Denn Tiere sind keine Maschinen

Rumble in the Stall

von Admin, am 07.07.2020.
Wir sind ja einiges von neidischen Tierhaltern gewohnt, die gar nicht genug von uns bekommen und deshalb jeden unserer Schritte verfolgen. Irgendwo tun uns diese verbitterten Seelchen sogar leid. Das muss ein schreckliches Gefühl sein, wenn man als Bauer selber mit dem Rücken immer mehr zur Wand steht, aber dann einen anderen Hof sieht, der sehr erfolgreich aus dem System der Tierquälerei ausgebrochen ist. Gerade wenn man tatsächlich etwas für Tiere empfindet und nicht total abgestumpft ist, macht es den eigenen Tagesablauf selbstverständlich noch verabscheuungswürdiger als sowieso schon, wenn einem demonstriert wird, dass es realistisch umsetzbare Alternativen gibt. Aber trotz allem Verständnis möchten wir an dieser Stelle doch mal der Öffentlichkeit präsentieren, über was für Reaktionen wir schmunzeln dürfen, seitdem wir am letzten Freitag in der NDR-Talkshow zu Gast waren. Wer diese im Original nachlesen möchte, dem sei dieser Link hier ans Herz gelegt: https://www.facebook.com/ndrtalkshow/videos/1039080433174163 Dort toben sich die Kritik-Praktikanten mal so richtig aus, weil sie auf unserer Seite blockiert wurden, nachdem sie das Dutzend ihrer semi-unterhaltsamen, dafür um so hilfloser wirkenden „Ich esse jetzt erstmal ein Steak!!!111!!!!“-Einzeiler voll gemacht hatten.
 
Das fängt mit Verleumdungen an, die fast schon Routine sind, wenn wir mit diesem Klientel zu tun haben. Was bleibt diesen oft sehr schlichten Gemütern auch anderes übrig, wenn sie nicht eine Tatsache auf ihrer Seite haben? Da wird zum Beispiel unter strenger Umgehung aller Grammatikregeln unterstellt, dass Hof Butenland vor dem Bankrott stand und nur deshalb umdenken musste. Dabei war der Hof nicht nur schuldenfrei, er hatte alle Flächen eingerechnet auch einen geschätzten Markwert von rund 1 Millionen Euro. Jan und Karin standen also damals vor der Entscheidung, sich von dem Geld einen Ruhesitz mit Pool auf Malle zu kaufen oder eben dieses Eigentum komplett in eine Stiftung zu überschreiben. Dass sie sich für letzteres entschieden haben, spricht sicher nicht dafür, dass sie sich mit dieser Wahl finanziell sanieren wollten. Etwas anderes kann man wirklich nur behaupten, wenn man sich als Kritikerkollektiv einen zweistelligen Intelligenzquotienten teilt.
 
Lustig auch der Hinweis, dass auf Butenland Tiere sterben. Wie lange dieser Recherche-Azubi wohl dafür gebraucht hat, um herauszufinden, dass in einem Altersheim Bewohner auch mal zur letzten Reise aufbrechen? Daraus machen wir nicht mal einen Hehl, stattdessen betrauern wir unsere toten Familienangehörigen öffentlich, zeitnah und transparent auf unserer Homepage. Auch in unserem jährlichen Rundbrief an die Paten erwähnen wir jeden Abschied, warum sollten wir das auch geheim halten? Butenland ist nicht nur ein Altersheim, gleichzeitig wurden die Bewohner massiv in ihrem Vorleben gequält, unter solchen Umständen nicht mit einer gewissen Todesrate zu rechnen, wäre fahrlässig naiv.
 
