Was hat denn Fleischkonsum mit der Klimakatastrophe zu tun?
von Admin, am 07.08.2019.[arve url=“https://www.youtube.com/embed/ZVhfiTPW7nA“ align=“left“ /]
Auch das heute-Journal hat sich gestern mal wieder dem brisanten Thema „Fleischkonsum“ angenommen. Es ist zwar etwas bizarr, wenn Fakten, die seit langem bekannt sind, nun plötzlich von allen Medienanstalten als „Das konnte keiner ahnen“-Wissen der Marke „Ach du Schreck“ verkauft werden. Aber trotzdem ist es eine großartige Sache, dass diese Dinge endlich auch bei den großen Nachrichtenmagazinen angekommen sind und thematisiert werden. Natürlich traut sich da niemand zu dem Hinweis, dass es kinderleicht ist, seinen Fleisch- und Tierproduktekonsum ganz einzustellen, aber immerhin wird unterstrichen, dass an einer Halbierung niemand vorbeikommt, da die Sucht nach Schnitzel einer der größten Klimakiller ist, die in der Landwirtschaft circa 70 % aller Treibhausgase freisetzt.
Kategorie: Allgemein
Das ist auf jeden Fall ein Fortschritt, dass die Nutztierhaltung als Klimakiller es in die Tagesthemen geschafft hat, – nur schade, dass dafür erst die Welt untergehen muss, um das Thema so prominent zu platzieren und Klartext zu sprechen.
Die Idee mit dem fetthaltigeren Futter ist wieder mal besonder schwachsinnig und zeigt außerdem die ganz typische Haltung des Verbrauchers, der auf nichts verzichten will.
Die Krönung ist aber wie üblich Frau Klöckner. Die Wasserknappheit hat ja insbesondere Niedersachsen stark betroffen, wo es extrem viel Massentierhaltung gibt. Da sollte doch sogar eine Landiwrtschaftsministerin einen Zusammenhang herstellen können!
Und last but not least finde ich es sehr traurig, dass bei einer (bislang noch hypothetischen) Reduzierung des Fleisch- und Milchkonsums der „Tierschutz“ nur mittelbar über unumgängliche Klimaschutzmaßnahmen erfolgen würde.
1 Million Liter Trinkwasser – krass. Wusste ich auch noch nicht. Mal abgesehen davon, dass es noch andere gute Gründe gibt, keine Tiere zu essen – das ist ein mehr als Guter.
Dabei darf man nicht vergessen, dass durch die industrielle Landwirtschaft durch das Ausbringen der Gülle das Trinkwasser auch noch droht zu verseuchen.
Auch hier ist erstmal noch kein Umdenken zu sehen.
Also, ein Umdenken ist immer schwer und das Handeln danach auch nochmal. Und leider kommt das ja immer erst, wenn es nicht mehr anders geht. Jedenfalls ist das in meinem kleinen Leben so, es scheint aber auch bei anderen so zu sein.
Deshalb sind ja die Menschen, die mit dem Finger darauf zeigen, enorm wichtig.
….und nun wollen die angeblich für mehr Tierwohl auch noch die Mehrwertsteuer für Fleisch anheben….da lachen doch die Hühner. Diese angebliche „Tierwohl“-Steuer stecken sich doch wieder nur die schlimmsten Verbrecher ein, die es in dieser Fleischmafiaorganisation gibt.
„Die Erde brennt, und die einzig verfügbare Feuerwehr diskutiert nur theoretisch ….“
Stimmt, aber die Diskussionen werden – erfreulicherweise – mit einer zunehmenden „Beunruhigung“ geführt. Ich habe schon den Eindruck, dass sich da was tut. Hoffentlich hält es an und kommt nicht zu spät. Die Symptome des Erdklimas lassen sich einfach nicht mehr wegdiskutieren und wirken sich aus. Wenn erst einmal über längere Zeiträume das Trinkwasser rationiert wird, dann geht’s ans Eingemachte der Wohlstands- und Verschwendungsgesellschaft. Und spätestens dann gilt die Erkenntnis, dass alles nur eine Frage des Leidensdrucks ist.