Denn Tiere sind keine Maschinen

Auf ein stilles 2023 für alle Hater

von Admin, am 16.12.2022.

Diesen Text möchten wir allen Kommentatoren widmen, die sich immer wieder auf unsere Seite verlaufen, um dort dann recht lautstark pöbelnd ihre Ahnungslosigkeit in Sachen Tierhaltung Gassi zu führen. Selbst nach dem Tod unserer Klara konnte sie sich ihre grundsätzlich schlichte Satzführung, das inflationäre Verwenden von Schimpfwörtern und den ständigen Grammatik-Limbo nicht verkneifen, also setzen wir jetzt mal eine Antwort auf.

Direkt am Anfang möchten wir herausstreichen, dass wir fast täglich mit mehreren hochkompetenten Tierärzten, teilweise sogar Chefärzten von Tierkliniken, zusammenarbeiten. Mit diesen Koryphäen sprechen wir uns ab, holen ihren Rat ein und orientieren uns auch bei jeder Erlösung eines unserer Familienmitglieder an ihrer Einschätzung. Wenn dann trotzdem Werner Schlagsietot auf unserer Seite Kritik darüber anmeldet, dass Kuh XY seiner Meinung nach schon längst nicht mehr leben dürfte, dann tangiert uns das ungefähr so stark, als würde Sir Archie einen Baum anpinkeln. Die Qualität der Kritik wird auch nicht entscheidend dadurch gepimpt, dass Werner schon seit 30 Jahren Rinder misshandelt.

Warum sich ausgerechnet industrielle Tierbauern bemüßigt fühlen, unsere Familie zu beurteilen, ist sowieso bemerkenswert. Es ist von vorneherein klar, dass jeder Bauer auf seinem Betrieb 90 % der Butenländer Tiere direkt zum Schlachter karren würde. Einfach weil diese Menschen ihre Tiere als Maschinen sehen und nur nach ihrem Profit beurteilen. Das Durchschnittsalter von Kühen liegt in diesen Betrieben bei 5,5 Jahren, überhaupt erreicht jede Tierart da höchstens 20 % ihrer Lebenserwartung und wird dann überwiegend im Kindesalter hingerichtet. Warum nehmen sich diese empathielosen Roboter trotzdem die Frechheit heraus, uns mitzuteilen, dass sie alle Butenländer längst umgebracht hätten? Das ist uns bereits bekannt und – Mega-Überraschung – aus diesem Grund wurde Butenland überhaupt gegründet. Um eben Tieren eine Chance einzuräumen, die in anderen Betrieben achtlos über die Klinge springen würden, weil sie nur Tiere sind und kein Geld mehr abwerfen.

Wenn diese Kritiker nur für 5 Minuten ehrlich wären, dann müssten sie auch zugeben, dass sie erstens keine Lebensgeschichte unserer Tiere kennen und zweitens auch noch nie von manchen Krankheiten gehört haben. Einfach weil ihre Tiere funktionieren müssen und wenn sie das nicht mehr tun, mit einem Bolzenschuss umgebracht werden. Da geht keine Milchkuh von Tierklinik zu Tierklinik, verursacht vierstellige Kosten und wird danach jahrelang liebevoll wieder aufgepäppelt. Wenn man so etwas aber prinzipiell nicht leisten will, dann sollte man auch definitiv die Klappe gegenüber Leuten halten, für die so eine Genesungstour Standardarbeit ist.

Es muss sich auch niemand darüber ausheulen, dass wir solche Kritiker blockieren. Wir unterscheiden sehr genau zwischen Argumenten, die man ausdiskutieren kann, und purer Wortkotze ohne jeden Inhalt. Und leider kommt letzteres verstärkt und ersteres fast nie vor. Logisch, denn gerade bei dem hier besprochenen Thema fällt es natürlich leicht, einen Kommentar ala „Klara geht es schlecht, die würde ich töten lassen“ zu erbrechen. Wenn da dann jemand ein „Weil“ in vernünftiger Ausführung anfordert, kommt schon nichts mehr von Berta Scheißeflitz, die Frau, die schneller wischt als ihr Schatten und sich deshalb für eine Tierflüsterin hält. Einfach weil in ihrem Kosmos seit Jahrzehnten geistig verankert wurde, dass man alte Kühe umbringt bzw. gar nicht alt werden lässt, weil ihr Fleisch sonst zäh wird oder der Milchfluss längst versiegt ist. Womit in diesen kruden Gehirnwelten dann grundsätzlich auch jedes Recht auf Leben erloschen ist.

