Denn Tiere sind keine Maschinen

Von Hetze und Lügen im Bauernblase

von Admin, am 08.02.2022.

Wir müssen mal wieder etwas ernster werden, es hilft alles nichts. Es geht um die Lügen über Butenland, die von Menschen ins Netz gestellt werden, die zwar selber in Dauerschleife ihre harte Arbeit hervorheben, aber de facto rund um die Uhr in der warmen Stube sitzen und Beiträge posten oder nur mit Handy in der Hand anzutreffen sind. Karin und Jan haben dagegen nur eine Mittagspause und den späten Abend für Reaktionen zur Verfügung, diese Zeitfenster wollen sie nicht mal mit Dauersurfen verschwenden, aber trotzdem auch nicht die gehässige Beitragsflut, die über den Tag von den Internet-Bauern eingegangen ist, einfach so stehen lassen. Deshalb posten wir mal eine Erklärung, die die meisten Angriffe neutralisieren sollte und die man dann einfach immer komplett in Diskussionen kopieren kann.

1. Hof Butenland ist auch in seiner ehemaligen landwirtschaftlichen Milchbetriebphase nie pleite gegangen. Ganz im Gegenteil ist der Hof mit einem Millionenwert in die Stiftung geflossen. Diese Stiftung wurde gegründet, weil Jan die Arbeit gegen die Tiere nicht mehr vertreten konnte und endlich das machen wollte, was ihm sein Herz schon immer befohlen hat. Nämlich mit den Tieren zu leben, sie trotzdem nicht auszubeuten und der Welt zu zeigen, dass es Alternativen zu der normalen Tierquälerei gibt. Jeder, der über Pleiten faselt, tut das aus purer Boshaftigkeit und kann dafür auch keine Belege auf den Tisch bringen, weil der Vorwurf schlicht erfunden ist.

2. Auf Butenland laufen viele kranke Tiere herum, keine Frage. Der Grund liegt da an der vorherigen katastrophalen Haltung, oft auch an Zuchtbedingungen. Der große Unterschied zu manchen Fleckviehbetrieben und anderen industriellen Haltern ist, dass auf Butenland die kranken Tiere in Behandlung sind. Und das auch nicht nach dem „Ist eine Genesung innerhalb einer Woche möglich oder töten wir das Tier, weil sich die Sache finanziell nicht mehr lohnt?“-Prinzip, sondern teilweise mit Tierarztaufwand bis an das Lebensende. Es ist also eher lächerlich, auf Klaue X und Euter Y hinzuweisen, das fällt uns von alleine auf und sofortige Termine für Gegenmaßnahmen sind längst fix. Überhaupt werden Kühe in der industriellen Tierhaltung im Durchschnitt 5 1/2 Jahre alt, somit hat kaum ein Bauer Erfahrung mit Rindern, die bei uns bis zu 20 Jahre + alt werden.

3. Butenland arbeitet mit den besten Tierärzten des Landes zusammen. Meist kommen hier sogar die Chefärzte von Tierkliniken zur Visite. Auch spezialisierte Doktoren werden ständig zugeschaltet, erst letzte Woche wurde eine Fachärztin für Vogelkunde aufgesucht. Da ist es nur noch lächerlich, wenn irgendwelche Fake-Profile Online-Diagnosen ausstellen und so die Kompetenz dieser ausgebildeten Ärzte anzweifeln.

4. Jan Gerdes ist ausgebildeter Landwirtschaftsmeister, der seit frühester Kindheit mit Rindern und anderen Tieren zusammenlebt. Diesem Mann, der sogar selber Landwirte ausgebildet hat, Kompetenz abzustreiten, disqualifiziert automatisch in jeder Diskussion. Den Punkt muss man nicht mal länger ausführen, so lächerlich ist dieses Gehate gegen Jan.

