Denn Tiere sind keine Maschinen

Friede den Kröten, Krieg den Peklästen

von Admin, am 11.05.2020.

Letzte Woche ist ein Paket von der lieben Butenland-Unterstützerin Antonia bei uns eingetroffen. Darin befand sich neben jeder Menge Hundeleckerlis auch eine Wohnschildkröte. Bestimmt war die wohl für Puschek, denn Pippilotta ist zu bescheiden, um Zweitwohnsitze zu sammeln und überhaupt sehr zufrieden mit ihrer aktuellen Komfortsituation, während Kuddel das Ding größentechnisch höchstens als Mütze tragen könnte und dabei natürlich unverantwortliche Einbußen auf der Seriösitätsskala hinnehmen müsste.
 
Bei der feierlichen Schlüsselübergabe gab es dann aber einen Skandal, denn gerade als unser Graf das Geschenk huldvoll annehmen und seine nächste Villa im Haupthaus beziehen wollte, stellten wir fest, dass das Luxusteil schon von unserem Hausgeist Tomte Hermann Tummetott annektiert wurde. Tja, Katzen sind eben Anarchisten, da sind selbst Großgrundbesitzern wie Puschek einfach die Pfoten gebunden. Zumal Tomte raffinierterweise auch gleich Nägel mit Köpfen gemacht hat, seinen Lieblingstiger in das neue Domizil geschleppt hat und somit offiziell eingezogen ist. Als zusätzlichen Vorteil kann er ins Spiel bringen, dass ihn mit Security-Chef Kuddel eine echte Männerfreundschaft verbindet. Die oberste Butenland-Exekutive wird also niemals auf Anweisung unseres Wutpekinesen das Objekt zwangsräumen lassen.
 
Da kann man also nichts machen, aber zum Glück ist unser Pekinesen-Vorgesetzter sowieso kein Immobilienhai, sondern höchstens ein Immobilienthunfisch und entsprechend gutmütig. Er wird sich jetzt also brav in sein Erst-, Zweit- oder Drittwohnkörbchen zurückziehen und Tomte die neue Luxusbehausung gönnen. Sicher darf er auch hin und wieder auf einen Schluck Leitungswasser und auf ein gerade für Hunde total exotisches Häppchen Katzenfutter vorbeikommen. Der Frieden auf Butenland war also zu keiner Zeit gefährdet.

Kategorie: Allgemein

6 Antworten zu “Friede den Kröten, Krieg den Peklästen”

  1. Gabriele R. sagt:

    Wie schön das aussieht, als wäre Tomte Hermann mit dieser Höhle verschmolzen, ein so schönes, zufriedenes Kerlchen. Puschek kann die Höhle ja auch mal nutzen, wenn Tomte Hermann sich draußen aufhält. Katzen lieben diese Höhlen.

  2. margitta sagt:

    wahrscheinlich war sie bestimmt für puschek, aber darin kann ich mir ihn nicht vorstellen,
    er hat doch seine Betthöhle, hatten meine Hunde übrigens auch.

  3. margitta sagt:

    ich bin immer wieder erstaunt, dass den tieren kunststoff als liege und unterschlupf nichts auszumachen scheint.

  4. Hilke sagt:

    Also, ein Hofleiter in einer Schildkröte, wäre das denn standesgemäß???
    Da tut er schon gut dran, sie Tomte zu überlassen 😉 Gibt auch gleich noch Gummipunkte auf der Gutmütigkeitsskala 😀
    Tomte macht sich jedenfalls gut darin u. daß er seinem Lieblingstiger gleich Hausrecht gegeben hat zeigt sein sonniges Gemüt.
    Wie sagten die Schildkröten od. waren es die Möwen, kopfkratz, im Film „Nemo“ doch gleich immer wieder: „Meins meins meins“.

  5. Antonia sagt:

    Wo die Liebe hinfällt;-) Es freut mich, dass Tomte sich offenbar sofort in die Schildkröte verliebt hat. Und vor allem bin ich beruhigt, dass der Frieden unter den Butenländern nicht gefährdet war; an ein solches potentielles Risiko hatte ich beim Einpacken gar nicht gedacht. Aber Jens, hoffentlich bleibt der Frieden auch weiterhin erhalten, wenn Puschek liest, dass Du ihn als Immobilienthunfisch betituliert hast. Also ich hab‘ mich köstlich amüsiert, – aber ob der Hofleiter das so lustig findet? 😉

  6. margitta sagt:

    vielleicht kommt auch mal was für pippilotta wäre schön.

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