Lillja
von Admin, am 17.08.2023.
Damit ihr gut durch den Donnerstag kommt und mit maximaler guter Laune das Wochenende erreicht, teilen wir heute nochmal das süßeste Foto von Lillja, das wir jemals geschossen haben. Und obwohl es die Laune dann doch wieder ziemlich drückt, erzählen wir auch die Leidensgeschichte dieser Kuh. Denn gestern hat jemand völlig zurecht in die Kommentare geschrieben, dass diese Horrorumstände immer und immer wieder thematisiert werden müssen, damit eine breite Mehrheit endlich begreift, was wir den sogenannten Nutztieren mit der heutigen industriellen Tierhaltung antun. Dabei geht es auch nicht um Einzelfälle, denn diese treten viel zu oft auf, um als solche deklariert zu werden. Das Ganze für eine systematische Tierquälerei, die im 21. Jahrhundert nicht mal ansatzweise mehr benötigt wird.
Lillja lebte bis zu ihrer Rettung nicht nur in Anbindehaltung, sie wurde auch viel zu früh zwangsbesamt, so dass ihr Becken bei der Geburt zu schmal für das Kalb war. Deshalb wurde ihr erst die Zerfix zerschnitten, als das nicht reichte, musste sie einen kompletten Kaiserschnitt über sich ergehen lassen, den ihr Kind nicht überlebt hat. Nach der Tortur blutete sie stark aus Anus und Vagina und war eigentlich schon fest für die Schlachttiermast vorgesehen.
Zum Glück konnte sie aber im letzten Moment nach Butenland vermittelt werden, hier lebte sie sich auch gut ein, aber trotzdem war das noch nicht das Ende ihrer Leidensgeschichte. Denn wir bemerkten immer wieder eitrig-schleimigen Ausfluss aus ihrer Scheide, so dass wir erneut eine Untersuchung veranlassen mussten. Dabei stellte sich leider heraus, dass die Gebärmutter mittlerweile stark mit dem Darm verwachsen war, da beim Kaiserschnitt und vor allem bei der Nachbehandlung einfach alles falsch gemacht wurde, was man falsch machen kann. So reibt jetzt öfter die Gebärmutter an Lilljas Darm und es kommt zu Entzündungen. Leider ist ein operativer Eingriff an dieser Stelle viel zu gefährlich, um ihn ernsthaft zu wagen.
Zum Glück lässt sich Lillja dadurch aber nicht davon abhalten, das süße Leben im Butenländer Schlaraffenland zu geniessen. Allerdings nur, weil sie eben gesehen und gerettet wurde. Ohne diese Rettung wäre sie längst tot, so wie Millionen ihrer Artgenossen, die für den reinen Gaumenkitzel von entweder uninformierten oder total abgestumpften Menschen jeden Tag leiden und weit vor ihrer Lebenserwartung ihren letzten Atemzug machen müssen.
Kategorie: Allgemein
Das ist aber ein besonders niedliches Foto von Lillja♥️. Habe ich mir gleich als Hintergrundbild auf mein Handy geladen (*+*).
Was für ein liebreizendes Gesichtchen!