Lillja
von Admin, am 21.08.2024.Wir haben Lillja am Sonntagabend nach Absprache mit unserer Tierärztin zurück in die Herde gelassen. Noch immer versuchen wir alles, um ihren Pansen wieder zu aktivieren, unter anderem hat sie Infusionen bekommen, um die Niere zu spülen und dem Körper allgemein mehr Flüssigkeit anzubieten. Nur leider weigert sie sich noch immer, selber zu essen und zu trinken. Auf dem Bild isst sie Schilf, das ist die einzige Nahrung, die sie sehr langsam zu sich nimmt. Am Gras mümmelt sie hin und wieder ein bisschen, trinken will sie überhaupt nicht. Allerdings könnte es sein, dass sie selber zur Tränke läuft, aber das haben wir noch nicht beobachtet und glauben auch nicht richtig daran.
Sie wird weiterhin morgens, mittags und abends medizinisch mit Antibiotikum, Schmerzmittel und Pansenstimulanz behandelt. Wir können auch vermelden, dass sie sehr wach wirkt und aktiv ist. Nur wird sie das nicht mehr lange durchhalten, wenn sie nicht bald richtig isst. Traurigerweise sind wir da mittlerweile sehr skeptisch und erwarten kein Wunder mehr.
Trotzdem war es definitiv eine gute Entscheidung, sie zurück in die Herde zu lassen, weil sie dadurch nun viel entspannter und zufriedener wirkt. Sie genießt die Sonne und den Wind und schaut ständig in die Ferne. Annika, ihre Patentante, die sie damals auch nach Butenland vermittelt hat, war das ganze Wochenende bei ihr. Sie hat sich rührend um ihre Freundin gekümmert und uns damit sehr entlastet. Schließlich muss auch die Arbeit bei den anderen Tieren weitergehen, obwohl wir uns am liebsten ausschließlich um Lillja kümmern würden.
Positiv können wir vermerken, dass sie mit dem Schilf überhaupt was isst, das sah vor ein paar Tagen noch anders aus. Leider haben sich aber ihre Symptome nicht verändert und die Zeichen stehen auf Abschied, was unglaublich weh tut. Sie wird weiterhin ständig beobachtet, aber wir sind alle mehr als erstaunt, dass sie überhaupt so fit ist. Schließlich kann sie eigentlich kaum mehr Energiereserven besitzen. Was wird diese Kämpferin für ein Loch reißen, wenn nicht noch ein Wunder geschieht. Das sind die Seiten an einem Lebenshof, die man am liebsten nie durchleiden würde, an denen aber niemand vorbeikommt, weil sie einfach gerade in einem Altersheim dazugehören.
Kategorie: Allgemein
…mit herzlichen Gedanken…
Das ist so traurig.
Es ist aber schön, dass sie ihre Zeit – wie lang oder kurz diese auch sein möge – unter Freunden/innen auf der Weide verbringen kann. Ich drücke dich liebe Lillja ♡♡♡ und hoffe auf die klitzekleine Chance des Wunders!
Die arme Lillja. Es tut weh, das zu lesen, optimistisch klingt Euer Text leider nicht. Sie hat schon so viel mit gemacht, das hätte doch gereicht für ein Dutzend Leben. Hoffen wir auf ein Wunder und dass Lillja noch einige Zeit die Freiheit genießen kann.
Das macht mich so unendlich traurig. Armes, liebes Mäuschen ❤
Ja, es ist unsagbar traurig. Falls der Abschied wirklich naht, ist es schön, dass sie sich immerhin gerade auf der Weide wohler fühlt. Und ich will die Hoffnung auch nicht aufgeben, dass die Zufriedenheit auf der Weide der Anfang des Wunders ist, das Lillja nun braucht.
So eine hübsche und liebenswerte Kuh und so anrührend, dass es ihr auf der Weide wenigstens
psychisch besser geht. Ohne Abschied gehen zu müssen, ist einfach nur fürchterlich, nun hat sie alle Möglichkeiten…
Ich schicke all meine heilende Energie, um Lillja, wenn es irgend geht zu helfen!!!
Diese Nachricht von Lillja macht mich sehr traurig. Sie hat es so schön bei Euch und bekommt so viel Liebe und Aufmerksamkeit. Ich wünsche von Herzen auf ein Wunder. Dir liebe Lillja sende ich ganz viel Kraft und Liebe