Denn Tiere sind keine Maschinen

Schema F im Kommentarbereich der TAZ

von Admin, am 23.10.2022.

Chaya hat es gestern mal wieder in den Facebook-Auftritt der TAZ geschafft. Natürlich fällt dabei auch im Kommentarbereich wieder das übliche Schema auf. Die Reaktionen sind zu 90 % positiv, aber trotzdem sind sich die üblichen 3, 4 Bauern-Trolle nicht zu schade, unter jeden Beitrag ihre Gülle abzusondern. Vielleicht ist es sogar nur ein Typ mit seinen 3 Fake-Profilen, wer weiß das schon? Erbärmlich ist es in beiden Fällen, deshalb ist es auch egal, ob nun ein einzelner oder eine Handvoll Hater dahinter stecken.

Langweiligerweise gibt es auch nur drei Unterstellungen, die dabei in Dauerschleife gegen Lebenshöfe gebracht werden. Zum einen wird behauptet, dass Geschichten wie die von Chaya frei erfunden sind, um Spenden zu generieren. Dabei kann jeder nachvollziehen, dass Chaya aus einem Mastbetrieb stammt, das wahrscheinlich einzig Gute an den Ohrmarken ist nunmal die lückenlose Zurückverfolgung eines Rinderlebens. Und die Geschichte von Chaya ist nur eine von vielen auf dem Hof, es leben bei uns jede Menge Tiere, über die wir kaum berichten, weil sie sehr kamerascheu sind und wir sie deshalb nicht in den Mittelpunkt stellen. Trotzdem haben auch diese Tiere Paten, wir sind da also gar nicht auf rührselige Hintergründe angewiesen und stellen sie nur aus Informationsgründen klar.

Zum anderen kommt auch immer die Hetze gegen Spendenorganisationen auf. Obwohl gerade Butenland daraus gar kein Geheimnis macht, sondern ganz offiziell als spendenbasierte Stiftung geführt wird. Warum auch nicht? Der einzige Unterschied zu den Hetzerbauern ist schließlich, dass Spenden an uns freiwillig sind und jederzeit gestoppt werden können. Während auf der anderen Seite nicht ein Tierhaltebetrieb existiert, der ohne Subventionen überleben könnte. Das sind aber realistisch gesehen nichts anderes als Spenden vom Steuerzahler, die zwangsweise eingetrieben werden und die niemand abbestellen kann. Eine sehr schräge Voraussetzung, um tatsächlich allgemein gegen Spenden mobil zu machen.

Auch nicht ganz neu ist der Vorwurf, dass wir unsere Tiere quälen und sie nicht einfach erlösen, sobald sie eine Verletzung erleiden. Da können diese Hetzer wahrscheinich noch nicht mal etwas zu, denn sie sind in einer Welt aufgewachsen, in der Tiere nur als Produktionseinheiten gesehen werden, die sowieso in der Milchproduktion im Durchschnitt nur 5 1/2 Jahre alt oder in der Mast im Kindesalter kerngesund umgebracht werden. In so einem sozialen Umfeld führt man seinen Betrieb selbstverständlich so, dass Tiere einfach weggeschmissen werden, sobald der Tierarzt ein Honorar verlangt, das den Wert der Pseudo-Maschine übersteigt. Für solche Menschen ist es unvorstellbar, dass man Tiere als Lebewesen sieht, um die man kämpft und die man über mehrere Monate behandelt. Ein leidenschaftlicher Hetzer, der eigentlich sonst nur durch Holocaust-Verharmlosungen und andere braune Attitüden auffällt, hat sich sogar darüber ausgelassen, dass auf Butenland Tiere einfach leben dürfen, ohne einen Nutzen für ihn zu erbringen. Das geht anscheinend gar nicht in seinen Kopf hinein.

Wir selber sehen das alles sehr gelassen und freuen uns sogar darüber, mal wieder in einem Medium mit täglich hundertausenden Zugriffen vorgestellt zu werden. Denn das ist ja eigentlich das größte Problem dieser Leute. Sie selber kommen höchstens durch Recherchen der SOKO Tierschutz ins Licht der Öffentlichkeit und das dann nie in einem positiven Bezug, während die Lebenshöfe immer mehr von unterschiedlichsten Medien entdeckt und gefeaturet werden. Wenn man dann noch selber weiß, dass die eigene Tierquälerei-Branche ein komplett überholtes Konzept darstellt, kann einem schon mal die Düse gehen. Und dann bleibt halt nur den Hass herauszuschreien und so lustigerweise den eigenen Untergang noch zu beschleunigen. Schließen möchten wir mit dem interessanten Hinweis, dass wir immer wieder Spenden erhalten, die sich explizit auf diese Beschimpfungen beziehen. So gesehen hilft uns jeder Hass-Bauer also sogar weiter, einfach weil er keine Argumente hat und stumpfe Aggressivität automatisch zu Solidarität führt. Deshalb bedanken wir uns auch mal an dieser Stelle bei Jochen B. und seinen vierzig Räubern.

https://www.facebook.com/taz.kommune/photos/a.207013419357734/5777711792287841


Kategorie: Allgemein

4 Antworten zu “Schema F im Kommentarbereich der TAZ”

  1. F. sagt:

    Die Bauern-Trolle scheinen ja wirklich viel Zeit zu haben! 😀

  2. Gabriele sagt:

    Eigentlich sollte man diesen empathielosen Trollen gar keine Aufmerksamkeit schenken. Wozu auch, denn deren Sichtweise ist nun mal sehr beschränkt.

  3. Martina sagt:

    Von soviel Liebe, Empathie & Haltung wie Karin & Jan den tierischen Butenländern♥️ entgegen bringen, können diese Internet-Trolle doch nur träumen !
    Mein großer RESPEKT gilt Karin & Jan, für ihren wunderbaren Einsatz für Lisbeth & Co. !!!

  4. margitta sagt:

    hallo, liebe Martina, ich finde es immer wieder sehr schade, dass in den Statements nur Karin und Jan genannt werden. Ohne die Hilfe vieler hätten sie sie diesen Einsatz nicht leisten können.

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