Und natürlich werden Werner, Berta und Konsorten dann von uns blockiert, bitterlich darüber beschwert wird sich dann lustigerweise auf Seiten, wo wir selber nicht mehr kommentieren dürfen. Wir schreiben dann einfach so einen Beitrag wie hier, das ziehen unsere Kritiker aber verständlicherweise nicht Betracht. Denn während wir nach spätestens einer Woche gerne mal die Millionengrenze bei den Interaktionen auf Facebook durchbrechen, unterhalten sich Horst Rindertreter und Silke Schweinepest im intimsten Kreis über den von ihnen aufgedeckten Wahnsinn, Tieren einen schönen Lebensabend zu gestalten, und feiern frenetisch den 50. Like vom 46. Fake-Profil als Jahres-Highlight ab. Überhaupt sondern die Typen auch nur bei uns ihre rhetorischen Offenbarungseide ab. Unter einem Video der SOKO Tierschutz, wo der gefühlt tägliche Tierquälerei-Skandal aufgedeckt und dokumentiert wurde, fehlt immer jede Pseudo-Empörung dieser Menschen. Einfach weil in ihrer Bande keine Krähe der anderen ein Auge aushackt und man deshalb gemeinschaftlich ganz still wird, sobald ein tierischer Folterknast auffliegt, sich aber andererseits gar nicht genug darüber echauffieren kann, wenn Tiere irgendwo nicht ausgebeutet werden und dieser Akt des eigentlich selbstverständlichen Respekts auch noch auf breite Zustimmung über Zielgruppengrenzen hinaus trifft.

Na ja, lange Rede, kurzer Sinn, also fasst Chaya die ganze Problematik nochmal gekonnt auf dem Bild zusammen. Diese Geste beschreibt auch sehr schön, was diese Kritikversuche in unserem Gemüt verursachen. Dabei würden wir uns so gerne mit diesen Typen geistig duellieren, aber leider sind sie ja auf dem Gebiet völlig unbewaffnet.


Kategorie: Allgemein

7 Antworten zu “Auf ein stilles 2023 für alle Hater”

  1. ellen sagt:

    Man könnte es nicht besser kommentieren – Chaya, das ist das einzig Wahre.

  2. Markus Hahn sagt:

    Ein ganz ausgezeichneter Text! Er macht wirklich (wieder und weiter) nachdenklich und fordert auf, weiter und weiter das Thema zu reflektieren. Zudem rhethorisch wieder ein absoluter Genuss! Danke, dass ihr uns „zwingt“ / auffordert, vor allem argumentativ beim Thema zu bleiben! Ihr übernehmt da wirklich unermüdlich Verantwortung!

  3. Cornelia S. sagt:

    Ach, es ist doch bald Weihnachten und da darf man sich doch was wünschen…bleiben wir doch ganz bescheiden und wünschen wir diesen Menschen einfach, dass ihnen bei einer Erkrankung oder im Alter die gleiche Behandlung zugute kommt, die sie ihren Tieren so gnadenlos zukommen lassen.

  4. Anja sagt:

    Mann, mann, mann – Tiere quälen für den eigenen Profit ist das Eine. Aber dann auch noch gegen Menschen zu pöbeln, die eben den Tieren etwas Gutes tun, die diese Monster so grausam „zurücklassen“ – das zeigt schon eine besonders üble Ausartung von Perversion der Gattung Mensch. Unfassbar!!!
    Bravo Chaya – besser könnte man das Ganze kaum kommentieren!!!

  5. Gabriele sagt:

    Leider gibt es einfach zuviele Werner´s und Berta´s auf dieser verdrehten Welt. Vielleicht sollten diese Kotzbrocken mal die Wucht eines Bolzenschusses spüren, um ihnen das …. zu stopfen. Die sollten endlich begreifen, dass keiner von uns hören will, was die zu sagen haben.

  6. margitta sagt:

    oh je, wie energieraubend, bin dabei, zu fasten, also auch Ärgerfasten.

  7. Anne sagt:

    Nach dem Lesen dieses Textes überfällt mich eine große Traurigkeit über das wesen des/der Menschen. Wenn ich nicht genau wüsste, dass es auch ganz andere Denkweisen zum Thema Tiere und da besonders „Nutztiere“ gibt, muss ich sehr darauf achten, nicht in eine Sprachlosigkeit zu fallen. Menschen dieser Denke haben wohl auch keine Hemmungen andere Mundtot zu machen…
    Ich wünschte mir, ich hätte etwas, diesen Menschen so einen Spiegel vorzuhalten, indem sie ihre gnadenlose Fratze sehen können und sich darüber zu Tode Erschrecken…

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