Denn Tiere sind keine Maschinen

Tierisch hoher I-Kuh: Das Gehirn der Rinder

von Admin, am 31.08.2020.


Wenn Rinder in ihrem Alltag etwas neues entdecken, werden sie das immer mit dem linken Auge untersuchen, egal ob es sich um unbekannte Gegenstände oder fremde Personen handelt. Das hat gar nichts damit zu tun, dass diese Tiere auf dem rechten Auge schlechter sehen, wie bei uns Menschen ist die Sehkraft grundsätzlich gleich verteilt und unterscheidet sich nur individuell von Rind zu Rind.

Der Grund für diese Konzentration auf das linke Auge ist, dass bei Rindern genauso wie bei anderen Säugetieren das Gehirn über Kreuz mit den Augen vernetzt ist. Und da in der rechten Gehirnhälfte die Prozesse ablaufen, die mögliche Gefahren abschätzen, wird ein Rind immer mit dem linken Auge Veränderungen in seiner Umgebung analysieren.

Möchten man Rindern also Stress ersparen, dann sollte man sich ihnen gerade als Fremder bevorzugt von der linken Seite nähern. Mit dem rechten Auge können die Tiere die Situation einfach nicht gründlich genug einschätzen und reagieren deshalb möglicherweise verstört. Zwar sind Rinder genau wie Pferde Fluchttiere, allerdings wenden sie sich Gefahren, denen sie nicht ausweichen können, auch mal gerne mit ihren Hörnern zu. So etwas kann schnell Vergleiche provozieren, die ein Mensch selten gewinnt.

Worüber unser heutiges Tagesmodell Lillemor nachdenkt, können wir nur raten. Aber bei diesen intelligenten Tieren sollte man nicht automatisch davon ausgehen, dass es sich um etwas Banales handelt.


Kategorie: Allgemein

6 Antworten zu “Tierisch hoher I-Kuh: Das Gehirn der Rinder”

  1. Marko Schmidt sagt:

    Was für ein schönes Tier! 🙂

  2. Frauke sagt:

    Das ist interessant, ich habe eine mehrfach Behinderte kleine Katze, felinesKleinwuchssyndrom, auch geistige Behinderung. Von links darf ich mit der Hand streicheln, sie ist sogar extrem zärtlich. Rechts bekommt sie oft Panik und beisst. Das ist nun wohl die Erklärung, danke.

  3. margitta sagt:

    ist zwar bei pferden ähnlich, aber viel komplizierter.

  4. Kerstin sagt:

    Ach, Lillemor. Vielleicht fragst Du Dich gerade, warum die Spezies Mensch es einfach nicht schafft, etwas Vernünftiges mit diesem Planeten anzufangen. Und das, obwohl die Butenländer doch täglich beweisen, dass das geht!
    Falls Du darüber nachdenkst, könnte ich das gut verstehen.
    Liebe Grüße an Dich und Deine Butenländer Familie!

  5. Antonia sagt:

    Interessant; wieder was gelernt!
    Und ein schönes Bild von Lillemor; zum Küsschen-Geben nahe 🙂

  6. Gabriele R. sagt:

    Mir ist es egal, wie und ob Kühe intelligent sind, für mich sind es die liebevollsten Tiere und es wird lange Zeit, dass man diesen sensiblen, friedlichen Tieren Achtung und Respekt entgegenbringt! Dicken Kuss für Lillemor.

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