In das gleiche alberne Horn bläst der Aufdeckungskampagnenversuch, dass wir in diesem Jahr gleich zwei Labmagen-OPs vornehmen mussten und diese Krankheitsbilder immer auf schlechte Haltung zurückzuführen sind. Das ist erstens Quatsch, weil eine Labmagenverlagerung auch durchaus eine Begleiterscheinung einer Schwangerschaft sein kann, aber zweitens nehmen wir mit dem Hinweis sogar nur die Vorbesitzer etwas in Schutz, denn jeder Haltungsfehler wurde dort gemacht. Auf Butenland wurden die OPs wenige Tage nach der Ankunft durchgeführt, das müsste eigentlich auch einen Bauern mit traditioneller Bildungsallergie vor eine gewisse Zeitfensterproblematik stellen.
 
Dass diese zurecht verkannten Genies sich grundsätzlich über unsere SpenderInnen auslassen und diese mit abfälligen Spitznamen wie „Vegane Trullas“ provozieren, gehört in dieser asozialen Bevölkerungsschicht ebenfalls zum guten Ton. Wenn man aber bedenkt, dass sich hier ausgerechnet Leute über freiwillige Spenden amüsieren, die über Subventionen unter anderem von der gleichen Zielgruppe Zwangsspenden eintreiben lassen und überhaupt nur deswegen existieren können, macht die Sache wieder zu Comedy-Gold. Und ja, auch Butenland erhält diese Unterstützung. Aber erstens völlig zurecht, da wir hier halt Land bewirtschaften, und zweitens ist das kein Argument gegen uns, da wir nicht diejenigen sind, die sich über Spendenmodelle echauffieren.
 
Pünktlich beim Aufsetzen dieses Beitrags wurde es dann sogar rassistisch, denn wir bekamen Fanpost, in der Bilder einer vollgeschissenen Kloschüssel und eines Menschen mit dunkler Hautfarbe beigelegt wurden. Mit dem freundlichen Hinweis, dass irgendjemand in seinem Bekanntenkreis für uns gesammelt hätte. In die gleiche Kategorie gehört der Vorwurf, dass auf Butenland Behinderte diskriminiert werden, ohne das auch nur ansatzweise näher zu erläutern. Es ist so bemitleidenswert, dass es da draußen tatsächlich Menschen gibt, die so etwas für eine raffinierte Retourkutsche an uns halten. Was erwarten diese Leute bloß? Dass wir uns wegen solcher Einlagen in den Schlaf weinen? Meine Güte, wir würden uns sogar sehr gerne mit diesen Typen geistig duellieren, aber leider wäre das sehr unfair, weil sie auf diesem Gebiet völlig unbewaffnet sind.
 
Wir freuen uns sogar, wenn Bauern unsachlich werden und trotz akutem Argumentenmangel über Butenland herziehen. Denn schon oft wurden diese Leute dadurch unfreiwillig zu großzügigen Spendern. Der ganze Hass im Internet kommt größtenteils sowieso nur zustande, weil die meisten Menschen sich scheuen, aufgrund von hohen Kosten einen Anwalt einzuschalten. Dieses Problem haben wir nicht, da in unserem Kuratorium ein Strafverteidiger sitzt. Dem müssen wir einfach nur Screenshots übermitteln und schon leisten unsere dümm… schärfsten Kritiker großzügige Spenden, nachdem sie eine Unterlassungserklärung unterzeichnen mussten. Da sind immer vierstellige Summen drin und die Betroffenen avancieren direkt zu unseren Top-Unterstützern. Im Fall der Kommentare bei der NDR-Talkshow sehen wir zwar bisher von Klagen ab, aber es kann nicht schaden, wenn diese Typen im Hinterkopf haben, dass so etwas schnell nach hinten losgehen kann und das Internet kein rechtsfreier Raum ist.
 
