Denn Tiere sind keine Maschinen

Eine Diva beim Sonnenbad

von Admin, am 15.04.2021.


Im Juni 2012 kam Rosa-Mariechen als winziges Ferkel auf Butenland an. Sie wurde von Tierschützern in einer Mastanlage gefunden, der Kopf war bereits von Ratten angefressen worden und in den Wunden hatten sich Maden eingenistet. Nur durch die sofortige Einweisung in eine Tierklinik konnte sie gerettet werden. Als Erinnerung an diese Zeit hat sie die sogenannte Bananenkrankheit behalten, in deren Verlauf sich die Rückenmuskulatur bananenartig verkrümmt, und die bei Schweinen, die auf reines Wachstum gezüchtet werden, keine Seltenheit ist. Diese Krankheit haben wir aber in den Griff bekommen und so konnte sich das kleine, todgeweihte Wesen aus einer vergessenen Ecke einer ekelhaft normal-schrecklichen Mastanlage zu einer liebenswerten Diva entwickeln, die täglich aufs Neue aufmerksam ihre Welt erkundet und ihr Leben in vollen Zügen geniesst, so wie auf dem Tagesbild bei einem spontanen Sonnenbad.


Kategorie: Allgemein

4 Antworten zu “Eine Diva beim Sonnenbad”

  1. Hilke sagt:

    Gut, daß Mattis hier nicht ungewollt den Schattenspender gibt 🙂

    Rosa Glücks-Mariechen, genieße du bitte noch ganz lange dein Paradies auf Butenland! Seit ich dich und Frederick, Ebi und Winnie „kenne“, weiß ich erst, wie Schweine ticken, was sie lieben und wer sie sind.

  2. Varken sagt:

    Gerade angesichts ihrer Vorgeschichte ist dies ein so Mut machendes Bild:

    Egal, wie kacke (Pardon!) es einmal war, ein Happy End ist möglich. Weil es Wunder gibt. Und Butenland.

  3. Gabriele R. sagt:

    Leider befinden sich alle todgeweihten „Nutztiere“ in einer vergessenen Ecke des Bewusstsein der Menschen. Hoffentlich wird man sie immer mehr aus diesen Ecken ans Licht und ins Leben holen!

  4. Ira sagt:

    Schön zusehen wie Rosa Mariechen
    die Sonne genießt.
    Ja es so traurig, was in den Mastställen passiert.

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