Denn Tiere sind keine Maschinen

Artgerecht ist nur die Freiheit

von Admin, am 08.04.2020.


Die heutige Hauptrolle im Tagesbild haben wir unserem Ganter Hope überlassen. Er lebt schon fast sein ganzes Leben mit seiner Partnerin Nicoletta auf Butenland und bildet zusammen mit Amanda unser dreiköpfiges Security-Team. Leider ist so ein artgerechtes Schicksal die Ausnahme, Millionen Artgenossen von Hope leiden stattdessen in den Fängen der Tierindustrie.

In Deutschland ist die Weidehaltung bei diesen Tieren üblich. Der Haken an der Sache ist aber, dass nur um die 10 % des hierzulande konsumierten Gänsefleischs von deutschen Haltern bezogen wird, der Rest wird aus dem Ausland importiert. Die Top-Produzenten in Europa sind da Polen, Frankreich und vor allem Spitzenreiter Ungarn, ein Land, das verstärkt Stopfleberprodukte um die Welt schickt.

In diesen Betrieben setzt auch niemand auf Weidehaltung, im Gegenteil sind dort geschlossene Ställe mit bis zu tausend Tieren an der Tagesordnung. Zusätzlich wird oft auf Käfighaltung zurückgegriffen, dabei variiert es, ob die Opfer in Einzelkäfigen vor sich hin vegetieren oder in Gruppenkäfigen aneinander gepresst werden. Fast schon selbstverständlich in dieser Haltung ist der Drahtgitterboden, Verletzungen an den Beinen, Gefiederstörungen und Atemwegserkrankungen sind die Norm.

Aber selbst die deutsche Weidehaltung ist nur Augenwischerei, denn natürlich verlieren diese Tiere auch dort unnötig ihr Leben. Das Ganze hat sogar einen Namen: Die Weidemast. Hier dürfen die Gänse bis zu 8 Monate alt werden, das Ziel ist ein Schlachtgewicht von circa 7 kg. Dafür müssen die Tiere in den letzten Wochen ihres sowieso enorm verkürzten Lebens fast 150 kg Grünfutter, zusätzlich ergänzt durch kiloweise Kraftfutter, zu sich nehmen. Diese Mast erzeugt vor allem die Weihnachtsgänse, dieses Leid tummelt sich also verstärkt in der ach so besinnlichen Zeit auf Tellern empathieloser Mitmenschen.

Zwei andere Methoden sind zum einen die Schnellmast, in der Gänseküken innerhalb von 10 Wochen auf ihr abscheuliches Endgewicht gemästet werden. Die Schlachtung dieser Tiere dient vor allem der Federgewinnung. Zum anderen gibt es dann noch die Intensivmast, die 16 Wochen andauert. Uns wird es ewig schleierhaft bleiben, wie sich Menschen hinsetzen können, um in diesen Haltungen etwas Gutes zu sehen, und sogar immer wieder Versuche starten, solche Quälereien „artgerechter“ zu gestalten. Auch hier gilt wie in allen industriellen Tierhaltungen „Artgerecht ist nur die Freiheit“, alles andere dient nur zur Gewissensberuhigung der Verbraucher, hat aber mit irgendeinem Tierwohl nichts zu tun.


Kategorie: Allgemein

4 Antworten zu “Artgerecht ist nur die Freiheit”

  1. Anne sagt:

    So sehen wohl Engel aus!

    Wunderschön!

  2. Gisi sagt:

    Die Freiheit hat Flügel,sichtbar und unsichtbar!Danke,daß Ihr Freiheit so sichtbar macht!!

  3. Ira sagt:

    Was für ein tolles Bild. Wunderschön, solche edlen Tiere!
    Wirklich ein Traum, was ihr den Tieren bietet.
    Ihr seid Engel auf Erden.

  4. Hilke sagt:

    „Artgerecht ist nur die Freuheit“ (wollte verbessern „FREIheit“, aber das passt denn doch so wies is)
    Eine GANS sau- und Muhgute Überschrift.Im Idealfall für uns alle und fürs ganze Leben.

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