Denn Tiere sind keine Maschinen

❤️Joaquin Phoenix trägt Mutterkuh und Kalb aus Schlachthof in die Freiheit

von Admin, am 21.02.2020.

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Nur einen Tag nachdem der Schauspieler sich während seiner emotionalen Oscar-Rede für den besten Schauspieler am 9. Februar für die Rechte der Tiere eingesetzt hatte, half er, eine Kuh und ihr neugeborenes Kalb aus einem Schlachthof in Los Angeles zu befreien. Er brachte die beiden (Mama Liberty und Baby Indigo) bei Farm Sanctuary in Acton, Kalifornien, unter.

Das Video zeigt das Treffen von Joaquin Phoenix mit Anthony Di Maria, dem CEO und Präsidenten des Schlachthofs. „Ich brauche keine Wissenschaft, um mit meinen eigenen Augen zu sehen und zu hören, wie ein Tier auf Schmerz reagiert“, sagt Phoenix, während er in Di Marias Büro sitzt. Während Di Maria dem Schauspieler versichert, dass er sein Bestes versucht, die humansten Praktiken anzuwenden, erhebt Jaoquin Phoenix Einspruch und erklärt, dass alle Kühe auf seinem Grundstück letztendlich trotzdem ermordet werden. Di Maria versucht, den Hollywood-Star zu korrigieren, indem er sagt, dass die Kühe einfach „geerntet“ werden, aber Joaquin Phoenix stimmt dem nicht zu und nennt es weiterhin Mord.


Kategorie: Allgemein

14 Antworten zu “❤️Joaquin Phoenix trägt Mutterkuh und Kalb aus Schlachthof in die Freiheit”

  1. Marita sagt:

    Es tut so gut, dass es auch in anderen Ländern Menschen gibt, die ihr Herz an der richtigen Stelle haben. Mir sind die Tränen gekommen, besonders bei der Ausdrucksweise, eine Kuh wird geerntet. Damit ist das fühlende und denkende Wesen Kuh und Kalb kein Lebewesen mehr, sondern wird auf die selbe Stufe wie ein Grashalm oder ein Baum gestellt. Obwohl wir mittlerweile wissen, daß auch Gras und erst recht Bäume, lebende Organismen sind. Wir sollten uns immer vergewissern, daß die Natur uns nicht braucht, aber wir die Natur… Wie schön könnte die Welt sein, gäbe es den Zerstörer Mensch – nicht!

  2. Kerstin sagt:

    Viele Menschen werden Joaquín Phoenix sehr dankbar dafür sein, dass er sein großes Talent dafür einsetzt, den Rechtlosen eine Stimme zu geben. Ich hoffe, unser Dank und unsere freundlichen Gedanken erreichen ihn.

  3. Kerstin sagt:

    Ich kenne Butenland erst seit dem vergangenen Jahr, durch die Geschichte von Gisela bin ich auf den Hof aufmerksam geworden. Vorhin habe ich dann die Texte über Chaya gelesen und auch den ihrer Retterin, der Veterinärin Nicole, „Gesichter der Angst.“ Das war einer der Momente, in denen ich sehr in Zweifel gekommen bin, ob ich den Kontakt zu Butenland, über die Patenschaft hinaus, überhaupt aufrecht erhalten kann. Manchmal erscheint das einfach zu schwer. Dann letztlich empfinde ich all meine Versuche – das vegetarische Leben seit Jahrzehnten und mittlerweile vegan, die Aufklärung, Spenden etc. – einfach als zu wenig. Heute Abend bin ich wirklich sehr traurig. Liebe Grüße an die Butenländer und alle, die sich dem Hof verbunden fühlen.

  4. Antonia sagt:

    Oh, ist das rührend zu sehen, wenn tierliebe Menschen sich einsetzen und persönliche Einzelschicksale zum Guten wenden. Vor allem ist es toll, wenn das jemand wie Joaquin Phoenix macht, weil durch seinen Bekanntheitsgrad viele Menschen zum Nachdenken angeregt werden.
    Der Kurzfilm ist zum Weinen schön! Da freut man sich mit den Beiden, wie sie die Freiheit und das friedliche Umfeld genießen. ♥

  5. Ute sagt:

    Kerstin – was Du gerade empfindest, erfahren von Zeit zu Zeit wohl die allermeisten Veganer. Was so viele Leute nicht verstehen, ist, dass das Leiden der Tiere auch (Mit)Leiden in Menschen, die sich der Misere bewusst sind und die sie als Tatsache akzeptieren, verursachen und ihr eigenes Leben boese beeintraechtigen kann. Du musst Dir erlauben, innerhalb Deiner eigenen Grenzen zu wirken und Dir, wenn Du es zu Deiner eigenen seelischen Gesundheit brauchst, auch einmal eine Auszeit goennen.

