Denn Tiere sind keine Maschinen

Die alljährliche Heuernte

von Admin, am 15.08.2020.

Zu der diesjährigen Heuernte, die Jan wie immer trotz der gerade herrschenden Temperaturen alleine eingeholt hat, gibt es eine gute und eine schlechte Nachricht. Fangen wir mit dem Positiven an: Der zweite Schnitt war eine absolute Rekordernte für Butenland. Ganze 210 Ballen konnten erwirtschaftet werden. Obwohl wir noch immer auch schon während der Weidesaison zufüttern müssen, dürfte dieser Vorrat nun für circa 1 1/2 Jahre ausreichen. Auf jeden Fall werden wir über den nächsten Winter kommen, ohne irgendwo außerhalb Heu zu Mondpreisen einkaufen zu müssen. Da freut sich natürlich auch unser Bauer Jan drüber, wie ihr auf dem letzten Bild seht.

Die schlechte Nachricht ist allerdings, dass durch die letzten Regenfälle nur der Oberboden feucht geworden ist und lediglich kurzfristig für zufriedenstellendes Graswachstum gesorgt hat. Der Unterboden direkt unter der Grasnarbe ist aber viel zu trocken, so dass die nächste Hitzewelle über 2, 3 Wochen erneut alle Alarmglocken schrillen lassen wird. Wenn man sich die Entwicklung der letzten Jahre und die nähere Zukunftsperspektive bei diesem Thema anschaut, dann kann man sowieso nur schlechte Laune bekommen. Deshalb freuen wir uns lieber über die aktuelle Ernte und retten uns in den Gedanken, dass wir auch mit diesem Ergebnis nicht mal annähernd gerechnet hätten.


Kategorie: Allgemein

8 Antworten zu “Die alljährliche Heuernte”

  1. Eva sagt:

    Gell, das ist doch ein wunderbar-befriedigendes Gefühl, wenn die Futtervorräte (überreich) gefüllt sind: ein „Hoch“ auf den Tüchtigen und Fleissigen!!!

  2. Wo aus Wu sagt:

    Freut mich, dass dieser Schnitt gelungen ist. Das mit der Trockenheit und der mangelnden Bodendurchfeuchtung sehe ich in meinem Garten an den zunehmend breiter und tiefer werdenden Rissen im Boden … und an der nicht mehr gegebenen Kühlleistung meiner „Unterbodengetränkekühlanlage“ = ein mit Ton-Drainagerohren stabilisiertes Bohrloch zur Aufnahme von 2 „Gärtnerbierchen“. Es ist kein Wasser mehr da, was verdunsten und kühlen könnte. Erst sterben die Fichten, danach kommen die Tannen. Auch das sehe ich bei mir.
    Auf die Gefahr hin, dass ich mir jetzt keine Freunde mache: Ich wünsche mir 2 Monate mäßigen Landregen am Stück, der im Boden versickern kann und nicht oberflächlich unter Hochdrücken von Kanaldeckeln in die Wupper abfließt.

  3. Hilke sagt:

    Das freut mich sehr, daß der Vorrat gesichert ist!
    Ihre Mondpreise können sich die Anbieter jetzt in die Haare schmieren 😀

  4. Hilke sagt:

    Und ich wünsche mir, daß die Ursache für seit Jahren immer härter werdenden Erdboden, so daß auch ein Regenwurm-Massensterben beobachtet wurde, daß diese Ursache behoben wird! Denn auch hier, selbst wenn es viel regnet, sickert es nicht durch den Betonartigen Boden genau wie oben beschrieben.

  5. Lena sagt:

    Sehr fleißige Ernte 🙂

  6. JulMo sagt:

    Gott sei Dank hattet ihr dieses Jahr eine gute Ernte.
    Leider wird es bei uns auch immer wärmer und trockener, obwohl es dieses Jahr im Juli verhältnismäßig kalt und feucht war.
    Weiss nicht, wo das noch hinführen soll. Leider verstehen das Problem immer noch nicht alle.

  7. Gabriele R. sagt:

    Oh man, Jan, Du bist wirklich unglaublich fleißig, dass Du diese Ernte ganz alleine fertiggestellt hast. Dafür ein riesengroßes Lob, viel Anerkennung und grossen Dank für Deine Arbeit. Ich bin zwar ein unscheinbares Licht und trotzdem bete ich schon lange für Regen. Hoffentlich werden meine Gebete erhört.
    Euch allen einen schönen Sonntag!

  8. ingeborch sagt:

    Das freut mich sehr! Angesichts der Trockenheit der Felder und Wälder bei uns hatte ich mir schon Gedanken gemacht. Das Problem besteht klimabedingt natürlich weiter, aber es gibt eine Atempause.

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