Denn Tiere sind keine Maschinen

Unerwartete Begegnung der gefiederten Art

von Admin, am 03.06.2019.


Obwohl heute gar kein Patensamstag ist, haben wir überraschenden Besuch von einem Butenland-Fan bekommen. Das niedliche Kerlchen sitzt seit heute morgen vor unserem Pferdestall, ziemlich todesmutig also ausgerechnet in Smutjes Wohngebiet. Wir behalten ihn deshalb verstärkt im Auge, wurden aber auch schon im Internet fündig: https://www.facebook.com/TiersuchdienstWesermarscheV/photos/a.596205783825697/2132173813562212/?type=3&theater . An dieser Stelle möchten wir den Tiersuchdienst mal ausdrücklich loben. Nicht nur, dass wir den Wellensittich sofort online gefunden haben, direkt nach unserer Meldung wurde auch ein Profi mit Vogelkescher kontaktiert und gen Butenland geschickt. So sind wir guter Dinge, dass der kleine Kerl im Laufe des Tages wieder bei seiner menschlichen WG-Freundin einziehen kann.

Wir möchten hier übrigens keine Diskussion über Wellensittich-Haltung auslösen. Selber würden wir uns so einen nur im Tiergeschäft erhältlichen Vogel niemals holen, aber die Kehrseite dieser Medaille ist nunmal, dass dieses Einzelschicksal in der freien Wildbahn keine Überlebenschance hätte. Schon jetzt ist er völlig ausgehungert, da er Tage unterwegs war und etliche Flugkilometer hinter sich hat. Wir fassen also zusammen, dass diese Tiere sicherlich in Australien als normale Ureinwohner besser aufgehoben wären als in internationalen Zoogeschäften, aber trotzdem für diesen Schatz das Einfangen das wesentlich bessere Happy End darstellt, denn die Alternativen wären ein Tod durch Verhungern oder Beutegreifer.


Kategorie: Allgemein

8 Antworten zu “Unerwartete Begegnung der gefiederten Art”

  1. Christine sagt:

    Smutje – paws off – der fedrige, hübsche Kleine wird bestimmt bald vom Fachmann eingefangen + darf zu seinem Menschen heim, der ihn schon sehnlichst erwartet. Danke Butenland!

  2. Antonia sagt:

    Hoffentlich hat er zu Hause wenigstens eine grooooße Voliere, der liebe Welli.

    Super, dass die Tier-Such-Seite so gut funktioniert.

    Erstaunlich, wie unterschiedlich die Sittich-Arten sind. Die Halsbandsittiche haben es ja geschafft, aus der Gefangenschaft wieder selbständig in Freiheit zu leben. Bei uns hier in Mainz haben wir den ganzen Garten voll davon. 🙂 Einen Wecker auf dem Nachttisch braucht man dann übrigens nicht mehr;-)

  3. F. sagt:

    Vielleicht ist das Tierchen ausgebüchst und nach Butenland geflogen, weil es bei euch sein möchte…

    Wenn er seinem Besitzer überbracht wird, steht ihm weiterhin ein Leben hinter Gittern bevor unschludig im Knast).

    Mir tun Vögel, die in Käfigen „leben“, so unendlich leid 🙁 .

  4. F. sagt:

    „unschuldig“ meine ich natürlich.

  5. gisi sagt:

    Ja,die Schönheit schützt vor Leiden nicht.

  6. ingeborch sagt:

    Hat es geklappt, wurde er eingefangen?

  7. Admin sagt:

    Er ist direkt gekommen, als seine Besitzerin mit seiner Frau eingetroffen ist. Übrigens steht der Käfig immer offen und die beiden dürfen durch das ganze Haus fliegen. 😉

  8. Gabriele sagt:

    Es war mir schon immer unbegreiflich, wie man Tiere, vor allem Vögel, in Käfige einsperren kann. Wenigstens lebt er nicht alleine und hat im Haus Freiflug, ein ganz kleiner Trost, wenn man bedenkt, daß Wellensittiche in großen Scharen leben und kilometerweit zu ihren Wasserstellen fliegen.

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