5. Karin hat in jungen Jahren Tiere aus Versuchslaboren befreit, war dafür im Knast und wurde verurteilt. Das ist nicht mal etwas, für das man sich schämen müsste. Sie deshalb im Netz als Terroristin zu bezeichnen, nur um mit dem Begriff zu triggern, ist unterste Stufe. Es spricht Bände, dass die Gegenseite immer nur ohne jede Erklärung diesen Begriff in die Runde wirft und dann mit der eigenen Arbeit weitermacht, die unter dem Strich meist nichts anderes als gezielte Terroranschläge auf intelligente Lebewesen darstellt. Was wir nicht mal auf diese Weise thematisieren, sondern hier nur mal kurz die Verhältnisse mit dem Vergleich klären wollen. Es ist auch sehr makaber, ihr ständig frei erfundene Psychosen anzudichten und selber in einer Berufsgruppe zu sitzen, in der die Selbstmordrate durch die Decke schiesst.

6. Butenland veruntreut keine Spenden und zieht diese auch nicht gegen den Willen ihrer Unterstützer ein. Jan und Karin beziehen nicht mal ein Gehalt, weil sie ehrenamtlich arbeiten. Das verwechselt die Gegenseite mit Subventionen, die aus Steuergeldern gezahlt werden und die jeder Bürger deshalb zwangsweise an die Betriebe spenden muss. Und das nicht mal an Butenland, weil wir keine Subventionen mehr bekommen, sondern eine spendenbasierte Stiftung sind, die ausschließlich freiwillig unterstützt wird.

7. Butenland kann nichts dafür, dass die Medien sich für unser Kuhaltersheim interessieren, während auch noch so oft per Vetternwirtschaft ausgezeichnete Möchtegern-Vorzeige-Milchbetriebe es niemals in überregionale Zeitungen, geschweige denn auf die Titelseite der New-York-Times schaffen werden. Jeden Neid können wir da verstehen, aber trotzdem nicht die Gründe ändern. Vielleicht sollte man sich in der Gegnerschaft einfach damit trösten, dass man als industrieller Tierhalter jederzeit eine europaweite Karriere durch ein SOKO-Tierschutz-Video machen kann, was Butenland nie passieren wird. Darüber beschweren wir uns ja auch nicht.

8. Es tut überhaupt nichts zur Sache, wenn man Butenland den Ton seiner Unterstützer vorwirft. Den können wir nicht steuern, wir löschen auf der eigenen Seite sogar Beiträge, die Geschmacksgrenzen überschreiten. Vor allem sollte man sich aber nicht über so etwas beschweren, wenn man selber schriftlich nur Verbal-Fäkalien abzusondern hat oder sogar Morddrohungen für eine ulkige Sache hält, die dringend auf T-Shirts verewigt werden muss. Übrigens sind auch Holocaust-Vergleiche immer unangebracht und verharmlosen grundsätzlich eine der grausamsten Perioden in der deutschen Geschichte. Wer so etwas anbringt, zeigt mehr als deutlich, in welch strammen Schritt er privat marschiert, gerade wenn er nur auf dieser Schiene nachböhrt und so das Dritte Reich verniedlicht.

Das sind längst nicht alle Vorwürfe, aber die meisten. Wir sind jetzt auch nicht auf die hilflosen Versuche eingegangen, bei denen nur unser Name fällt, ohne darauf näher einzugehen. Wir nehmen es sogar als Kompliment, dass wir bei manchen TierquälerInnen schon als Synonym für einen anständigen Umgang mit Tieren benutzt werden. Da kann man dann nicht allzu viel falsch gemacht haben.


Kategorie: Allgemein

14 Antworten zu “Von Hetze und Lügen im Bauernblase”

  1. ellen sagt:

