Denn Tiere sind keine Maschinen

Das 14. Törchen

von Admin, am 14.12.2018.

Nach den ganzen Verwicklungen, die wir euch gestern in unserem Tagesvideo-Krimi vorgestellt haben, ist es natürlich klar, dass unsere Lillja das 14. Törchen öffnet. Sie kann die Nervennahrung ja auch wirklich gut gebrauchen, denn wahrscheinlich hat Gans Amanda schon einen neuen Balztanz für sie einstudiert.
 
Die 5jährige Schönheit lebt schon fast 2 Jahre auf Butenland. Auf ihrer ersten Lebensstation wurde sie viel zu früh geschwängert, deshalb passte ihr Kalb nicht durch ihr Becken. Also wurde ihr erst die Zerfix zerschnitten und danach sogar ein kompletter Kaiserschnitt an ihr vollzogen. Ihr Kind hat diese Tortur nicht überlebt, Lillja selber blutete stark aus Vagina und Anus. Das war für ihren Halter das Zeichen, sie als Schlachtvieh abzuschreiben. Zum Glück konnte sie aber auf unseren Hof vermittelt werden. Hier stellten wir nach ein paar Wochen fest, dass der Kaiserschnitt nicht mal richtig versorgt wurde. Deshalb ist Lilljas Gebärmutter inzwischen mit ihrem Darm verwachsen, so dass sie zeitweise durch Reibung dieser Organe unter einem Ausfluß leidet.
 
Davon unberührt ist aber ihr Stand in der Herde. Dort läuft sie ganz selbstverständlich mit und steht sicher in der Hierarchie, wenn sie sich auch immer etwas absondert. Da ist sie aber nicht das einzige Rind, das gerne Zeit nur für sich verbringt. Wir sprechen bei Tieren nunmal auch von Individuen mit ganz speziellen Bedürfnissen, selbstverständlich gibt es da dann auch die introvertierten Personen. Bei ihnen ist ebenfalls die Hauptsache, dass sie frei über ihre Zeit bestimmen können und sich ihren idealen Alltag selber einrichten dürfen. Das tut Lillja, also hoffen wir weiter, dass irgendwann ihr grausamer Start ins Leben nur noch eine diffuse Erinnerung ist oder sogar ganz verblasst. Wir werden sie dabei nach besten Kräften unterstützen.

Kategorie: Allgemein

4 Antworten zu “Das 14. Törchen”

  1. Stefan sagt:

    Beuteltiere

    Kängurus sind sehr beliebt,
    die es in Australien gibt.
    Im Dezember, da wird hier,
    Lillja selbst, zum Beuteltier.
    Leckereien schätzt das Rind,
    die im Weihnachtsbeutel sind.

  2. Stefan sagt:

    Kleiner Mann ganz groß

    Der gute Puschek hat parat,
    stets die Dose mit Spinat.
    Das schmeckt, und setzt auch nebenbei,
    ungeahnte Kräfte frei.
    Nun hebt er Lillja an ihr Fressen,
    auf Augenhöhe lässt sich’s essen.

  3. Christine sagt:

    Und da ist die sehnsüchtig von Amanda erwartete blonde Schönheit! Das im Adventssäckchen steckende gelbe Rübchen scheint Lillja sehr anzuziehen – mach‘ schnell, bevor die liebestrunkene, süße Gans um die Ecke schießt.

  4. Gabriele sagt:

    Du süße Lillja, was für ein Glück, daß wir Dich heute am Adventssäckchen sehen können. Schön, daß Du es nach Hof Butenland geschafft hast. Lasse es Dir schmecken und genieße ein Leben ohne Streß und Ausbeutung.

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