Denn Tiere sind keine Maschinen

Tiere vermenschlichen

von Admin, am 12.01.2022.

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Im heutigen Video vermenschlichen wir mal wieder Tiere. Zumindest werden uns das wieder die üblichen Kritiker vorwerfen, weil ihnen langsam die anderen Argumente ausgehen bzw. sie noch nie welche hatten. Aber auch zu diesem Einwand gibt es für sie eine schlechte Nachricht, denn wir verheimlichen das überhaupt nicht. Ganz im Gegenteil fordern wir dringend, endlich Tiere zu vermenschlichen und das sogar gesetzlich zu verankern.

Wir verstehen nicht mal das Geschrei der Gegenseite, das nach solchen Forderungen immer sofort einsetzt. Es geht nicht darum, dass Tiere den Führerschein machen sollen oder man ihnen eine PS4 schenkt, damit sie an FIFA-Online-Turnieren teilnehmen können. Natürlich sollen auch keine Wildtiere in menschliche Wohnungen ziehen oder gleiche Rechte bei der Arbeitsplatzbewerbung erhalten. Daran sind Tiere nicht mal interessiert, kein Kritiker muss das Thema also ins Lächerliche ziehen, indem er darüber fabuliert.

Wenn Tierrechtler so eine Forderung stellen, dann ging es ihnen schon immer um 4 Bereiche: Das Recht auf Leben, das Recht auf Unversehrtheit, das Recht auf Freiheit und das Recht auf Würde. Das sind die Gebiete, auf denen wir Tiere nicht nur vermenschlichen sollten, sondern es sogar dringend müssen, um nicht als empathische und ethische Krüppel dazustehen. Jahrhundertelang wurden unseren Mitlebewesen diese Rechte vorenthalten, weil man sie für gefühlsunfähig gehalten hat. Aktuell im 21. Jahrhundert bestreiten aber selbst die schlimmsten Tierquäler nicht mehr, dass Tiere Emotionen besitzen. Somit ist es fahrlässig, das Recht auf diese vier Grundbedürfnisse einfach vom Tisch zu wischen, indem man die Vermenschlichung als Unsinn hinstellt.

Wer Schmerzen empfinden kann, der muss ein Recht auf Unversehrtheit haben.
Wer Sehnsüchte wie zum Beispiel Appetit auf das Lieblingsobst oder das selbstständige Wechseln von Weideplätze zeigen kann, der muss ein Recht auf Freiheit haben.
Wer sich wie zum Beispiel Schweine eine Toilette anlegt oder wie Enten auf das Element Wasser angewiesen ist, der muss ein Recht auf Würde haben.
Und wer tagtäglich beweist, dass er Freundschaften schließen (und beenden) kann, Freude an seiner Existenz zeigt, indem er Luftsprünge bei der Weideneröffnung macht oder seinen Alltag individuell plant, solange er die Möglichkeit dazu hat, der muss ein Recht auf Leben haben.

So etwas gesetzlich einzuräumen, nennt sich nicht Unsinn, sondern Teilnahme an der Evolution unter zivilisatorischen Bedingungen. Wer möchte, kann sich auch gerne nochmal hier https://www.geo.de/natur/tierwelt/17442-rtkl-wissenschaftler-bricht-ein-biologie-tabu-wir-muessen-tiere-vermenschlichen thematisch einlesen.


Kategorie: Allgemein

8 Antworten zu “Tiere vermenschlichen”

  1. Kerstin sagt:

    Ach, Jens, warum bist Du nicht in der Politik? Aber wärst Du in der Politik, wärst Du nicht wie Du…
    Hammer-guter Text. Danke!

  2. Antonia sagt:

    Wow, Jens, besser kann man das nicht so kompakt und logisch nachvollziehbar auf den Punkt bringen!

    Aber dass Tiere keinen Führerschein haben sollen, hat mich doch überrascht. Ich dachte immer, Puschek hätte einen gehabt. 😉

  3. Ira sagt:

    Sooooo schön…..
    Euer Bericht ist klasse!

  4. Silke sagt:

    Wunder-, wunder-, wundervoll!!! Dieser Text söllte überall großflächig plakatiert werden, damit unsere Mitmenschen endlich aufwachen und alle Tiere endlich den Respekt erhalten, den sie von jeher mehr als verdienen.

  5. Monika sagt:

    Bitte lasst die Kritiken an Euch abprallen und werdet nicht müde, die im Artikel klasse zusammengefassten Tierrechte zu verteidigen! Chapeau für die Wortwahl!

  6. Gabriele sagt:

    Dieser Text spricht mir aus dem Herzen. Tiere waren für mich schon immer die besseren Menschen. Ein Leben ohne Tiere wäre für mich sinnlos. Wie süss Sir Archie immer in die Kamera schaut. Hatte er Probleme mit seiner Nase und dem Einstreu?

  7. Hilke sagt:

    Super Text, danke!

  8. Judith Flohé sagt:

    Toll geschrieben!! Was heißt den vermenschlichen… So ein Blödsinn. Keiner dieser merkwürdig denkenden Leute würde etwas sagen, wenn du eine Katze oder einen Hund streichel würdest oder diesen ein Extra-Leckerchen gibst. Und da ist sie wieder die Frage… Wo ist der Unterschied?

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