Denn Tiere sind keine Maschinen

Frohe Weihnachten für alle

von Admin, am 23.12.2020.


Weihnachten steht unmittelbar vor der Tür. Das ist leider gleichzeitig auch der Startschuß für massive Tierquälerei, denn über die drei Feiertage wird der sowieso absurd hohe durchschnittliche Fleischkonsum nochmal getoppt. Um vielleicht dem einen oder der anderen doch noch den Appetit auf Grausamkeit zu verderben, möchten wir nochmal an die Torturen erinnern, die für die Opfer fest damit verbunden sind. Als Beispiel nehmen wir die Gänse, die ab morgen wieder verstärkt als barbarische Delikatesse in ihren Einzelteilen zerlegt auf diversen Tellern liegen werden.

In Deutschland ist die Weidehaltung bei diesen Tieren üblich. Der Haken an der Sache ist aber, dass nur um die 10 % des hierzulande konsumierten Gänsefleischs von deutschen Haltern bezogen wird, der Rest wird aus dem Ausland importiert. Die Top-Produzenten in Europa sind da Polen, Frankreich und vor allem als Spitzenreiter Ungarn, ein Land, das verstärkt Stopfleberprodukte um die Welt schickt.

In diesen Betrieben setzt auch niemand auf Weidehaltung, im Gegenteil sind dort geschlossene Ställe mit bis zu tausend Tieren an der Tagesordnung. Zusätzlich wird oft auf Käfighaltung zurückgegriffen, dabei variiert es, ob die Opfer in Einzelkäfigen vor sich hin vegetieren oder in Gruppenkäfigen aneinander gepresst werden. Fast schon selbstverständlich in dieser Haltung ist der Drahtgitterboden, Verletzungen an den Beinen, Gefiederstörungen und Atemwegserkrankungen sind die Norm.

Aber selbst die deutsche Weidehaltung ist nur Augenwischerei, denn natürlich verlieren diese Tiere auch dort unnötig ihr Leben. Das Ganze hat sogar einen Namen: Die Weidemast. Hier dürfen die Gänse bis zu 8 Monate alt werden, das Ziel ist ein Schlachtgewicht von circa 7 kg. Dafür müssen die Tiere in den letzten Wochen ihres sowieso enorm verkürzten Lebens fast 150 kg Grünfutter, zusätzlich ergänzt durch kiloweise Kraftfutter, zu sich nehmen.

Wie man aufgrund dieser Behandlung beruhigt aufatmen kann, ist uns schleierhaft, unterscheidet sich diese Mastform doch nur minimal von den zwei anderen gängigen Methoden. Das wäre zum einen die Schnellmast, in der Gänseküken innerhalb von 10 Wochen auf ihr abscheuliches Endgewicht gemästet werden. Die Schlachtung dieser Tiere dient vor allem der Federgewinnung.

Zum anderen gibt es dann noch die Intensivmast, die 16 Wochen andauert. Die Weidegänse durchleben sogar in den letzten vier Wochen ihres Lebens exakt diese Art von Folter, der Unterschied liegt also nur in den Bedingungen in den ersten (und letzten) 7 Monaten ihres Lebens und ist entsprechend schal.

Und all die Quälerei nur für einen Gaumenkitzel, eine Geschmacksrichtung, oft sogar nur eine Gewohnheit. Das Ganze verstärkt vollzogen zu einem Event, das überall das Fest der Liebe genannt wird. Wer soll menschlicher Liebe tatsächlich noch vertrauen, wenn für sie intelligente und schmerzempfindliche Lebewesen gefoltert, getötet und sogar verspeist werden? Reisst euch zusammen, liebe Mitmenschen, sendet ein tatsächlich liebevolles Signal des Respekts zu Weihnachten, macht euch auf euren veganen Weg und schaut danach endlich wieder euren Mitgeschöpfen ohne schlechtes Gewissen in die Augen. Der Schwierigkeitsgrad dieses humanen Akts bewegt sich auf Fersenhöhe und macht doch so vieles endlich wieder gut. Oder um es mit den Worten von Bjarne Mädel aus einem Clipklassiker des NDR zu sagen: https://www.ndr.de/unterhaltung/Bjarne-Maedel-im-NDR-Spot-von-Detlev-Buck,ident337.html


Kategorie: Allgemein

7 Antworten zu “Frohe Weihnachten für alle”

  1. Ingrid sagt:

    Euch auch ein frohes Fest und viel Gesundheit, damit ihr für eure Tiere da sein könnt. Tolle Arbeit, tolle Videos.

  2. Elke Kloos sagt:

    Auch ich wünsche Euch frohe Weihnachten und vor allen Dingen Gesundheit für das kommende Jahr.

  3. Melanie sagt:

    Auch von mir für alle hier schöne, ruhige Feiertage und einen guten Rutsch in ein gesundes und hoffentlich weniger kompliziertes 2021.

  4. ellen sagt:

    Frohe Weihnachten und Glück, Frieden, Gesundheit. Für 2021 wünsche ich einen guten Start auf dem Hof mit all den wundervollen Tieren. Danke für die herrlichen Videos, Berichte und Kommentare im noch laufenden Jahr.

  5. Marita sagt:

    Liebe Butenländer und deren Fangemeinde, ich wünsche Euch Allen von ganzen Herzen, alles Liebe und Gute zum Weihnachtsfest und einen guten – und hoffentlich endlich auch einen knallfreien – Rutsch ins Jahr 2021. Es ist für mich immer wieder eine Bereicherung, auf dieser Seite von der Arbeit und den guten Taten der Butenländer zu lesen. Vielen Dank für die wundervolle Arbeit, die ihr für die Tiere leistet. Bleibt gesund und passt gut auf euch und euer Paradies auf.

  6. Gabriele R. sagt:

    Das Fest der Liebe endet für die meisten Tiere tödlich. Heute gehen die Menschen in die Kirche und beten für Frieden auf dieser Welt aber, selbst mit allen Wesen in Frieden zu leben, dass vergessen die Menschen.

    Frohe Weihnachten und hoffentlich im Neuen Jahr viel mehr Frieden auf der Welt!!!

  7. Magda sagt:

    Dieses Zeitalter wird einmal als ein barbarisches in den Geschichtsbüchern stehen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert