Zum Muttertag
von Admin, am 12.05.2024.Auch den diesjährigen Muttertag möchten wir dazu nutzen, um an all die vergessenen Mütter zu erinnern, die heute nicht feiern, einfach weil es in ihrer Existenz noch nie einen Anlass dazu gegeben hat.
Als Kuhaltersheim denken wir da natürlich direkt an die Mütter in der Milchindustrie, die nur auf diese Welt geboren wurden, damit sie lediglich unterbrochen von kurzen Trockenstehphasen ihr Leben im dauerschwangeren Zustand verbringen müssen. Denn die Miete in diesen Verliesen wird seit jeher mit Kindern beglichen, die ihnen, je nachdem wie lange ihr Körper die Tortur mitmacht, dutzendweise gestohlen werden. In den meisten Fällen ohne jeden längeren Kontakt und immer mit der Gewissheit, dass auf den Nachwuchs je nach Geschlecht eine ähnliche Karriere oder der direkte Tod im Schlachthaus wartet. Das sind die Mütter, die nur solange atmen dürfen, wie sie als reine Produktionsmaschinen funktionieren. Lässt der Milchfluß irgendwann nach, wartet nur noch das Schlachtermesser als zynisches Dankeschön. Natürlich stellen die Rindermütter in diesem Horrorszenario die überwältigende Mehrheit, nicht vergessen möchten wir aber die Ziegen, Esel, Kamele und andere weibliche Säugetiere, die unter den gleichen katastrophalen Bedingungen vor sich hin vegetieren, nur weil viele Menschen noch nicht abgestillt wurden und deshalb artfremde Muttermilch dringend in ihre Speisepläne integrieren müssen.
Wir wollen aber auch an die Schweinemütter erinnern, die gerade in irgendeiner Ferkelaufzucht liegen. So fest in einer Seitenlage fixiert, dass sie sich nicht mal bewegen können, weil sie nur noch existieren, um ihre Ferkel zu säugen, die orientierungslos auf Betonboden um sie herumirren. Im Osten dieses Landes entstehen immer mehr sogenannte Schweinehochhäuser, in Südchina wurde längst nach einem Vorbild aus Sachsen eine Kleinstadt aus mehreren Gebäuden mit jeweils bis zu 13 Stockwerken hochgezogen. Auf jeder Etage leben rund 1.000 Sauen und gebären bis zu 840.000 Ferkel pro Jahr. Wer allein beim Gedanken daran keine Gänsehaut bekommt, sollte dringend mal zum Arzt gehen und checken, ob er noch einen Puls besitzt. Wer richtig gute Nerven besitzt, kann sich auch gerne nochmal dieses Video anschauen, in dem gezeigt wird, wie unsere liebe Berta ihren Alltag vor Butenland verbringen musste.
Der Bericht artet von der Länge schon wied er aus, deshalb gehen wir nicht auf weitere Tiermütter ein, die wegen dem Menschen, und darunter übrigens nicht wenigen menschlichen Müttern, die Hölle auf Erden durchleben müssen. Ihre Zahl ist längst Legion. Da gehen wir jetzt stattdessen lieber auf die Weiden und streicheln eine Butenländerin in die glückliche Schlafekstase, in der festen Überzeugung, wenigstens an diese Tiere ein anderes Signal vermittelt zu haben, und natürlich mit der leisen Hoffnung, dass wir damit auch andere Menschen erreichen. Denn der Ausweg ist sehr einfach, da niemand gezwungen wird, an Tierleid zu profitieren und es als Geldgeber überhaupt erst zu verantworten. Im Gegenteil war es noch nie so einfach wie heute, einen tierleidfreien Weg im Leben zu beschreiten. Selbst wenn das nicht zu 100 % möglich ist, kann jeder dafür sorgen, dass seine Beteiligung an diesem Elend eine immer kleinere Rolle spielt. Und das Ganze auch noch unterstützt durch das moderne Angebot in nahezu jedem Supermarkt, das garantiert, dass man ohne Verluste im Genussbereich ein veganes Leben angehen kann, was die Waage des Autoren täglich unter Beweis stellt.
Unser Tagesbild zeigt eine der kleinen Familien auf Butenland, bestehend aus Tilda, die in genau einer Woche ihren 9. Geburtstag feiert, und ihrem 4jährigen Sohn Karlsson. Zum Glück zeigte sich das Schicksal bei ihnen gnädig, so dass sie ein Ticket nach Butenland und somit in ein artgerechtes Leben ohne Angst, in Selbstbestimmung und vor allem mit intakter Familienstruktur bekamen. Und seit diesem Tag unzertrennlich und fast nur im Zweier-Team anzutreffen sind, einfach weil der Homo sapiens kein Copyright auf Mutterliebe hat. Wieso ist es für den Menschen so schwer, diese eigentliche Selbstverständlichkeit allen Tieren zu gewähren, indem er einfach aufhört, lebensverachtende Gegenentwürfe zu unterstützen und von ihnen zu profitieren?
Kategorie: Allgemein
Das ist unendlich grausam und traurig, wie schlecht die „Nutztier“-Mütter behandelt werden; und für die Väter gilt dasselbe. Es ist unfassbar, wie viele Menschen es gibt, die den Transfer zur eigenen Spezies entweder nicht kapieren und/oder denen es einfach egal ist, wer für ihren Nutzen leidet.
Zum Glück gibt es einige glücklich Gerettete. Tilda und Karlsson sind ein rührendes Beispiel dafür, wie Rinder leben möchten.
Ist das Foto aktuell oder hat der Sonnenschein seine Mama mittlerweile eingeholt? 🙂