Denn Tiere sind keine Maschinen

Bitte vermenschlicht die Tiere

von Admin, am 13.02.2022.
Heute teilen wir mal ein Top-Interview zum Thema „Vermenschlichung der Tiere“. Darin wird die sehr dringende Frage besprochen, ob wir Tiere nicht sogar vermenschlichen müssen, zumindest bei dem Recht auf Leben und Unversehrtheit.
 
Ein Gedanke von uns, der nicht thematisiert wird, drängt sich allerdings auch auf: Zu jedem Test, der im Interview genannt wird und der den Homo sapiens angeblich im Vergleich mit anderen Tieren überlegen macht, kann man mit Sicherheit Menschen nennen, die ihn auch nicht bestehen würden. Zum Beispiel würde sich der Autor dieser Zeilen damit schwer tun, Töne zu unterscheiden, nur weil einer 28 Sekunden, der andere 30 Sekunden lang ist. Es ist so absurd, da Tests zu benennen, nur weil 5 % der Menschen sie beherrschen. Was sagt das denn über die anderen 95 % aus? Sind das dann auch Lebewesen, die nicht auf der Ebene denken können und die man deshalb schlachten, ohne ihr Einverständnis künstlich besamen und melken darf? Auf welche Stufe fällt überhaupt der Mensch ab, wenn er keine Empathie empfinden kann und andere ausbeutet, nur weil er auf eine liebgewonnene, aber ansonsten für ihn absolut unnötige Geschmacksnote nicht verzichten kann, obwohl deren Erzeugung unermessliches Leid für andere verursacht? Warum wird das nicht als das beurteilt, was es ist: rein instinktgesteuertes Verhalten fernab jeder Vernunft?
 

Kategorie: Allgemein

4 Antworten zu “Bitte vermenschlicht die Tiere”

  1. Cornelia sagt:

    Ich habe die TAZ-Seite auch aufbewahrt, weil sie mir einfach zu gut gefällt. Ich erlebe tagtäglich mit meiner Katze, wie sie mit mir redet und weiß immer, was sie mir sagen will und umgekehrt versteht sie mich. Es gibt einige Leute im Bekanntenkreis, die das verblüfft – mich nicht 🙂

  2. Gabriele sagt:

    Mir hat sich nie die Frage gestellt, ob Tiere denken. Sie denken sogar mehr, als so manche Menschen, die sich um nichts Gedanken machen.

    @Cornelia: Ich bin mit Katzen aufgewachsen, sie können uns in die Seele schauen. Schade, dass man sie nicht vegan ernähren kann.

  3. naficeh sagt:

    ich mag diese vergleiche nicht und halte sie für beschönigend. Hinter dieser aufforderung steht meiner meinung nach im vordergrund der gedanke, dass der mensch mit seinen fähigkeiten das absolute ist. dem ist nicht so. ein tier braucht nicht ein ‚mensch zu sein‘, damit er anspruch auf eine respektvolle und nicht ausbeutende behandlung hat.

  4. Cornelia sagt:

    @ naficeh: das klingt sehr überzeugend und ist auch meine Meinung. Ich habe die TAZ-Seite trotzdem behalten, weil mir diese Darstellung der Tiere unendlich viel lieber ist als die heuchlerischen Bauernhof-Bilder…

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