MUHpedia
von Admin, am 03.07.2023.
Achtung Warnung: Meentje findet die heutige MUHpedia eher langweilig und ann sich das Gähnen nicht verkneifen. Trotzdem wollten wir sie euch mal wieder in Erinnerung rufen:
Rinder gehören zu den Wiederkäuern und haben über 20 Wiederkäuperioden am Tag. Sie können am Tag bis zu 50 Kilo Futtermasse zu sich nehmen. Diese besteht gerade im Sommer zumeist aus Gras, der Speiseplan wird aber auch gerne mit Heu aufgepeppt, und auch zu Möhren oder Äpfeln als Zwischendurch-Snack hat bisher noch kein Rind Nein gesagt. Dabei sind Rinder reine Herbivore, also Pflanzenfresser.
Wenn ein Rind Gras rupft oder Heu schlingt, wird der ganze Imbiss kaum durchgekaut, sondern fast nur geschluckt. Das liegt daran, weil Rinder Wiederkäuer sind und deshalb gleich 4 Mägen besitzen. So landet das hastig heruntergewürgte Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot als erstes im Pansen. Dort wird es in einem Teil der gut 100 Liter Wasser, die sich ein Ochse oder eine Kuh täglich selber spendiert, eingeweicht und leicht vorverdaut.
Dann wird es etwas unappetitlich, denn diesen Essen-Wasser-Cocktail würgt das Rind wieder zurück in sein Maul (siehe auch das Verhalten des Menschen nach dem 11. Pin Jägermeister). Damit nicht genug wird das Ganze sogar nochmal durchgekaut, wobei bis zu 200 Liter Speichel in mehreren Kauvorgängen am Tag produziert werden. Danach wird die Fuhre erneut geschluckt und landet im Netzmagen. Der ist quasi das Gegenstück zu den hilfsbereiten Tauben im Märchen „Aschenputtel“, nur dass er keine schlechten Linsen ins Kröpfchen und die guten ins Töpfchen sortiert, sondern die größeren Teile anmahnt und nochmal in den Pansen schickt, während die kleineren Teile in den Blättermagen gehen.
Dort wird fleißig weiterverdaut, vor allem wird alles entwässert und es wird darauf gewartet, dass auch die letzten größeren Brocken endlich in annehmbaren Portionen ankommen, dann wandert der Brei weiter in den Labmagen. Hier wird das Konglomerat endlich mit Hilfe von Magensäure völlig zersetzt und an die Därme weitergeleitet. Der Dünndarm sorgt genau wie bei Nicht-Wiederkäuern dafür, dass aus dem Brei die lebenswichtigen Aminosäuren entnommen werden. Außerdem werden Kohlenhydrate zu Einfachzuckern verarbeitet, der Rest wird in den Dickdarm weitergeleitet. Ist der Dünndarm noch bakterienfrei, so wurde hier ein wahres Bakterienparadies errichtet, das dafür sorgt, dass auch die letzten Nährstoffe verdaut werden. Hier ist man auch für die formvollendeten Kuhfladen zuständig und gestaltet diese natürlichen Tretminen möglichst hübsch, damit das zielsichere Hineinlatschen von unachtsamen Menschen diesen nicht ganz so ärgerlich erscheint.
Kategorie: Allgemein
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