Denn Tiere sind keine Maschinen

Warten auf den Regen

von Admin, am 28.07.2018.

Heute können wir mal wieder ein paar gedrückte Daumen gebrauchen, denn es grummelt in der Ferne. Laut Wetterbericht ziehen diese Gewitter mit ihrem Starkregen aber mal wieder an uns vorbei, obwohl wir sie wirklich dringend nötig hätten. Und das sogar auf regelmäßiger Basis, ein Tagesschauer gefolgt von der nächsten mehrwöchigen Hitzewelle würde uns gar nichts bringen.
 
Die Weiden sind trocken und schimmern gelb, das Graswachstum ist beendet und deshalb mittlerweile auch auf dem Nullpunkt. Seit gut zwei Wochen füttern wir täglich 2 Heuballen zu, dieses Futter ist eigentlich für den Winter bestimmt und muss deshalb im nächsten Januar/Februar teuer extern erworben werden. Mittlerweile hat es seit Mitte April nicht mehr richtig in unserer Gegend geregnet, und das nach dem Sommer 2017, der viel zu nass war. Wer kann unter diesen Umständen noch leugnen, dass das Wetter verrückt spielt und völlig aus dem Gleichgewicht gekommen ist?
 
Hier noch ein Link zum aktuellen Regen-Radar. Unsere Halbinsel erkennt ihr daran, dass nicht ein Tröpfchen angekündigt wurde. 🙁 https://www.wetteronline.de/regenradar/niedersachsen?mode=interactive&wrx=52.64,9.16

Kategorie: Allgemein

6 Antworten zu “Warten auf den Regen”

  1. Ute sagt:

    Das ist das allererste Mal, dass ich wegen unserem (nordenglischen) Wetter Schuldgefuehle erfahre! Wir „machen“ gerade genau das Wetter, das Ihr brauchen koenntet – Platzregen die ganze letzte Nacht und hin und wieder vereinzelte Schauer gestern und heute tagsueber. Aber, da die Felder, Gaerten und Wiesen das alles spurlos aufsaugen, ist’s wohl sehr gebraucht.
    Hoffe und wuensche, Eure Situation aendert sich schnell!!!

  2. Wo aus Wu sagt:

    Vielleicht sollte Fiete mal eine Regenzermonie schnurren. Und die Anderen dürften da auch schwer was drauf haben. Ein Versuch wäre es wert!

  3. Wo aus Wu sagt:

    Jetzt mal ernst: Wieviele Heuballen habt Ihr denn bis jetzt vorrätig? Und wieviele bräuchtet Ihr denn für alle Heuesser (Rinder + Pferde)bis zur nächsten Weisesaison (die es hoffentlich gibt)? Und wie sieht es mit Silage aus? Wieviel benötigt ein Rind, das keine Milch mehr geben muss? Wäre was für eine neue Ausgabe von „Muhpedia“.

  4. Karin sagt:

    Hallo Wo aus WU,

    Wenn wir nicht diesen Sommer hätten, und jetzt schon zufüttern müssen, wäre die jetzige Menge ab Winterfütterung,wenn der Winter nicht zu lang anhält zu schaffen. Normalerweise wäre ja noch der 2. Schnitt fällig, das wären dann die Reserven, aber davon ist kaum noch auszugehen. Und wenn überhaupt – dann wird die Heuernte mager ausfallen.Silage füttern wir nur im Notfall, da die Futterumstellung für Durchfall sorgt. Aber auch mit Silage wird es eng. Deshalb haben wir vorausschauend, denn die Heupreise werden explodieren schon jetzt Luzerne aus Frankreich geordert.Der Markt ist leer und je später, desto aussichtsloser.Ein weiteres Problem sind die Strohpreise. Hier wächst ja kein Getreide – und auch hier müssen wir rechtzeitig einkaufen. Der kluge Bauer Jan hat meistens Recht, indem er von beginn an sagte: Lass uns nur so viele Tiere aufnehmen, wie wir sie mit eigenem Futter versorgen können, was bislang auch immer geklappt hat.

  5. Ines sagt:

    Ja, das Wetter spielt verrückt. Jeder ächzt und stöhnt unter der Trockenheit. Auch bei uns hat es lange nicht geregnet. Aber die meisten wollen über die Ursachen der Klimaveränderungen nichts hören. Nur jah nicht einschränken in seinem Lebensstil oder gar mal wirklich auf etwas verzichten. – In diesem Jahr waren die natürlichen Ressourcen, die uns auf der Erde jährlich zur Verfügung stehen, schon am 1. Mai verbraucht. Seitdem leben wir auf Pump – bei unseren Kindern, Enkeln und bei allen Lebewesen, die nach uns auf der Erde leben möchten.

  6. Gabriele sagt:

    Ich bin pessimistisch und glaube, dass es in den nächsten Jahren noch schlimmer wird. Kein Wunder bei diesem Horrorfleischkonsum und der Abholzung der Regenwälder wegen Soja- und Palmölanbau. Der Mensch bekommt schon lange viele Warnungen und will sie nicht hören, jetzt kommt die Quittung für seinen Egoismus, seine Rücksichtslosigkeit und seine Respektlosigkeit den Tieren und der Natur gegenüber. Wer nicht hören will, muß fühlen.

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