Denn Tiere sind keine Maschinen

Leben unter Leben

von Admin, am 11.09.2022.


„Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will.“

(Albert Schweitzer)

Auf dem Tagesbild stellen Karin und Ole dieses Zitat sehr eindrucksvoll nach. Der 2jährige Ochsen-Beau kam vor gut 14 Monaten aus einem Zirkus auf unseren Hof. Artisten hatten ihn einem Bauern abgekauft, da sie selber Rindfleisch herstellen wollten. Als das glücklicherweise nicht klappte, liessen sie den kleinen Schatz im Zirkus zurück, in dem sie gerade ihr Engagement beendet hatten. Dort lebte Ole ein paar Monate unter Alpakas, irgendwann konnte (oder wollte) der Zirkus aber nicht mehr seine Futterkosten übernehmen, sicherlich auch weil sich ein Rind in so einem reinen Tierbegaffungsbetrieb nicht rentiert. Im letzten Moment wurde er von Tierschützern gerettet und nach Butenland vermittelt.

Hier wurde schnell klar, wie menschenbezogen Ole ist, denn er forderte von Tag 1 an seine Streicheleinheiten. Das hat sich bis heute nicht geändert, wobei nur nicht zu klären ist, ob er oder sein menschlicher Kuschelkontakt den Service mehr geniesst. Fest steht nur, wie intelligent, voller Lebensfreude und selbstbewusst Ole ist und seinen Alltag plant. Eben so wie alle Rinder und andere sogenannte Nutztiere, von denen es kein einziges verdient hat, irgendwo ausgebeutet oder sogar getötet zu werden.


Kategorie: Allgemein

Eine Antwort zu “Leben unter Leben”

  1. Gabriele sagt:

    „Tierbegafferbetrieb“ ein richtig guter Begriff. Ich war als Kind ein einziges Mal in einem Tierbegafferbetrieb und als ich die panischen Augen eines Elefanten sah wollte ich dort nie wieder hin. Ole ist nicht wieder zu erkennen, er ist in seinem wahren Zuhause angekommen.

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