hilfestellungen für ein langes und erfülltes Leben im Kreis seiner Lieben. Ethan Hunt mag gerade in seine Kino-Rente gehen, der Butenländer Spezialagent denkt noch nicht mal daran und macht weiterhin alle seine Stunts selber.


Kategorie: Allgemein

3 Antworten zu “Von Krähen und von Hunden”

  1. Antonia sagt:

    1x schwarz, 1x weiß, – und alle ganz entzückend. Toll, dass Ihr die Raben zu Fachleuten gebracht habt, die sich in der Rolle der Ersatzeltern auskennen.

    Die Enwicklung von Palau ist wirklich erstaunlich. Man sieht auf dem Foto, dass er sich über den neuen Wald freut. Und er ist uns allen ein leuchtendes Beispiel, dass man auch noch im Alter gesitig flexibler werden kann.

  2. Ida sagt:

    Es ist so schön die Entwicklung von Palau zu sehen, jetzt ist er zufrieden in einem wirklichen Zuhause angekommen. Wunderschön ❤️

  3. Margitta Wolf-Trockel sagt:

    Freue mich sehr über den kleinen Ausflug, den Palau machen konnte und dass die hungrigen Raben jetzt versorgt werden können.Ich mag übrigens auch keine geschlossenen Räume, und freue mich, wenn ich in den Wald kann. Mit meinen Hunden und Pferden aus schlechter Haltung hatte ich auch viel Mühe.Sich in sie hieneinzuversetzten ist unglaublich schwer, weil ich stets meinte, was für sie passend ist. Stimmt aber nicht.Immer wieder stellte ich fest, dass sie einfach in Ruhe gelassen werden möchten. Geht natürlich nicht, wenn notwendige Massnahmen anstehen. In der Natuer brauchen die Tiere uns nicht.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert