Denn Tiere sind keine Maschinen

Kurzer Nachtrag

von Admin, am 26.07.2022.

Es gab noch ein paar „Rückfragen“ zu unserem letzten kritischen Artikel, auf die wir hier kurz eingehen müssen. Wir fangen mit dem Thema „Kälbertrennung“ an und müssen uns da zum Glück gar nicht lange aufhalten. Denn mittlerweile ist es zumindest unter Menschen, die nicht zu den industriellen Tierhaltern gehören, absolut unstrittig, dass Kühe nach ihren Kälbern brüllen, wenn man sie von ihnen trennt. Auch dass das Kalb ohne Mutter chronischen Streß entwickelt, die Signale von anderen Rindern nicht richtig deuten kann und so oft sozial verwahrlost, ist kein großes Geheimnis. Die wohl berühmteste deutsche Wissenschaftssendung Quarks hat hier https://www.quarks.de/umwelt/tierwelt/so-stresst-die-fruehe-trennung-kalb-und-kuh/ wie so oft eine interessante Zusammenfassung des Themas veröffentlicht.

Diese Information hakt nur etwas im Fazit, denn natürlich gibt es eine richtige Lösung für das Problem. Man muss die Tiere einfach nur in Ruhe lassen und darauf verzichten, sie maximal auszubeuten. Niemand ist gesundheitlich von Tierprodukten abhängig, zumindest niemand, der im 21. Jahrhundert angekommen ist. Lustigerweise kommen wir an dieser Stelle zu dem nächsten Punkt, wo es anscheinend Gesprächsbedarf gibt. Viele industrielle Tierhalter machen sich nämlich recht heuchlerisch Sorgen, dass ohne ihre Bestände die Milchkuh, die Zuchtsau und andere Nutztiere aussterben. Wir auf Butenland sind der Meinung, dass das überhaupt nicht schlimm wäre, da das Aussterben einer Art immer der totalen Ausbeutung und ein Leben in Sklaverei vorzuziehen ist. Natürlich akzeptieren wir aber auch andere Meinungen, nur sollten sich diese Leute dann vielleicht mal anschauen, wie andere gefährdete Arten behandelt werden. Es gibt keinen Großen Panda, wo die weiblichen Tiere in Anbindehaltung leben, jährlich geschwängert werden und ihnen der Nachwuchs geraubt wird, weil ein Kundenstamm für Pandabärenmilch hochgezogen wurde. Gefährdete Arten bekommen ein Reservat, in dem sie fortan leben, kaum mit Menschen in Kontakt kommen und so eine Population aufbauen können. Jeder Tierhalter mit akutem Romantikanfall sollte sich also dahingehend orientieren, anstatt seine Ausbeutungsmaschinerie als gelebten Artenschutz zu proklamieren.

Als dritten Punkt möchten wir noch schnell aufklären, dass kein industrieller Tierhalter pauschal die Welt ernährt. Das tun tatsächlich Bauern, da sollte man aber deutliche Unterschiede ziehen. Ein Bauer ist vielfältig begabt und jederzeit in der Lage, seine Produktion so anzupassen, dass eine existierende Nachfrage befriedigt wird. Beispiele gibt es da genug, hier sei nur eins exemplarisch angegeben. https://www.3sat.de/gesellschaft/reporter/vegane-bauern-100.html Das sind seltsamerweise auch alles Landwirte, die man nie jammernd auf Demonstrationen antrifft. Unvergessen auch die veganen Bauern in Holland, die einfach während den ganzen bäuerlichen Unruhen eine kleine private Demonstration angemeldet haben, in der sie nur verlauten liessen, dass es ihnen super geht und dass die Klimabemühungen noch verschärft werden müssen. Das sind die Landwirte, die die Welt ernähren und die unerlässlich für das System sind. Irgendwelche Leute, die das für sich beanspruchen, aber nur von Subventionen leben, da sie sich außer Tiere töten nichts zutrauen und auf diesem Markt schwer ins Schwimmen kommen, werden dagegen wohl mit der Zeit gehen müssen. Hoffentlich etwas leiser, als sie es momentan tun.


Kategorie: Allgemein

Eine Antwort zu “Kurzer Nachtrag”

  1. Gabriele sagt:

    Man kann es drehen und wenden wie man will, die Spezies Mensch ist einfach entartet. Das, was hier alles passiert hat nichts mehr mit Normalität zu tun und unser ungezügelter Lebensstil ist eine Bedrohung für den gesamten Planeten. Ich schäme mich so sehr, dass ich zu dieser entarteten Spezies gehöre.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert