Denn Tiere sind keine Maschinen

Lillja und der Graf

von Admin, am 22.09.2019.


Bei unserem heutigen Tagesbild sind wir selber etwas unsicher, was wir darauf sehen, deshalb bieten wir der Leserschaft mehrere Textversionen an. Da könnt ihr euch dann eure Lieblingsbeschreibung aussuchen und irgendwie wird die sicherlich auch stimmen:

a) Wir befinden uns im nervenzerfetzenden Finale der hofinternen „Wer zuerst lacht, hat verloren“-Meisterschaften. Weder Lillja noch Graf Puschek haben seit Stunden auch nur eine Mine verzogen, deshalb mutiert das Ganze langsam zu einem offiziellen Weltrekordversuch. Selbst Experten wagen keine Prognose, wer die begehrte Trophäe mit nach Hause nehmen darf. Es steht auch in den Sternen, ob dieses knallharte Duell noch in diesem Jahrzehnt beendet wird.

b) Das ist das Outdoor-Wartezimmer von Annas Haarsalon und gerade sind die Gesprächsthemen ausgegangen. Die Meisterin hat sich nämlich mal wieder mit mehreren Vorkundinnen vermuht, deshalb sitzen der Graf und die Butenländer Vorzeige-Beauty trotz Termin schon seit Stunden dort. Unser Wutpekinese war auch schon mehrmals an der Rezeption und hat empört „Wissen Sie eigentlich, wer ich bin?“ gebellt. Allerdings umsonst, denn die Rezeption ist gar nicht besetzt, und gerade vor der gemütlichen Anna sind auch Geschäftsführer nur ganz normale Tiere wie du und ich.

c) Die tierische Theatergruppe auf Butenland studiert gerade „Der Schatz im Suhlensee“ ein, das ist ein Live-Einblick in die Generalprobe. In dieser Schlüsselszene haben Lilletou und Old Meckerhand gerade Brüder- und Schwesternschaft geschlossen und blicken nun noch majestätisch in die Butenländer Wiesenprärie. Man muss sich das Ganze mit der bekannten „Winnetou“-Melodie vorstellen, dann kommt die Gänsehaut automatisch.


Kategorie: Allgemein

11 Antworten zu “Lillja und der Graf”

  1. Maria sagt:

    C gewinnt 🙂 🙂

  2. Ute sagt:

    Oder aber Puschek bezeugt seiner Angebetenen jetzt schon so lange seine zaertliche, schwaermende Verehrung und hingebungsvolle Innigkeit, dass sich Lillja etwas verlegen abwenden musste. Idolatrie hat schliesslich seine Grenzen, auch wenn man selbst das Objekt der Ehrerbietung ist.

  3. Antonia sagt:

    Da nehme ich mal die Story von Ute als Basis, variiere aber die Fortsetzung:
    Lillja überlegt, ob sie sich geehrt fühlen oder Puschek abblitzen lassen soll, weil sie sich denkt: „Na toll, nachdem er Trude nicht haben konnte, himmelt er mich jetzt an.“
    🙂 🙂 🙂

    Aber die Winnetou-Version von Jens ist auf jeden Fall ein Lacher!!

  4. Christine sagt:

    Kicher – hab‘ jetzt bei b) herzlich gelacht!
    Könnte hinkommen, daß sich Anna verzettelt hat …

  5. Gabriele sagt:

    Lieber Texteschreiber bitte schreibe endlich ein Buch!! Ich erfreue mich täglich an den Geschichten zu den Bildern und Videos.

  6. ines sagt:

    Ich bevorzuge Variante c. Deine Texte sind wirklich genial, Jens!

  7. V. Arken sagt:

    … Du musst nicht mal ein Buch schreiben: eine Zusamenstellung der besten Fotos samt Texte (also: ALLE Fotos und Texte) würde ja völlig reichen.
    Kleiner Tipp: in drei Monaten ist Weihnachten :-))!

  8. V. Arken sagt:

    P.S.
    Mir kommt die Szene nur zu bekannt vor:

    30 Jahre früher. Ich sitze total unauffällig sehr nah dem aktuell Angebeteten. Er (zwar offiziell schon megacool, eigentlich aber auch noch nicht ganz Mann) weiß nicht so recht, was er mit diesem schwärmenden Ding vor sich anstellen soll und versucht, ins Weite zu schauen. Wochen später: das gleiche Szenario. Irgendwie passiert nix.

    Puschek, Tipp von einer erfahrenen Frau: Irgendwann wird es Zeit, aktiv zu werden – auch auf die Gefahr hin, den Korb des Lebens zu bekommen!

  9. Admin sagt:

    Leider erleiden wir mit den Büchern immer mehr oder weniger Schiffbruch. Und gerade das letzte Buch über Paul, das ich zum ersten Mal mitgetextet habe, ist ein totaler Ladenhüter. Das motiviert dann nicht soooo sehr zu neuen Veröffentlichungen. 😉

  10. Gabriele sagt:

    Ich tippe auf den kleinen Helden Puschek, er hat gewonnen.

    Ich freue mich über Eure Bücher und die Geschichte von dem kleinen Paul steht in meinem Bücherregal. Wäre schade, wenn diese Bücher gar nicht mehr erscheinen.

  11. V. Arken sagt:

    Das Paulbuch habe ich tatsächlich auch nicht, weil ich die Bilder vor Kummer, dass dieses Zauberwesen so früh starb, kaum aushalte. Naiv und weltfremd vielleicht, aber vielleicht auch eine Erklärung.

    Ich habe jedenfalls schon überlegt, mir ein „best of“ selbst zusammenzustellen, weil es ein Jammer wäre, die Texte nicht immer mal wieder zu lesen!

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