Denn Tiere sind keine Maschinen

Gequält und verhätschelt: Wir und das Tier

von Admin, am 23.01.2019.
Vorgestern lief ein toller Beitrag über das zwiespältige Verhältnis der meisten Menschen zu den Tieren im Kulturjournal des NDR. Unter anderem wurde da die Butenland-Freundin und -Unterstützerin Hilal Sezgin zu diesem Thema interviewt. Auch, aber nicht nur deshalb ist ein sehr runder Bericht entstanden, für den man sich 5 Minuten Zeit nehmen sollte. Und dabei gleich im Hinterkopf behalten kann, dass ein veganes Leben keinerlei Gesundheitsrisiken beinhaltet, solange man wie gewohnt auf seine Ernährung achtet und sich informiert. Über die angeblichen „Probleme“ lacht man sowieso irgendwann, denn die Umstellung ist wirklich keine Herausforderung, wenn es im Gehirn erst Klick gemacht hat. Man sollte einfach versuchen, ohne Tierleid im Leben auszukommen, gerade wenn das eigene Herz signalisiert, dass an Tierquälerei etwas falsch ist. Millionen Menschen haben es bereits geschafft, und das sind sicherlich nicht alles studierte Koryphäen, sondern im Großteil ganz normale Leute.
 

Kategorie: Allgemein

9 Antworten zu “Gequält und verhätschelt: Wir und das Tier”

  1. Monika Hoffmann-Kühnel sagt:

    Am meisten regen mich die Aussagen „Es ist wie es ist“ und „juckt mich nicht“ auf, und das noch überwiegend von jungen Menschen! Empathie und Respekt sind offensichtlich keine sehr hoch im Wert stehenden Eigenschaften…
    Nach der ökologischen Bewegung der 70er Jahre brauchen wir dringend so etwas wie eine Tierrechtsdeklaration. Allerdings kann ich mir angesichts der hiesigen Agrar- und Jagdlobby entsprechende Fortschritte gerade so gar nicht vorstellen…

  2. Marita sagt:

    Früher war ich der Auffassung, dass wenn die Menschen jeden Tag das Tierleid zu sehen bekämen, Empathie und Rücksicht für die sogenannten Nutztiere empfinden würden. Aber anlässlich des Filmbeitrages und keinerlei Änderung im Verhalten der Menschen, sehe ich es mittlerweile so, dass das schlimmste und niederträchtigste Tier auf unseren Erdenball der Homo sapiens ist.

  3. Wo aus Wu sagt:

    Hier mein Hund und meine Katze (die sehe ich jeden Tag), dort das anonyme(!!) Schwein oder Rind … die unterschiedlichen Sichtweisen wurden gut herausgearbeitet. Letztendlich ist Ernährung auch das Ergebnis von Erziehung und Prägung. Dass man sich die Fiesheiten der Fleischindustrie nicht anschauen kann und lieber verdrängt liegt u.a. daran, dass vor langer Zeit wir selber auch mal Beute waren, und nicht nur Jäger. Aus dieser Zeit resultiert ein gewisser Fluchtinstinkt. Blut bedeutet: Da ist ein Raubtier am Werk, also schnell weg. Und manchem wird ja auch heute noch schlecht bei der Blutentnahme. Nicht umsonst sind alle Warnschilder und -zeichen rot oder haben rote Elemente!
    Hier hilft nur Überzeugung, steter Tropfen höhlt den Stein. Und aktuell wird ja auch viel darüber berichtet. Von der Politik erwarte ich da eher nix.

  4. Antonia sagt:

    Wirklich erschütternd, wie selbstverständlich es für viele Leute ist, dass Nutztiere zum Ausbeuten und Schlachten gezüchtet werden. Und viele Kommentare kommen so hohl daher, dass ich auch keine Hoffnung habe, dass da jemals ein Sinneswandel geschieht.

    Hilal Sezgin ist toll und formuliert das alles sehr schön und treffend.

    Und das hartnäckige Gerücht, dass eine vegane Lebensweise ungesund sei, ist natürlich nur eine Ausrede!
    Ich kann mit veganer Ernährung ohne Einschränkung meinem Ausdauersport nachgehen.
    Und übrigens ist der Sieger 2018 des Ironman Hawaii, Patrick Lange, immerhin Vegetarier.

  5. Wo aus Wu sagt:

    In diesem Zusammenhang: „Extra 3“ gesehen?

    „Die Würste des Menschen sind unantastbar“

    Wie schon mehrfach angemerkt: Es wird verstärkt thematisiert, und das ist gut!

  6. Wo aus Wu sagt:

    … „Die Lobby-Glucke von der Bauerntruppe“ … Zucker, Freiwilligkeit Ampel u.s.w. … alles vertreten. Sollte man sich mal reinpfeifen.

  7. Ursula sagt:

    Es ist nicht nur grauenhaft, wie die „Krone
    der Schöpfung“ sog. Nutztiere ausbeutet und
    mißhandelt.
    Genauso widerwärtig ist der Expansionsdrang
    der Menschen durch Überbevölkerung, die zur
    Verdrängung und zum Massensterben ganzer
    Tierarten führt. Man spricht zwar z.B. über
    Bienensterben, aber auch nur weil Bienen einen direkten Nutzen für den Menschen
    haben.
    Wen interessiert schon, daß in 2015 hundert-
    tausende Saiga-Antilopen innerhalb von 3
    Wochen qualvoll durch innere Verblutung
    starben? Ursache angeblich ein sonst harm-
    loser Virus.
    Wer hat vom Massensterben von Wildvögeln
    in 2018 in Holland gehört? Versuche mit 5G-
    Mobilfunk fanden gleichzeitig statt. Aber
    das sind natürlich wieder „Verschwörungs-
    theorien“…

  8. Melanie sagt:

    Auch mir geht es mit veganer Ernährung mehr als gut, bin auch sportlich sehr aktiv und würde mich als fit bezeichnen.
    Erkältungen treffen mich – im Gegensatz zu Kollegen, Bekannten etc. – auch eher selten und wenn, dann wird man schneller damit fertig.
    Manchmal ertappe ich mich bei dem Gedanken, dass diejenigen die ohne Rücksicht auf das Leid das sie unterstützen und gedankenlos konsumieren, irgendwann ihre „Strafe“ bekommen, durch entsprechende Krankheiten, Übergewicht, einfach nicht gut in ihrer Haut fühlen. Ich bin der festen Überzeugung, dass das Leid und die Qual dieser Tiere mit in die Lebensmittel fließt und den Essenden gigantischen Schaden zufügt, jedem auf andere Weise denn woher kommen denn viele Krankheiten die die Leute oft schon in jungen Jahren haben? Fast nur vom Essen, Bewegungsmangel ist dann das andere Problem…aber die Pharmaindustrie kann das j dann richten.

  9. Gabriele sagt:

    @Ursula: Der Mensch – die „Krone“ der Schöpfung? Wir sind wohl eher die „Dornenkrone“ der Schöpfung.

    Ich habe diesen Beitrag gesehen und mußte bei vielen Bildern schnell die Augen schließen. Wie sehr ich dieses hirnlose Argument doch hasse: dafür werden die Tiere doch extra gezüchtet. Ich könnte kotzen, wenn ich gerade diesen Satz hören. Es zeigt, daß sich diese Leute in keinster Weise mit diesem Thema auseinandergesetzt haben. Aber, den eigenen Dackel zu essen, dann empört sich der kleingeistige Homo sapiens. Fleischessen macht eben dumm.

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