Denn Tiere sind keine Maschinen

Plötzliche akute Lähmungen bei Pippilotta und Pino

von Admin, am 23.10.2018.

Der heutige Dienstag fing für uns mit einem gewaltigen Schrecken an, denn Pippilotta konnte nicht mehr aufstehen, da ihre Hinterbeine gelähmt waren. Instinktiv dachten wir sofort an einen eingeklemmten Nerv oder einen Bandscheibenvorfall und wollten uns direkt beim Tierarzt einen Termin holen. Bevor wir das tun konnten, mussten wir aber feststellen, dass Pino genau die gleichen Symptome zeigte, was dann natürlich die ersten Vermutungen ad absurdum führte. Die beiden Süßen zitterten außerdem und hatten Probleme mit der Koordination, allerdings konnten wir kein Fieber feststellen und sie hatten auch normalen Appetit. Sie waren auch ansprechbar und überhaupt sehr klar, nur der Hinterkörper der beiden versagte seinen Dienst.

Dann erinnerten wir uns, dass Pino gestern bei seinen Streifzügen einen Knochen angeschleppt hatte und sich diesen von Pippilotta klauen liess. Bei Puschek zeigte sich ausnahmsweise seine Qualzucht mal als etwas „Positives“, denn durch sein Gebiß kann er keine Knochen essen und war dementsprechend nicht beteiligt. Sehr überzeugt, die Ursache gefunden zu haben, machten wir uns also auf Richtung Tierarzt. Gleich mit drei Leuten, denn Pino sieht nicht nur aus wie ein Eisbär, er bringt auch einiges auf die Waage, so dass man ihn nur zu zweit tragen kann.

Bei unserem Arzt liessen wir dann ein großes Blutbild machen und veranlassten auch ein toxilogisches Screening auf alle möglichen Gifte. Das ist zwar vom Preis her recht happig, aber da wir momentan komplett im Dunkeln tappen, sahen wir keine andere Möglichkeit. Die vorsichtige erste Diagnose unseres Arztes lautet Verdacht auf einen Nervengiftköder.

Beide Patienten sind momentan stabil, Pino konnte gerade sogar etwas aufstehen und hat auch sein großes Geschäft verrichtet. Die Auflösung gibt es trotzdem erst morgen, wenn das Ergebnis der Untersuchungen eintrudelt. Die wird unser Arzt dann per Hausbesuch übermitteln, damit er beide Hunde gleich nochmal durchchecken kann.

Wenn ein/e LeserIn ähnliche Erfahrungen gemacht hat, wären wir für jeden Tipp dankbar. Wie erwähnt sind wir völlig ratlos, und obwohl Pino und Pippilotta einen sehr wachen Eindruck machen, müssen wir mit allem rechnen, bis die endgültige Diagnose da ist. Da würde uns eine Entwarnung durch einen ähnlichen und gut verlaufenen Erfahrungsbericht schon sehr beruhigen.


Kategorie: Allgemein

21 Antworten zu “Plötzliche akute Lähmungen bei Pippilotta und Pino”

  1. ellen sagt:

    Gute Besserung für die „Beiden“ – es scheint rätselhaft – ich hoffe so sehr, dass alles gut wird – ich drücke meine Daumen und warte auf die Neuigkeiten mit hoffentlich viel positiver Rückmeldung!!!

  2. margitta sagt:

    kann euren schreck gut nachvollziehen, habe aber hoffnung, dass es gut ausgeht, meine hunde sind an rattengift eingegangen, die in ködern versteckt waren,

  3. Ute sagt:

    Das tut mir so leid! Ich hoffe, dass beide Hunde schnellstens wieder gesund werden! Eine grausame Zeit fuer Euch, eine verwirrende Zeit fuer Puschek und Pino.
    Eine Bitte: waere es moeglich, uns morgen „zwischendurch“ auf den neuesten Stand zu bringen? Damit wir, BITTE!!, aufhoeren koennen, uns zu sorgen?!?

    Margitta – es tut mir leid, dass Du Deine Hunde auf so grausame Art verloren hast. Hilfreich und Trost gebend ist Dein Kommentar aber wirklich nicht.

  4. Antonia sagt:

    Das ist ja schrecklich! Ich habe keine Ahnung oder Erfahrung damit, drücke Euch aber ganz doll die Daumen, dass alles wieder gut wird. Hoffen wir mal, dass sie nur eine so kleine Dosis abbekommen haben, dass die Wirkung nur vorübergehend ist. Dass sich die Beweglichkeit bei Pino schon wieder leicht gebessert hat, lässt das ja hoffen und vermuten.

  5. Wo aus Wu sagt:

    Gibt’s den Knochen noch?

  6. Ute sagt:

    Entschuldigung – Pippilotta, nicht Puscheck ist ja betroffen…

  7. F. sagt:

    Ich schliesse mich den guten Wünschen meiner Vorrednerinnen an.
    Pino und Pippilotta beim Tierarzt zu sehen, bricht mir fast das Herz; vor allem wenn ich bedenke, aus welchem Grund sie dort waren :(.

    @margitta,
    ein wenig mehr Taktgefühl wäre wirklich angebracht gewesen.

  8. Sandra sagt:

    Die armen Süßen – mir dreht sich der Magen um, wenn ich so etwas lese. Wer macht so etwas und warum? Darüber kann man leider nur spekulieren, ich hoffe aber sehr, dass es den beiden bald wieder besser geht!

    @Ute und F:
    Margitta scheint häufiger in den Kommentaren „aufzufallen“

  9. Petra sagt:

    Gute Besserung den Beiden.
    Ich drücke ganz fest die Daumen, dass alles gut wird.