    Kannst Du vielleicht versuchen, Dir vermehrt die ruhigeren, freudigeren Videos von Butenland vorzunehmen – als ausgleichende Gegenmittel und die traurigeren Berichte zur Seite zu stellen, bis Du wieder die Kraft hast, Dich mit ihnen zu beschaeftigen?
    Und halte Dir immer vor Augen, dass Du als Veganerin Tieren das Glueck schenkst, nicht geboren werden zu muessen, nur um in die Nutztierindustrie gezwungen zu werden. Das ist NICHT wenig! Bleib‘ stark, aber bleibe auch Dir selbst gerecht!

  6. Hallo Kerstin, hallo Ute, liebe Butenländer : Ich verfolge dieses Tagebuch seit 2 Jahren – habe mich täglich mit gefreut, war traurig, habe oft sehr Lachen können, habe viel gelernt! Auch Eure Kommentare zu lesen hat mir oft den Tag gerettet. Es tut gut zu spüren, dass da ja doch ganz Viele sind. Ich habe mich über Deine Offenheit sehr gefreut, Kerstin. Und ich war von Deiner feinfühligen Antwort auf eine gar nicht gestellte Frage sehr berührt. Danke an Euch alle!

  7. Admin sagt:

    Mir erscheint mein Leben ständig als zu schwer, vor allem weil ich nicht nur auf dem veganen Gebiet gefühlt gegen Windmühlen kämpfe, sondern auch beim Antifaschismus, gegen die Homophobie, für die Gleichstellung und bei so vielen anderen Themen. Gestern war ich zum ersten Mal bei einem Auftritt von Hagen Rether. Da ging es auch unter anderem um das Aufgeben. Weil selbst er manchmal im Hotelzimmer sitzt und über Selbstmord nachdenkt. Dann meinte er aber, dass er sich in solchen Situationen immer daran erinnert, dass sogar in Ländern mutige Menschen aufstehen, in denen sie mit Kritik gegen Gesetze verstoßen und dadurch ihr Leben aufs Spiel setzen. Daraufhin stellte er die Frage, wer er denn ist, dass er schon an Ignoranz verzweifelt, obwohl er in einem Land lebt, in dem er seine Meinung frei äußern darf und das sogar als selbstverständlich ansieht. Und wenn die Menschenrechtlerin in China, der Umweltkämpfer in Brasilien und der Anti-Homophobe in Russland aufstehen, dann wird er das selbstverständlich auch weiterhin tun. Der ganze Abend hat mir sehr viel Kraft gegeben, aber gerade dieser Teil besonders. Und zusätzlich möchte ich noch anfügen, dass wir in einer Zeit leben, in der es trotz allem Elend auch unglaubliche Fortschritte gibt. Sei es die Resonanz auf den Butenland-Film, sei es die Rede von Joaquin Phoenix und seine Medienpräsenz, sei es Greta Thunberg und ihre unfassbar motivierende Revolution, sei es jeder Lebenshof, der neu öffnet oder das nächste Jahr geschafft hat, sei es jeder Antifaschist, der gerade in diesen Zeiten öffentlich „Ich bin da“ schreit und Solidarität erfährt. Diese Dinge darf man nur im Alltagsgrau nicht übersehen. Und außerdem: Wer, wenn nicht wir, sollte immer wieder den Finger in die Wunde legen und gegen Missstände kämpfen? Also Mund abwischen, vielleicht mal eine kurze Medienpause machen, aber danach weitermachen. Und dabei nicht die Menschen übersehen, die in immer größerer Anzahl in die gleiche Richtung marschieren. 🙂

    „Du sagst, du willst die Welt nicht ändern,
    und ich frag mich, wie machst du das nur?
    Du bist doch kein Geist in der Flasche
    und du bist auch kein Loch in der Natur:
    Denn nach jedem Schritt, den du gehst,
    und nach jedem Wort, das du sagst,
    und nach jedem Bissen, den du isst,
    ist die Welt anders als sie vorher war.

    Du sagst, du willst die Welt nicht retten,
    das ist dir alles ne Nummer zu groß,
    und die Weltenretter war’n schon so oft da,
    nur die meisten verschlimmbessern bloß.
    Und doch fragt mich jeder neue Tag
    auf welcher Seite ich steh?
    Und ich schaff’s einfach nicht, einfach zuzusehen
    wie alles den Berg runtergeht.

    Du sagst, du willst die Welt nicht ändern,
    dann tun’s eben andere für dich,
    und der Wald, in dem du vor Jahren noch gespielt hast,
    hat plötzlich ein steinernes Gesicht,
    und die Wiese, auf der du grade noch liegst,
    ist morgen ne Autobahn,
    und wenn du jemals wieder zurückkommst,
    fängt alles von vorne an.

    Wann, wenn nicht jetzt?
    Wo, wenn nicht hier?
    Wie, wenn ohne Liebe?
    Wer, wenn nicht wir?“
    (Rio Reiser)

  8. Kerstin sagt:

    Ihr habt recht, aufzugeben ist überhaupt keine Option!
    Ich darf noch sagen, dass mir die Menschen, die hier schreiben, viel bedeuten. Ein so unaufdringliche aufeinander-Acht-geben, gemeinsam weinen, fluchen, lachen und den Butenländer Erfolg feiern – das ist schon auch etwas Besonderes, das uns keiner nehmen kann.
    Danke.

  9. Britta sagt:

    Hallo Kerstin, eben! Feiern wir lieber die Erfolge! Und die gibt es! Und geben wir weiterhin aufeinander acht! Und hallo Admin:Deine „Schreibe“ würde mir sehr fehlen! Ausserdem denke ich doch, dass aufgeben nicht gerade die Disziplin der Menschen ist, die sich hier begegnen! 🙂

  10. Sandra sagt:

    Ich musste bei dem Video auch an das Ankunftsvideo von Jule und Jette denken: „Auf Händen (von Jan) getragen“.

    https://www.stiftung-fuer-tierschutz.de/2015/12/ein-neues-leben-auf-haenden-getragen-beginnt-die-ankunft-von-jette-und-ihrer-tochter-jule-auf-hof-butenland/

  11. Gisi sagt:

    Es gibt nichts Richtiges im Falschen! Ihr Butenländer tut Richtiges in Richtigem!!!Danke!

  12. Wo aus Wu sagt:

    @ Admin: Zum Thema „Rassismus & Co“ möchte ich auf die Büttenrede des „Obermessdieners“ bei „Mainz bleibt Mainz“ verweisen. Ich bin jetzt nicht der große Karnevalist und musste mich 2mal kneifen, als ich am Donnerstag in der Bäckerei von Katzen bedient wurde und an der Kasse vor mir ein weißes Einhorn bezahlte. Aber diese Nummer fand ich einfach nur total gelungen. „Endlich sagt das mal einer …“

  13. Christine sagt:

    Gerettet! Jan hat Klein-Jule♡ damals genauso zu Mama Jette gebracht wie Joaquin das mit diesem lieben Kälbchen macht. Es macht tieftraurig, weil die anderen Tiere nicht mitkommen können. Alles wär‘ so einfach, wenn die Menschen auf veggie umstellen würden – da setz‘ ich jetzt voll aufs Clean Meat, auf den Butenland-Film.
    Für die geretteten Tiere, die dann in Frieden mit uns leben, hätt‘ ich auch schon eine Idee, wie sie gut leben können – wenn jeder einen Betrag, ähnlich wie Patenschaft, für ein Tier gibt, dann kommen wir doch alle gut durch.

  14. Gabriele sagt:

    Ich hab mich schon immer mit meiner Tierliebe wie ein Alien unter den Tierquälern und Fleischesser gefühlt. Aber, daß ist doch völlig egal, wie ich mich fühle. Die armen gequälten Tiere müssen seit hunderten von Jahren so viel Leid ertragen, das läßt sich nicht in Worte fassen. Der Fleischkonsum wird sowieso nicht so weitergehen wie bisher. Die wachsende Bevölkerung und der Klimawandel werden diesem Horror bald ein Ende setzen.

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