Denn Tiere sind keine Maschinen

Streitthema Auslandstiertransporte

von Admin, am 11.02.2019.

https://www.facebook.com/quer/videos/vb.103687920727/782112588826118/?type=2&theater

Wir warten zwar noch auf das Aufbegehren gegen tierquälerische Tiertötungen, aber trotzdem ist das mal wieder ein kleiner Anfang. Obwohl man natürlich ganz klar herausstreichen muss, dass die Horrorbilder, die hier regelmäßig durch die Presse gehen, nicht irgendwo im Ausland aufgenommen wurden, sondern aus urdeutschen Tierbetrieben stammen. Wer sich darüber also empören möchte, hat auch hierzulande ausreichend Material, was auch so schnell nicht ausgehen wird. Denn die Antwort der Bundesregierung auf diese Zustände ist eine Kriminalisierung der Menschen, die diese Aufnahmen an die Öffentlichkeit bringen, und ein Tierwohl-Siegel auf freiwilliger Basis, an das sich manche Bauern nur halten werden, weil es selbst auf seiner höchsten Stufe Gefängnisse nur um wenige Zentimeter erweitert, Familien ein paar Tage länger zusammenlässt und für Verstümmelungen Betäubungen vorschreibt.

Aber vielleicht begreifen manche Leute es ja tatsächlich über die hier vorgestellte Eselsbrücke. Denn die Frage, die sich jeder stellen muss, ist ganz einfach: Wieso darf man einem Tier das Leben nehmen und so die Daseinsberechtigung absprechen, wenn man gleichzeitig festgestellt hat, dass es intelligent genug ist, um in diesem Leben zu leiden und Bedürfnisse zu entwickeln? Hoffentlich tasten sich möglichst viele Menschen so an das Thema heran und ziehen die richtigen Schlussfolgerungen.
 
Denn wenn jemand genug Emotionen hat, um zu leiden, wenn er so viele Gefühle entwickeln kann, um dankbar auf Verbesserungen in seinem Gefängnis zu reagieren, und wenn er selbstbewusst genug ist, um auf Transporten eine persönliche Hölle durchzumachen, dann wird er natürlich auch wie alle Lebewesen an seiner Existenz hängen. Und deshalb ist es einfach ein Verbrechen, egal ob legal oder illegal, wenn man ihm diese Existenz nimmt. Und es ist außerdem sehr zynisch, die Tötung dieses emotionalen, selbstbewussten und intelligenten Lebewesens mit Geschwindigkeit oder Schmerzlosigkeit zu verteidigen. Schon allein weil es in einer zivilisierten Gesellschaft keine gute Tötung geben kann, was jedem sofort einleuchtet, wenn man die Opfergruppe austauscht. Aber wie erwähnt; bestimmt gehören solche Vorstöße wie im Video zu den Tropfen, die diesen Stein irgendwann aushöhlen werden. Die Hoffnung stirbt jedenfalls zuletzt.

Kategorie: Allgemein

4 Antworten zu “Streitthema Auslandstiertransporte”

  1. Wo aus Wu sagt:

    Sehr schön! Es scheint sich was zu tun. Bin mal gespannt auf das Ergebnis der Prüfung durch das BMU … und die Reaktion aus dem Landwirtschaftsministerium

  2. Antonia sagt:

    Ein Hoffnungsschimmer, dass Lokalpolitiker immerhin mal so deutlich werden und dass der Tierarzt Alexander Rabitsch seine Kollegen, die Amtstierärzte aufklärt und sie offenbar zumindest über die juristische Schiene erreicht. Alarmierend finde ich allerdings, dass die Amtstierärzte nicht wissen, was mit den Tieren auf dem Auslandstransporten geschieht!
    Eine kurze, prägnante Information, dieser Beitrag, – der dem aufmerksamen Verbraucher hoffentlich auch beikommt. Solche Sätze wie „da hat man weibliches Milchvieh übrig“ sollte einem doch in mehrfacher Hinsicht hochschrecken lassen.
    Aber wie gesagt: Durchaus mal in Lichtblick, dass sich etwas bewegt!

  3. Ursula sagt:

    Im Grunde genommen will doch niemand von den
    Beteiligten an den Tiermassakern und den
    Kosumenten wissen, was mit den Tieropfern
    geschieht oder schlimmer noch – es geschieht
    in voller Absicht, um satanische Bedürfnisse
    nach Qualen zu befriedigen. Es wäre ein
    Leichtes, die Tierquälereien abzuschaffen,
    wenn der Wille da wäre. Aber die Welt ist
    voller Psychopathen!

  4. Gabriele sagt:

    Für mich gibt es keine Alternativen oder Verbesserungen, vor allem nicht für die Tiere. Die Menschen müssen einfach aufhören Tiere zu essen und endlich damit Schluß machen, unsere Mitgeschöpfe in Kategorien einzuteilen (Hund wird gehätschelt, Schwein wird gegessen). Es ist doch barbarisch andere zu töten, nur weil man Hunger hat, das sind veraltete Nahrungsgewohnheiten aus der Steinzeit. Heute besteht keine Notwendigkeit mehr hochsensible Tiere so grausam zu töten, nur weil der Mensch seinen Magen füllen will. Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange, bis dieses unnötige Schlachten endlich aufhört.

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