Denn Tiere sind keine Maschinen

Letzte Hoffnung „Friday for Future“

von Admin, am 25.03.2019.

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Natürlich hatte auch Markus Lanz wie eigentlich alle Talkshows, Politmagazine und Nachrichtensendungen das Thema „Friday for Future“-Demonstrationen auf der Gesprächsbedarfliste. Das ist übrigens auch der Grund, warum die SchülerInnen diesen überfälligen Protest während der Schulzeit durchziehen und wieso das völlig richtig ist. Nur so ist er nämlich unbequem und fällt auf, was dann eben zur Folge hat, dass er von sämtlichen Medien wahrgenommen, auf unterschiedlichste Weise kommentiert und so seine Botschaft verbreitet wird.

 
Ein Gast in dieser Sendung war unter anderem eine FDP-Politikerin, die sich bis auf die Knochen blamiert hat, vor allem weil sie in Dauerschleife dargelegt hat, dass die Politik nur die Ziele absteckt, während Ingenieure das Erreichen dieser Ziele möglich machen und Wissenschaftler sie vor allem erstmal identifizieren müssten. Das Ganze zu einer Zeit, in der eben diese Wissenschaftler sich längst auf die Seite der protestierenden Jugendlichen geschlagen haben https://www.tagesschau.de/inland/wissenschaftler-fridays-for-future-101.html und sogar schon in der Bundespressekonferenz sehr beeindruckende Statements von sich gegeben haben, unter anderem dieses hier: https://www.facebook.com/jungundnaiv/videos/2576941265865780/ Während die Bundesregierung in die entgegengesetzte Richtung marschiert und nur Ziele absteckt, die in die komplett andere Richtung laufen, egal ob es sich um den gnadenlos verzögerten Kohleausstieg, der nur Lobbyinteressen berücksichtigende Umgang mit dem Dieselabgasskandal, die nicht mal im Ansatz stattfindende Agrarwende oder das kontraproduktive Beackern eines anderen Eckpfeilers im Kampf gegen den Klimawandel handelt.
 
Als Ausschnitt haben wir trotzdem eine Stelle gewählt, in der diese Politikerin fast gar nicht vorkommt. Warum auch nicht? Der Star dieser Sendung war definitiv eine Schülerin, die souverän jeden Angriff auf ihre Person ins Leere laufen liess und total tiefenentspannt mit Fakten konterte. Und dann auch noch mit ihrem eigenen Lebenswandel punktete, da dieser vegan ist, auf ein Fahrrad und die öffentlichen Verkehrsmittel setzt und in dem Flugreisen gar nicht vorkommen. Eine große Befürchtung des Autoren dieses Beitrags war, dass für die meisten SchülerInnen die Fußspuren der großartigen Greta Thunberg viel zu groß sind, weil sie selber nicht auf die eigene Unterstützung der größten Klimakiller verzichten wollen. Jetzt werden aber immer mehr Stimmen aus den Schülerkreisen laut, die sehr ausdrücklich unterstreichen, dass sie nicht nur Angst um ihre Zukunft haben, sondern auch über effektive Lösungen verfügen, die sie selber längst in ihrem Leben umgesetzt haben. Diesbezüglich fügen wir auch noch gerne diese fantastische Rede https://www.facebook.com/claudia.schultz.165/videos/2141861022558463/ an.
 
Zusammengefasst wissen die Protestierenden also sehr genau, wovon sie sprechen, haben durch ihre Lösungsansätze die Wissenschaftler längst auf ihrer Seite, und auch an den Umsetzungsmöglichkeiten der Ingenieure wird eine grüne Zukunft für diesen Planeten nicht scheitern. Jetzt müssten nur noch zwei Gruppen ebenfalls tätig werden, damit auch Folgegenerationen über genug Landfläche zum Leben verfügen und nicht als menschliches Grillgut fungieren müssen. Das ist zum einen jeder einzelne von uns, weil wir es tagtäglich in der Hand haben, wie wir reisen, was wir essen und welche Energieformen wir unterstützen. Und zum anderen die Politik, die erstens die längst vorliegenden und von ihr selber angeforderten Ideen der Wissenschaftler konsequent umsetzen muss, und die zweitens auch endlich mal genug Mut für Verbote haben muss, um den unbelehrbaren Menschen ihren egoistischen „Nach mir die Sintflut“-Lebensstil nachhaltig um die Ohren zu hauen. Anders werden wir das immer kleiner werdende Fenster zum Eingreifen und Gegensteuern nicht nutzen können, die Alternative dazu ist im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.
 

Kategorie: Allgemein

Eine Antwort zu “Letzte Hoffnung „Friday for Future“”

  1. Wo aus Wu sagt:

    Ich sehe hier nicht die letzte Hoffnung, sondern den Beginn einer neuen Bewegung und Denkweise, nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Dadurch dürften dann mit der Zeit auch die „Fluchtmöglichkeiten“ für überholte Praktiken in Länder mit niedrigen Standards und damit der Verlust von Arbeitsplätzen, womit ja immer wieder „argumentiert“ wird, so langsam aber sicher austrocknen. Ich setze dabei mehr auf diese Profis und weniger auf diejenigen, die ein bekannter Klientelpolitiker kürzlich wohl im Sinn hatte als er empfahl, den Klimaschutz u.s.w. eben diesen Profis zu überlassen. Eine solche Empfehlung kommt, wie die Erfahrung der letzten Jahre gezeigt hatte, langfristig einer Aufforderung zum kollektiven Selbstmord gleich.

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