Denn Tiere sind keine Maschinen

Lillemor

von Admin, am 16.05.2022.


Lillemor feiert in genau einer Woche ihren 12. MUHday. Inzwischen lebt die junge Dame auch schon über drei Jahre auf Butenland. Und da sie die hübschesten Glubschaugen in diesem Universum an, bringen wir euch direkt mal beim Sehvermögen der Rinder auf den neuesten Stand.

Da ihre Augen seitlich am Kopf liegen, verfügen diese Tiere über eine 330-Grad-Sicht. So etwas bekommt der Mensch ausschließlich in eher unappetitlichen Horrorfilmen hin, und das auch nur, wenn er durch filmische Kunstgriffe nicht mehr als Homo sapiens durchgeht. Dafür ist die plastische 3D-Sicht von Rindern stark eingeschränkt und ihre Sehschärfe schätzen Experten auf circa 30 % gegenüber der des Menschen. Auch ihr Bildauflösungsvermögen ist gering. Es sei denn, der Vergleich findet zwischen einem Rind und dem Autoren dieser Zeilen statt, da würde dann das menschliche Säugetier mit wehenden Fahnen untergehen. Allerdings würden die Glasbausteine von Jens auch gegen jeden Maulwurf verlieren, das ist also nicht repräsentativ.

Beim Bewegungssehen macht das Team Wiederkäuer aber sowieso wieder Punkte gut. Während wir uns da mit maximal 25 Bildern pro Sekunde begnügen müssen, verdoppeln Rinder diesen Wert locker und kommen auf eine Rate von bis zu 60 Bildern. Sie verfügen im Auge über eine reflektierende Schicht, die dem Menschen fehlt, so sehen sie im Dunkeln weitaus besser.

Rinder gehören zu der Gruppe der Dichromaten. Das heißt übersetzt, dass sie zwei verschiedene Arten von Zapfen in ihrer Netzhaut haben. Dichromaten können deshalb auch nur zwei Farben gut erkennen, bei Rindern sind das blau und grün, deshalb sehen sie sehr schlecht im Rot-Bereich. Das sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen und darüber nachdenken, wie zusätzlich dumm dieser Fakt das sowieso sehr jämmerliche Spektakel Stierkampf macht. Ein Stier, der sich von einem roten Tuch provozieren lässt, muss erst noch geboren werden, diese Reizung ist also genauso Fake wie die Gefahr für den Torero bei diesen feigen Sadistenevents. Der Mensch ist jedenfalls ein Trichromat, verfügt über einen Zapfen mehr, und kann deshalb sehr viel besser rot sehen als ein Rind. Das Wortspiel ist hier durchaus beabsichtigt.


Kategorie: Allgemein

2 Antworten zu “Lillemor”

  1. Ira sagt:

    Lillemor, du Hübsche. Sehr interessant, das habe ich auch noch gewusst.
    Vielen Dank für die Info!

  2. Stefan sagt:

    Wir haben unsere Katze nach dieser Schönheit benannt, da sie etwas kleiner ist als die meisten anderen Artgenossen ❤️

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