Puschek macht die Stallrunde
von Admin, am 21.12.2018.[arve url=“https://www.youtube.com/embed/1fUmyRP1iow“ align=“left“ /]
Die heutige Stallrunde ist etwas düsterer als sonst. Das liegt daran, dass es hier durchregnet und richtiges Tageslicht heute kaum gesehen wurde. Selbst die Rinder gehen nur zu der Futterraufe auf dem Hofvorplatz oder zu den drei Alternativen auf der Auslauffläche und huschen dann direkt wieder in den muckeligen Stall. Und beneiden vielleicht ein bißchen unsere Krankenabteilung, denn Samuell und seine KUHlen Damen haben so ein Ding fest in ihrem Wohnzimmer installiert. GeMUHrre hat es aber trotzdem noch nie deswegen gegeben, schließlich kann unsere große Herde auch gönnen.
Kategorie: Allgemein
Und DAS ist Gemuetlichkeit! Schoen, Bo „am Rande mitten drin“ zu sehen und auch das zufriedene Schnurren im Hintergrund zu hoeren!
Wie sooo anders, als die „herkoemmlichen“ Staelle mit der einschraenkenden Enge und den Ketten…
Ja Ute, ich denke auch so oft an die armen
Tiere, die in den von dir beschriebenen Stäl-
len „leben“ müssen.
Um nicht vollkommen zu verzweifeln, schaue
ich mir Filme und Fotos wie diese hier im
Butenlandtagebuch an.
Gerade in der (Vor)Weihnachtszeit wird
Besinnlichkeit geheuchelt, während die tief-
gekühlte Gans und der Rehbraten bereits auf
dem Einkaufszettel notiert sind.
Frank Zander hat auch dieses Jahr wieder ein
Weihnachtsessen für 3.000 Bedürftige und Ob-
dachlose organisiert. Absolut lobenswert und
er bekommt dafür viel Beifall.
ABER…wenn man bedennkt, dass 3.000 Gänse-
keulen serviert werden, finde ich den Beifall
nicht nur merkwürdig, sondern geradezu pervers!
So eine gemütliche und verschlafene Kuhgesellschaft – berührend, wie sehr sie sich entspannen, obwohl ein Mensch zwischendurch läuft. Das macht das Ausmisten aber auch nicht einfacher, wenn alle ständig drinnen rumlümmeln, oder?
Und was macht eigentlich Trude?
Mir und meiner wunden Veganerseele tun diese Videos unheimlich gut, zu sehen, daß es auch anders geht und es richtig zufriedene, umhätschelte Tiere gibt. Sonst wäre es zu traurig zum Aushalten.
An F.
Ich kann Deine Reaktion auf die Weihnachtsessen mit viel Fleisch, vorzugsweise Gänsekeulen, gut verstehen. Und doch: Diese Essen sollen ja nicht nur den Hunger für eine Weile vertreiben, sondern auch die Seele ein wenig trösten. Das tun aber Bilder aus der Vergangenheit und Vorstellungen, die von den Gästen nur schwer überdacht und verändert werden können, weil der Alltag von vielen Sorgen und Ängsten bestimmt wird, die jemand „mit einem Dach über dem Kopf“ nicht ohne weiteres kennt.
F. – hier gibt es eine Organisation „Crisis at Christmas“, die jedes Jahr vielen Hunderten und vielleicht sogar einigen Tausenden von obdachlosen Menschen die Moeglichkeit bietet, die Feiertage in ihren England-weiten Zentren zu verbringen. Dort erhalten sie aerztliche und zahnaerztliche Behandlung wenn noetig, Berufsberatung, Hilfe in der Wohnungssuche, neue Bekleidung, persoenliche Hygiene wird auch nicht ausser Acht gelassen und und und. Der Grund, warum ich das nicht unterstuetzen kann (und deswegen von einigen Freunden, vegan oder omnivor, sehr kritisiert werde), ist genau der, den Du ansprichst: Tierqual als Bestandteil der angebotenen Mahlzeiten. Und es sind natuerlich nicht nur die Puten, es ist die Milch im Kaffee, die Eier zum Fruehstueck… Du weisst ja Bescheid!
Vielleicht sollten wir mal ein Interesse an solchen Aktionen anfachen, indem wir entsprechende Anliegen an relevante vegane Organisationen richten?!?
Und jetzt, wo ich das so schreibe, aergere ich mich, dass ich das nicht schon lange gemacht habe…. 🙁
Ausflüge mit Puschek
Der Eintritt für den Rinderpark,
kostet sieben Knochenmark.
Auch den Reitstall kenn‘ ich,
da zahl ich Schimmelpfennig.
Trude ist in der Brunst, deshalb ständig unterwegs und auch kaum für ein Säckchen zu begeistern. Ich habe auch schon ein Bild von ihr für den Kalender angefragt, aber das ist momentan wohl nicht so einfach. 😉
Danke für die wirklich schöne, herzerwärmende Stallrunde.
Es baut auf, zu sehen, wie gut es den Tieren auf Butenland geht.
Es gibt doch so unzählig feine Gerichte, die ganz ohne tierliche Zutaten auskommen + zum Reinsetzen lecker schmecken – würden wir alle so essen, dürften die Tiere in Frieden + ohne Angst leben.
Butenland tut jedenfalls gut♡.
Was für eine harmonische, friedliche Einheit Eure Herde doch ist. Jeder hat seinen Platz gefunden und jeder läßt dem anderen diesen, seinen eigenen Platz. Sogar das Energiebündel Chaya muß mal ruhen. Sehe ich die schöne Greta, denke ich auch immer an den entzückenden Paul.
Was die Speisung der Obdachlosen betrifft so schockiert es mich als Vegetarier natürlich auch, daß dort Tierleichen verfüttert werden. Doch gerade hier stößt man wohl auf taube Ohren, was das Leid der Tiere betrifft, denn man will ja vorrangig das Leid der Menschen lindern. Des einen Leid, ist des anderen Freud – die Obdachlosen lassen es sich bestimmt schmecken und verschwenden dabei keinen Gedanken an den schrecklichen Tod der Gänse. Hungern zu müssen ist ebenso sehr leidvoll.
Inventur
Nur Minuten, keine Stunde,
dreht hier Puschek seine Runde.
Nachgeschaut und nachgezählt,
ob auch wirklich niemand fehlt.
Und am Ende, wunderbar,
sind tatsächlich alle da.
Im Bericht, da wird notiert:
Alles gut und nix passiert.