    Ein wahres Wort……………

  2. Kerstin sagt:

    Liebe Butenländer,
    seufz. Doppel-seufz…
    Doch solange Ihr Eure fantastische Arbeit machen werdet, wird es auch den Neid, den Hass, den Geifer geben. Werden Jens‘ wunderbare Texte notwendig sein.
    So wichtig ist Punkt 7: Weltweit (!) sind die Menschen, Laien und Fachleute, zutiefst beeindruckt von Eurem Tun, aber insbesondere auch von Euch selbst, zwei absolut authentischen, großartigen Persönlichkeiten. Überall auf diesem Planeten ziehen die Menschen den Hut vor Euch und Eurer Arbeit.
    Nicht „nur“ Eure große tierische Familie liebt und feiert Euch, sondern auch all diejenigen, die sich Euch verbunden fühlen, viele werden Euch sogar sehr dankbar sein, weil Ihr zum Nachdenken angeregt, auf einen besseren – veganen – Weg verholfen habt.
    Jeder, der über Emphathie verfügt – und so wenige sind das gar nicht, sonst hättet Ihr auch nicht so unzählige Unterstützer! – braucht Euren Tieren nur in die Augen zu schauen, und begreift sofort, was es bedeutet, in Würde und voller Lebensfreude (ggf. trotz und mit seinen Gebrechen!) zu altern.
    Unvergessen für mich Lina, die in den letzten Tagen ihres so furchbaren (Vor)Lebens noch einmal ein kleines Leuchten in den Augen hatte, eine Ahnung, was es heißt, Kuh zu sein. Das hat mich ungeheuer beeindruckt.
    Dass es Euch gibt, empfinde ich als ein ganz großes Geschenk. Ich bin unendlich dankbar, dass ich auf Euch aufmerksam geworden bin, und zu 100 Prozent sicher: Damit bin ich nicht allein!

  3. Marita sagt:

    Das Internet hat bestimmt seine Vorteile, aber eben auch riesengroße Nachteile. Ihr könnt noch so viele Gegendarstellungen schreiben, das ist fast egal, denn die befeuern im Grunde doch nur die mißgünstigen Bauern und deren Anhänger. Wie heißt es doch so schön: „Getroffener Hund bellt“. Klar – die meisten Bauern haben einen harten Job und kommen trotzdem nicht auf einen grünen Zweig, aber vielleicht sollten sie mal ihren Lebensweg überdenken. Der Mensch hat immer mindestens zwei Möglichkeiten etwas zu verändern. Allerdings sind neidische Beschimpfungen am wenigsten hilfreich, ganz im Gegenteil, die Zeit könnte die Person auch dafür verwenden um darüber nachzudenken, was er/sie bei sich selbst verändern könnte. Nichts ist für immer fest und das Leben ein stetiger Wandel. Auf andere Menschen deuten und üble Nachreden produzieren sagt doch alles! Wenn die Menschen zu schwach sind, ihr Leben notfalls zu ändern, so wie es z.B. Jan und Karin getan haben, sollten sie lieber schweigen. Damit offenbaren sie dann auch nicht so stark, welch Geisteskind sie sind.

  4. Martina sagt:

    Ich bin auch sehr dankbar,dass ich Butenland durch Zufall entdeckt habe und werde trotz der Anschuldigungen (es sind scheinbar immer dieselben) weiter spenden und mich daran erfreuen,wie gut es Lisbeth & Co.auf Butenland haben.
    Liebe Karin, lieber Jan,ihr macht einen großartigen Job !!!

  5. Sandra sagt:

    Vielen Dank für diese klaren Worte. 🙂

    Zum Thema „Subventionen“ wollte ich noch hinzufügen, dass auch Veganer diese durch ihre Steuerabgaben zahlen. 🙁

  6. Doris sagt:

    Ich möchte mich den Kommentaren anschließen. Ich Spende freiwillig und gerne und werde es auch weiterhin gerne tun ( im Gegensatz zu den Subventionen, die zahle ich nicht freiwillig und werde es auch nie tun). Letzte Woche wurde ein Bericht auf Nord24.de gepostet. Was ist zu sehen, Kühe in Anbindehaltung. Ich war sprachlos. Und der Bauer hält es auch noch für richtig. Ich möchte diese Menschen auch mal (nicht für ganzes Leben, sondern großzügig nur für wenige Stunden) anbinden. Aber das wird dann Freitsberaubung genannt…

  7. wo aus wu sagt:

    Lasst euch nicht zermürben! Bedauerlichweweise haben es sich einige – leider nicht wenige – Zeitgenossen angewöhnt, aus der Anonymität der sozialen Medien heraus zu hetzen, zu desinformieren und auf Kosten anderer ihr Süppchen zu kochen und sogar Beifall zu klatschen, wenn Polizisten ihr leben lassen. Sogar Politik wird mittlerweile auf diese Weise gemacht, ist leider hoffähig geworden. Wer so was macht, ist einfach nur ein böser Mensch.