Also sehen wir diese Ausfälle auch zukünftig sehr gelassen. Das können wir beruhigt tun, denn diese Gebilde bringt jedesmal die einfache Frage „Gibt es dafür Quellen?“ zum Einsturz. Denn danach muss jeder Bauer seine Zweitkarriere als Verschwörungstheoretiker eingestehen und es kommt höchstens noch eine hilflose „Google doch selber“-Trotzantwort. Es ist einfach toll, wenn man so eine weiße Weste hat, dass sich die Gegnerschaft komplett auf wilde Spekulationen verlassen muss, die direkt nach dem ersten Gegenwindstoss in sich zusammenbrechen. Also bitte, liebe Neider, auch in Zukunft: Make our Day.


Kategorie: Allgemein

12 Antworten zu “Rumble in the Stall”

  1. Ute sagt:

    Ich habe mich nur durch etwa ein Viertel der Kommentare durchgeackert und kann nur sagen: Fleisch im Magen – Hass im Herzen.
    Die Unterstellungen, die Hetze und Verleumdungen sind unsagbar unverschaemt! Und koennen auch nur von Menschen kommen, die sich mit Butenland und seiner Botschaft kein bisschen wirklich befasst haben und nur von boesen, vielleicht auch neidischen Hintergedanken getrieben werden.

  2. Antonia sagt:

    Nach der Beschreibung hier im Tagebuch habe ich auch mal einen Blick in die Facebook-Kommentare geworfen. Es ist erschütternd, auf welch niedrigem Niveau sich viele Leute durchs Leben bewegen. Neid alleine reicht da nicht um so etwas von sich zu geben; da gehört auch noch endlose Dummheit und gänzliche Leere im Herzen dazu. Jegliche Erziehung und Schulbildung ist wohl auch an diesen Personen vorbeigezogen…..

    Zum Glück sind aber mehrheitlich Butenland- und Tierfreunde unter den Kommentatoren und offenbar wurden auch durch die Talkshow neue Butenland-Fans gewonnen:-)

  3. Gabriele R. sagt:

    Da zeigt sich doch mal wieder, was das regelmäßige Essen von Tierleichen mit dem Verstand macht: es sterben immer mehr Gehirnzellen ab, das Mitgefühl geht verloren und der Blick für Gut und Böse verzerrt sich immer mehr. Ihr habt genau das richtige Foto für diese ganzen Neider herausgesucht, denn ein Foto sagt mehr als tausend Worte.

  4. Bettina W. sagt:

    Weder Hass noch Wut treiben die Menschen in diese Abwehrhaltung. Es ist Angst, die Angst vor der Veränderung und dieser nicht gewachsen zu sein. Je größer die Angst, desto persönlicher die Kommentare.

  5. Martina sagt:

    Liebe Butenländer,
    Ihr könnt Euch sicher sein, dass Ihr für dass was Ihr tagtäglich für die Vierbeiner tut, von den Butenland-Fans sehr geliebt
    werdet !
    Ich denke,daran werden weder Verleumdungen noch Hetze irgendwas ändern.
    Ich bin froh, dass es Euch gibt
    und dankbar für Eure wertvolle Arbeit !

  6. Monika Hoffmann-Kühnel sagt:

    Ohne die Kommentare gelesen zu haben (bin nicht bei fb), kann ich mir lebhaft vorstellen, was da an verbalem Müll angelandet wird – das ist leider inzwischen gängige Praxis im Internet. Vielleicht ist es ja wirklich der Beginn des Zerfalls menschlicher Gesellschaften angesichts einer Vielzahl von Umbrüchen und Bedrohungen. Da kann die Angst vor dem Verlust des gewohnten Lebensstandards schon mal Anstand und Respekt vergessen lassen. Gut, dass Ihr auch den Rechtsweg geht, um Grenzen aufzuzeigen. Beim Geld hört schließlich der „Spaß“ auf.

  7. Marita sagt:

    Seit langer Zeit weiß ich, warum ich nicht in den „sozialen“ Netzwerken bin. Mit Menschen solchen Niveaus gebe ich mich nicht ab! Sie sind alles das, was sie anderen Menschen unterstellen. Deshalb kommt auch nur so eine Hetze zustande. Eigentlich meinen die Schandmäuler doch nur sich selber. Wenn sie nicht so obszön und primitiv wären, könnten sie einen ja schon wieder leid tun.

