Denn Tiere sind keine Maschinen

Update zu unseren Sorgenfellchen

von Admin, am 16.02.2022.
Der Tierarzt hat heute wieder eine sehr ausgiebige Runde bei unseren Bewohnern eingelegt, da wollen wir euch natürlich auf den neuesten Stand bringen. Zuerst verlinken wir aber die Tierklinik, deren Chefarzt Dr. Tienken die Visite gemacht hat. https://www.tierarztpraxis-schiffdorf.de/ Wir bekommen gerade in letzter Zeit sehr viel Resonanz von Bauernseite, in der uns vorgeworfen wird, dass wir gerade medizinisch sehr schlecht aufgestellt wären. Da ist es sicher interessant, wessen Diagnosen da von anonymen Hein Blöds angezweifelt werden, nur weil sie selber auf der Youtube-Universität studiert haben und deshalb Ferndiagnosen anhand von Videos stellen.
 
Aber jetzt zu unseren Patienten. Der Anfang ist sehr erfreulich, denn bei Chaya haben die Antibiotika sehr gut angeschlagen und die Mastitis hat sich zurückgebildet. Da stand ja sogar im Raum, dass eine Zitze entfernt werden muss, das ist aber komplett vom Tisch. Stattdessen hat sie 2 Tuben Trockensteller in das Euter bekommen und hat den Weg der Besserung fast schon geschafft.
 
Bei Colorida hat sich leider der Verdacht bestätigt, dass ein Zahn gespalten ist. Der muss jetzt gezogen werden, deshalb hat sie einen Folgetermin bei einem weiteren Facharzt aus der gleichen Klinik.
 
Sehr traurige Neuigkeiten gibt es zu Martina. Martins Mama hat tatsächlich einen Tumor im Hals, aufgrund ihres Alters (sie wird im April 20 Jahre alt) ist der leider auch inoperabel. Die einzigen Lichtblicke bei dieser Diagnose sind, dass sie schmerzfrei ist und das verdammte Ding zur Seite und somit nicht auf die Luft- und Speiseröhre drückt.
 
Auch Tom wurde geröntgt und wie bereits vermutet musste dabei eine alte Schulterfraktur aus seinem Vorleben festgestellt werden. Zum Glück ist das aber nicht akut und auch er ist garantiert schmerzfrei, leider gibt es aber nichts, womit man die Schulter wieder richten könnte. Aber er hat bisher damit gelebt und wird das auch in Zukunft tun, solange das ohne Schmerzen abläuft, ist ja alles gut.
 
Über Lillja haben wir schon vor ein paar Tagen berichtet, die hat sich der Doktor aber nochmal angeguckt und bestätigt, dass die Behandlung gut angeschlagen hat und ihre Lungenkrankheit nun mit Langzeitcortison sehr gut in den Griff zu bekommen ist.
 
Bei Cello wurde nochmal per Blutprobe sein Cushing-Wert getestet, das Ergebnis ist so super, dass wir von 1 1/2 Tabletten Prascend auf eine halbe Tabletten herunterdosieren können.
 
Pferdinand hatte vor 5 Tagen einen Hufreheschub, das steht bei diesen Patienten leider immer im Raum, da Hufrehe eher chronisch ist. Wir haben aber sofort mit Tabletten reagiert (Metacam als Schmerzmittel, Aspirin als Blutverdünner und Traumeel als Abschwellungshilfe), so dass sein Gangbild schon wieder okay ist. Dazu hat auch sicher beigetragen, dass der Hufschmied gestern einen Termin bei unserer gesamten Pferdemannschaft hatte. Mal schauen, wann uns nach diesem Marathon das nächste Mal vorgeworfen wird, dass wir uns nicht um unsere Tiere kümmern würden. Wie peinlich kann man sich als ahnungsloser Kritiker wohl darstellen?


Kategorie: Allgemein

8 Antworten zu “Update zu unseren Sorgenfellchen”

  1. wo aus wu sagt:

    Jaja, die Agrarindustrie und ihre Follower …
    Die können doch gar nicht mitreden: Bei denen werden die Tierchen doch erst garnicht so alt!!! Herr, lass Hirn regnen: Wir brauchen es dringend!
    Kommt gut durch die Stürme

  2. Doris sagt:

    Ich schließe mich den Worten von wo aus wu an. Ich fürchte aber, es wird nicht mal ein wochenlangen Dauerregen weiterhelfen.

  3. Judith Flohé sagt:

    Ich wünsche allen von Herzen gute Besserung, inklusive dem zahngeplagten Menschen. Und ein extra Daumendrücken für Martina ❤. Für alle Kritiker wünsche ich, dass, wenn Mann dem Sturm etwas abgewinnen will, deren Birne mal gut durchgepustet wird und sich die Bahnen dann ordnen.

  4. Sandra sagt:

    Und diese besserwisserischen Kommentare kommen vonseiten der Leute, die sich (Achtung Ironie) bestimmt sehr um ihre Tiere Sorgen machen und alles nur Erdenkliche in die Wege leiten, damit es ihren Tieren wieder besser geht.

    Das sagen die Richtigen (die die Tiere sofort zum Schlachthof karren lassen, wenn die Behandlung zu teuer und/oder aufwendig werden könnte…)

  5. Ira sagt:

    Ich schließe mich da ganz euren Worten an!
    Ich wünsche den Patienten gute Besserung und alles Liebe! ❤️

  6. irene sagt:

    Bis auf den Befund bei Martina hört sich doch alles nicht unheilbar an und sie hat ein gutes langes Leben am besten Ort für Rinder.Wenn ein Pferd schon Hufrehe hatte ist es anfällig, aber Metacam ist gutes Mittel, leider teuerer als Equipalazon, dafür entzündungshemmender, bekommt meine Alte dauerhaft seit einigen Jahren, weshalb ich leider bis auf weiteres nicht mehr unterstützen kann. Wünsche allen beste Gesundheit!

  7. Martina sagt:

    Vielen Dank für das Update !
    Bis auf bei Martina klingt das ja alles sehr positiv. Besonders bei Lillja bin ich sehr erfreut,dass die Medikation so gut angeschlagen hat.
    Ich kann mich nur immer und immer wieder wiederholen: Ihr lieben
    Butenländer leistet eine ganz hervorragende Arbeit mit gaaaaanz viel Liebe. Von soviel Empathie können die Hein Blöds dieser Welt nur träumen und das ärgert sie
    denke ich ungemein, weshalb sie
    hirnlose Attacken gegen Butenland
    starten müssen !!!
    Danke auch an Herrn Dr. Tienken.

  8. Gabriele sagt:

    Es tut mir sehr leid für Martina und Tom. Der arme Kerl, wie mag das bloss mit seiner Schulter passiert sein? Hoffentlich bleiben die beiden dauerhaft ohne Schmerzen, da drücke ich ganz doll die Daumen!!!! Leider bin ich von Metacam nicht begeistert. Meine Katze hatte Arthose in der Schulter und hat von diesem Schmerzmittel irgendwann Magenbluten bekommen. Ich hoffe, dass dies Euren Tieren auf keinen Fall passiert! Ich wünschen Ihnen allen baldige Besserung!!!

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