  8. Antonia sagt:

    Diese Hetzer sind einfach nur arm in der Birne! Die wollen/können es nicht sehen, wenn andere Gutes tun, was ja Herz und Intelligenz erfordert. Und da sie beides nicht haben, müssen sie sich daran hochziehen über Vorbilder wie Jan und Karin Lügen und Lästereien zu verbreiten.

    Ich verstehe, dass Ihr da manchmal das Bedürfnis habt, Euch dazu zu äußern. Aber ich hoffe doch sehr, der Ärger über diese Hohlroller erreicht nicht Euren Kern.

    Ihr macht alles richtig! Ihr ermöglicht so vielen Tieren ein würdevolles, zufriedenes Leben – und damit erfreut Ihr außerdem das Herz ganz vieler Tierfreunde. Ihr seid eine der wenigen positiven Inseln auf dieser negativen Welt.

  9. Melanie sagt:

    Das ist eben der Nachteil der (a)sozialen Netzwerke. Hetze und Hass sowie platte, dumme Thesen kommen meistens besser an als Vernunft.

    Diejenigen, die dem Glauben schenken, sind eh zu vernachlässigen. Wer einigermaßnen klar im Kopf ist, durchschaut das ganze sofort und beschäftigt sich gar nicht weiter damit.
    Wir sind in keinem sozialen Netzwerk angemeldet und haben bisher nichts verpasst :-)))

  10. Helga sagt:

    Ich bin sicher das es nicht einfach ist dies Hetzkommentare und Falschmeldungen immer wieder zu lesen.Aber , alle Ihr Butenländern , macht mit dem was Ihr macht, einen so Riesenjob und Ihr seid sicher , eine große Zahl von Menschen mit Herz und Vestand hinter Euch zu haben.Aber für alle die Tiere nur ausbeuten , ist Eure Arbeit natürlich nur Hetzte und Häme. Aber bestimmt gibt Euch jedes Tier das abends so ruhig und relaxt im Stall liegt jegliche Motivation für die Anstrengungen.
    Ich würde Euch sofort für das Bundesverdienstkreuz vorschlagen. Und ich bin froh Butenland kennegelernt zu haben und damit die Chance so eine Arbeit zu unterstützen.

  11. Bärbel und Lasse sagt:

    Ihr lieben Butenländer,es ist wirklich sehr traurig,was ich da lese, einfach unglaublich.Ich erfreue mich fast jeden Tag an der Butenlandbande,nehme Anteil an dem liebevollen Umgang ,den alle Tiere geniessen könne. Karin und Jan, ihr macht ALLES richtig und ich achte euch dafür.Bleibt gesund,liebe Grüsse aus dem Brandenburger Land,Küsschen für mein Patenkind Emil

  12. Hilke sagt:

    So großartige Kommentare, da gibt es nichts mehr zu sagen.
    Höchstens möchte ich noch mal hervorheben, was auch hier gesagt wurde, daß es deutlich mehr Menschen sind, die vor euch den Hut ziehen und unterstützen, als umgekehrt.
    Alles Liebe allen Tieren und Menschen, es sind sehr viele wirklich liebenswerte dabei, bitte nicht vergessen, es sind nicht unbedingt diese, die überhaupt irgendwo schreiben!!!

  13. Gabriele sagt:

    Mich interessiert überhaupt nicht, was diese ganzen Lügner erzählen. Ich sehe jeden Tag, wie gut es den Hof Butenland-Tieren bei Euch geht und das ist das einzige, was zählt und wichtig ist.

  14. Ira sagt:

    Lasst sie doch labern!
    Ihr macht alles richtig, macht weiter so, ihr seid wunderbar, wir stehen alle hinter euch!

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