  8. Elke sagt:

    Ich habe es mir nicht durchgelesen, weil ich mir vorstellen kann, was dort wieder für ein geistiger Müll erzeugt wurde. Diese Leute haben nichts anderes und können auch nichts anderes als sich den lieben langen Tag in den sogenannten „sozialen“ Medien rumzutreiben, um hirnlos rumzuhetzen und Menschen zu verletzen und zu beleidigen. Man muss es ihnen nachsehen, denn als Gott Hirn verteilt hat, haben diese leider nur ein Vollvakuum erhalten. In diesem Sinne, macht so weiter wie bisher, ihr leistet täglich Großes während andere bestimmte Leute faul und dumm auf der Couch liegen. VlG

  9. ingeborch sagt:

    Der eine oder andere Kommentar wäre eine Anzeige wert.

  10. Kerstin sagt:

    Ich persönlich finde, dass Ihr Euch die sozialen Medien so perfekt dienstbar macht, wie kaum ein anderer.
    Ihr setzt sie ein zum Wohle der Stiftung (Öffentlichkeitsarbeit, Marketing), zum Wohle der Fans (Transparenz, ständige kuhle Berichte), zum Wohle der Sache und der Tiere (Aufklärung, Überzeugungsarbeit). Ihr habt mit Jens jemanden gefunden, der dieses Metier absolut meisterhaft beherrscht, und Ihr laßt Euch überhaupt nicht unterkriegen, beeindrucken oder frustrieren von dem Negativen, das diese Arbeit mit sich bringt.
    Ich finde das großartig und freue mich sehr, dass Ihr ggf. auch juristisch gegen diejenigen vorgeht, die sich überhaupt nicht mehr im Griff haben. Denn diese Leute zu schonen, würde nichts bringen, auch denen selbst nicht. Vielleicht werden sie dadurch vorsichtiger und Ihr bewahrt andere, die sich nicht so wehren können wie Ihr, vor diesen schrecklichen, dummen Menschen.
    M. E. ist es für Eure sehr schwere Arbeit extrem wichtig, dass Ihr auch Euch selbst gegenüber achtsam seid. Nur so kann man durchhalten, glaube ich. Euer Umgang mit diesen Hasskommentaren beweist mir einmal mehr, dass Ihr es, salopp gesagt, „einfach drauf habt“.
    Ihr seid die Besten, und Ihr macht diese schreckliche Welt jeden Tag ein klein wenig besser. Und für die Euch anvertrauten Tiere, jedes einzelne, ändert sich mit dem Einzug ins Butenland-Paradies die ganze Welt!
    Danke für alles, wofür Ihr steht und was Ihr leistet!

  11. Ute sagt:

    Kerstin – Du hast meine Unterschrift zu Deinem Kommentar!

  12. Admin sagt:

    Dankeschön für die lieben Kommentare. Um uns muss sich sowieso niemand Sorgen machen, denn wir sehen durchaus, dass 95 % der Reaktionen bei der NDR-Talkshow positiv sind, wir den Reaktionendurchschnitt von circa 200 mit über 8.000 Likes mehr als gesprengt haben, und dass nur die ewig gleichen Verzweifelten versuchen, Stunk zu machen. Vor allem erkennen wir die argumentative Hilflosigkeit dieser Versuche, die dann ja auch wieder nur für Butenland spricht. Und wie sagte Karin so schön, als sie mir den Textauftrag gegeben hat? „Mach dir heute mal einen schönen Abend, das ist doch genau dein Ding.“ Und so ist es tatsächlich, ich liebe es, mich da mal austoben zu können, gerade wenn es gegen Leute geht, die meinem allerliebsten Herzensprojekt schaden wollen. Es ist also alles gut und könnte sogar gar nicht besser sein. 🙂

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