  10. Marion und Friedel sagt:

    daumen sind fest gedrückt. warten besorgt auf nachricht. manschmal sieht es ja auch schlimmer aus als es ist. darauf hoffen wir. karin und jan euch ganz viel kraft, eure „rheinländer“.

  11. Doro sagt:

    Das sind wirklich beunruhigende Nachrichten…
    Schliesse mich den guten Wünschen aller Butenland-Freunde an. Pipplotta und Pino, haltet die Ohren steif!
    Ansonsten finde ich es ungebracht, hier im Tagebuch die Äusserungen von Kommentierenden in der Weise zu kritisieren, wie es hier der Fall war. margitta ist keine Süssholzrasplerin, na und. Ich finde ihren Kommentar o.k.
    Jan und Karin sind über die Jahre (leider) immer wieder mit Krankheit und Tod konfrontiert, sie sind zwangsläufig ein wenig „abgehärtet“ solchen Geschehnissen gegenüber und brauchen vermutlich vor allen Dingen unser Mitgefühl, aber Trost? Noch ist nicht raus, wie gravierend die gesundheitlichen Probleme der Hunde sind.

  12. Christine sagt:

    Auch ich drück‘ Euch fest alle Daumen + Pfoten, damit Pinobär + Pippilottchen wieder gesund werden.
    Hoffnung + Mut macht auf jeden Fall, dass Pinobär kurz aufstehen konnte.
    Bestimmt findet der TA ein Gegenmittel – ein belgischer Schäferhund, der bei meinem kürzlichen TA-Besuch mit Alex als Notfall (hatte auch mit Gift präparierten Knochen erwischt) vor mir dran war, überlebte jedenfalls + es geht ihm wieder gut.
    Genau das wünsch‘ ich Euch für Pinobär + Pippilotta auch!

  13. Janne sagt:

    Als ich klein war, hatte einer unserer Kater Rattengift gefressen. Dies äußerte sich durch den Verlust seiner Krallen und dadurch blutige Pfoten. Er hätte überlebt, wenn er ein paar Wochen darauf nicht noch einmal vergiftet worden wäre. Die Lähmungserscheinungen in den Hinterbeinen erinnern mich an einen anderen Kater. Hier war die Ursache ein Virus, wahrscheinlich verbreitet durch Inzest. Die Tierärztin sagte damals „jeder Hof hat seinen eigenen Virus“. Dieser Kater war noch sehr jung, und er war körperlich in der Entwicklung stehengeblieben. Ich glaube nicht, dass euch meine Erfahrungen helfen, trotzdem wollte ich sie teilen.
    Ich wünsche Pippilotta und Pino gute Genesung – wo könnte sie besser sein als bei euch? Ganz viel Kraft und Vertrauen aus Berlin.
    Ach so, ich denke auch, dass der Knochen vielleicht untersucht werden sollte, falls das möglich ist.

  14. Inga sagt:

    Es tut mir so leid! Ich kenne leider die Symptome nicht aus persönlicher Erfahrung, aber ich habe gelesen, dass solche Lähmungen und Koordinationsprobleme bei Hunde-Botulismus vorkommen. Das soll aber eher selten sein, ich hoffe, ich liege falsch.

    Alles Gute!

  15. Rosemarie sagt:

    Ich drücke auch meine Daumen ganz fest für Pipplotta und Pino.
    Ich wünsche euch gute Besserung und wird wieder ganz Gesund.

  16. margitta sagt:

    an F.: schade, dass ich dich nicht mit vollem namen ansprechen kann. was ist denn taktgefühl? das passt überhaupt nicht zu dem, was ich mit tieren erlebt habe und erlebe. besser passt mitgefühl, und das realisiere ich jeden tag bei mensch und tier, ich mische mich ständig ein, wenn unrecht geschieht.

  17. margitta sagt:

    kann man nicht fotos machen, die nicht die intimsphäre der tiere verletzen?sie sind doch familienmitglieder.

  18. Ute sagt:

    Margitta – Dein Kommentar gibt mir ein Raetsel auf. Die Intimsphaere von welchem Tier wurde in welchem Foto verletzt?

  19. margitta sagt:

    hallo ute, wir können die tiere nicht fragen, ob es ihnen recht ist, fotografiert zu werden, während es ihnen schlecht geht. als mir das bewusst wurde, habe ich alle fotos vernichtet, die meine tiere in ausnahmesituationen zeigen, obwohl sie nicht für die öffentlichkeit bestimmt waren.

  20. Ute sagt:

    Entschuldigung, Margitta, aber man kann es auch uebertreiben!

    Margitta, in letzter Zeit gibst Du so oft den Eindruck, dass Dir hier auf dem Tagebuch sehr wenig gefaellt. Du bittest sogar um Information ueber ein moegliches „Forum fuer Leser, die sich beschweren“. Und hier wundert mich Dein Gebrauch des Plurals, denn es ist nur eine Leserin, die sich beschwert – Du!
    Du scheinst auch oefter zu erwarten, dass die Beitraege hier mit Deinen Enkeln im Sinn geschrieben werden, weil Du ihnen vielleicht zu wenig Flexibilitaet des Verstehens, zu wenig Kreativitaet zutraust.
    Wem etwas nicht gefaellt, der sollte vielleicht nicht erwarten, dass ausschlieslich seine Ansprueche beruecksichtigt werden, es gibt andere Moeglichkeiten, sich etwas, das jemandes Vorstellungen und Erwartungen nicht erfuellt, zu entziehen…

  21. Admin sagt:

    Wir können die Tiere auch nicht fragen, ob es ihnen recht ist, fotografiert zu werden, wenn es ihnen gut geht. Was willst du also, Margitta? Sollen wir das Tagebuch einstellen?

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