Denn Tiere sind keine Maschinen

Wie geht es Tom?

von Admin, am 22.04.2022.

[arve url=“https://www.youtube.com/embed/iKZICHbc7WA“ aspect_ratio=“930:523″ loop=“no“ muted=“no“ /]

Das heutige Video dreht sich mal wieder komplett um unseren Tom. Bei diesem 2jährigen Schatz müssen wir leider ganz realistisch bleiben und ihn verstärkt im Auge behalten. Tom hatte es schon am Anfang seines Lebens sehr schwer. Er war zwar kein Frühchen, aber trotzdem wurde er so klein geboren, dass sein erster Halter ihm keinerlei Überlebenschancen eingeräumt hat. Hinzu kam, dass er nicht richtig laufen konnte, so war sein Schicksal eigentlich schon besiegelt. Überlebt hat er nur, weil sich die Tochter des Bauerns für ihn einsetzte, seine Beine massierte, ihn täglich auf die Weide getragen hat und ihm dort das Laufen beibringen konnte. Als Ochse wurde er in dem Milchbetrieb aber schnell zu unprofitabel und hätte seine menschliche Freundin nicht weiter für ihn gekämpft, hätte er wohl seinen letzten Gang zum Schlachthof antreten müssen.

Diese Probleme mit dem Laufen hatten aber zusätzlich noch einen ganz anderen Hintergrund, denn unser Tierarzt stellte vor ein paar Wochen bei einem Röntgentermin eine Trümmerfraktur in Toms Schulter fest, die er sich auch entweder bei seiner Geburt oder kurz danach zugezogen hat. Da gibt es jetzt leider nach so langer Zeit keine Eingriffsmöglichkeiten mehr und wir können nur noch dafür sorgen, dass Tom schmerzfrei bleibt. Sein Gangbild verschlechtert sich aber zusehends und eine Besserung würde definitiv in die Kategorie Wunder fallen.

Da wir immer nur das Wohl unserer Tiere auschließlich aus ihrer Perspektive im Sinn haben, wäre es fahrlässig, sich da irgendwelchen Träumen oder Hoffnungen hinzugeben. Solange Tom schmerzfrei bleibt und auch weiterhin ohne fremde Hilfe aufstehen kann, soll er das Butenländer süße Leben in vollen Zügen geniessen. Leider ist aber jetzt schon abzusehen, dass er einer der Kandidaten ist, für die wir irgendwann eine bittere Entscheidung fällen müssen. Hoffentlich wird das erst in ferner Zukunft von uns verlangt, dass es aber irgendwann passiert, steht wohl leider jetzt schon fest.

Das ist leider der oft auch düstere Alltag auf einem Lebenshof, wo fast nur völlig fehlgezüchtete Tiere mit schrecklicher Vergangenheit ein würdiges Leben führen dürfen. Trösten können wir uns damit, dass hier jede Millisekunde so dankbar von unserer Familie aufgenommen wird, dass sich ein Kampf immer lohnt.


Kategorie: Allgemein

6 Antworten zu “Wie geht es Tom?”

  1. Varken sagt:

    Tapferer, schöner, armer, lieber Tom.

    Möge jeder schmerzfreie und genussvolle Tag auf Hof Butenland für Dich 100 Stunden lang währen.

  2. Rielle sagt:

    Ich wünsche Tom auch noch ganz viele schöne Tage auf Butenland!

  3. Andrea sagt:

    Lieber Tom,
    auch ich wünsche Dir noch viele entspannte und schmerzfreie Tage, Wochen, Monate auf den sonnigen Wiesen von Hof Butenland.

    Du bist so eine besondere Seele und hast viel mehr Lebenszeit verdient.

    Karin und Jan wünsche ich viel Kraft bei der schweren Entscheidung, Dich auf die Weiden hinter dem Regenbogen zu entlassen.

  4. Helga sagt:

    Ein richtig süßer kleiner Kerl ist er . Ich drücke alle Daumen ,die ich finden kann , das ihm noch eine gute und doch noch etwas längere Zeit auf Butenland ist. Wir wissen , er ist in den allerbesten Händen bei Euch .

  5. Antonia sagt:

    Man darf die Hoffnung nie aufgeben. Könnte das Gangbild nicht doch im „Idealfall“ phasenweise besser und schlechter sein? Ich wünsche Tom von ganzem Herzen, dass es doch keine stetig fortschreitende Verschlechterung ist!♥

    Die Showeinlage von Archie im Video ist sehr gelungen:-)

  6. Gabriele sagt:

    Ich bin sehr traurig, das zu lesen. Ich hoffe, dass es noch lange möclich sein wird für Tom ein schmerzfreies Leben zu gestalten und, das er immer aus eigener Kraft aufstehen kann. Ich drücke ganz fest die Daumen für den lieben Tom.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert